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Mutualitaet d



Autor: diverse. Zurück zu Mutualitaet
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Link-Kolumne
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Link Bilderchat
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Link “Ich weiss allein nicht weiter“
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Link trudi.sozial http://www.multitrudi.de/langeweile
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Link kairós
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Link K.A. 8 Jan 04: Das Wort Mutualitaet kommt in dem Text nicht vor, doch meine ich, dass er in vorliegendem Zusammenhang zu diskutieren ist. Fuer eine politische Verstaendigung mit Rousseau als hypothetischem Ausgangspunkt (c)taureck
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Linkhttp://swiki.hfbk-hamburg.de:8888/salon/74
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Link Musen-Modell
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Link Gespraechsanalyse.
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Link Wechselrede
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Link Conversationskunst.
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Link UND
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Link Anderweite . Anderweite weiter
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Link Eigenweite
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Zitate-Kolumne
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Stichwort im NetzkunstWoerterBuch 2001:

Mutualität, mutuell [lat. mutuus = 1. geliehen; 2. wechselseitig, gegenseitig, beiderseitig]. Als fehlendes Verbum schlage ich die Wortbildung mutulieren vor und als Substantiv der Taetigkeit Mutulation. 'Auf Gegenseitigkeit' ist die besondere Qualität einer Kunst im Netz.

Das ist natürlich alles andere als selbstverständlich. Am schärfsten hat die künstlerische Gegenposition Gottfried Benn 1955 formuliert. Ich wohnte im Luftschutzbunker an der bonner Rheinbrücke und kaufte von meinem wenigen Geld, seine Hefte. »… Und damit treten wir vor das Problem der monologischen Kunst. Das Gedicht ist monologisch. […] Ein Gedicht ist immer die Frage nach dem Ich, und alle Sphinxe und Bilder von Sais mischen sich in die Antwort ein. Also der atlantische Kulturkreis heute und hier: Das moderne Gedicht, das absolute Gedicht ist das Gedicht ohne Glauben, das Gedicht ohne Hoffnung, das Gedicht an niemanden gerichtet, ein Gedicht aus Worten, die Sie faszinierend montieren. […] Die ganze Menschheit zehrt von einigen Selbstbegegnungen, aber wer begegnet sich selbst? Nur wenige und dann allein.« q1
Das muss verinnerlicht sein, ehe mutuelle Kunst möglich wird. {%"Ich weiss allein nicht weiter %Antwortnot}

Link: Die Publikums-Partizipation entwickelte sich im zweiten Drittel des vorigen Jahrhunderts {%Partizipationskunst}. Komplementär stand notwendig die mutuelle Veränderung der Künstlerrolle an: der Künstler, der Nachricht begehrt.

Link: Mutualismus: 1. gegenseitige Anerkennung, Duldung; 2. Prinzip der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit; 3. System gegenseitiger Dienst- und Güterleistung ohne Geld; 4. Ökol. Zusammenwirken verschiedener Lebewesen zum beiderseitigen Nutzen.

Link: Mutulation muss als ein Pendent zu Interaktion gesehen werden. Weil das Wort Interaktion aus der Soziologie uebernommen wurde, bedeutet es in der Kybernetik Automat und Mensch zugleich.
IN ARBEIT

K. Alsleben

q1 Benn, Gottfried (1955): Soll die Dichtung das Leben bessern? In: Gottfried Benn: Gedichte. Reclam, Stuttgart 1995




„Aber bei jedem realen Austausch ist doch ein gegenseitiges Interesse zu spüren. Beide Partner gewinnen dabei.
Sobald man das Interesse ins Spiel bringt, ist alles futsch. Wenn ich daran interessiert bin, dich zu lieben, dann liebe ich dich nicht.“ (S.110)

„Die Definition, zu der man in einer kalifornischen Bewegung gekommen ist, besagt, dass die Gruppe aufhört, von der Initiative und den gegenseitigen Beziehungen ihrer Mitglieder getragen zu sein, sobald es nicht mehr möglich ist, mit allen anderen im Plauderton zu kommunizieren. Wenn jemand, der zu allen spricht, im Ton des Vortrags oder der Rede sprechen muss, werden die Beziehungen der Gegenseitigkeit und des Austauschs spontan von einem Beziehungssysten verdrängt, in dem sofort Probleme der Hierarchie, der Herrschaft, der Rivalität usw. auftauchen.“ ( S.111)

Aus: André Gorz: Wege ins Paradies, Berlin 1983
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"Language does not transmit information and its
functional role is the creation of a cooperative domain of interactions between speakers through the development of a common frame of reference." (aus: Maturana / Varela: "Autopoiesis and Cognition" zitiert nach der mail von Jan Hendrik Brueggemeier vom 2.12.03, p.57)


Detlev Fischer, 28 Mar 04, Beitrag >Kap5
'genug': :
Ich weis nicht, ob mein Weblog (den ich z.Zt. nur selten erweitere) gut
in den Kontext passt, weil er von seiner Form her schlecht für Beiträge
/Konversation geeignet ist. Man kann zwar antworten, muss sich aber
erstmal beim weblog als user eintragen und Namen und email Adresse
hinterlassen (was seinen praktisch-techischen Sinn haben mag). Wer
weiss, wie's geht, kann den weblog so anpassen, dass Leser wenigstens sehen können, ob auf einen Beitrag geantwortet wurde, aber nicht mal das gibt es bei mir (war mir zu fummelig, das rauszukriegen).

genug ist für mich mehr ein Dokumentieren und Reflektieren beim
Schreiben in einer Form, die eher Anschlüsse für Interessierte
ermöglicht als ein Tage- oder Skizzenbuch. Es gehen denn auch meistens Links von Suchmaschinen auf den weblog, und nur sehr wenige direkte Links. Manche Suchbegrife lassen vermuten, das mein Inhalt für Sucher interessant sein mochte, andere ("ballet secret bulge" etc.) gehen völlig daneben.

Zum Teil mangels inhaltlicher Sympathie, zum Teil, um das
Missverständnis, ich sei Teil irgendeiner weblogging community, zu
vermeiden, habe ich all externen Links (auch die sympathischen)
irgendwann rausgeschmissen. Andrere mögen mich im Gegenzug auch aus ihren blogrolls oder Link lists rausgenommen haben. Was mich nicht stört - es gibt da einfach wenig Überschneidungen, es hat nichts mit mir als Teil eines Netzwerkes zu tun.

Ich betreibe genug nicht, um das Weltgeschehen zu dokumentieren oder meinen Witz oder irgenein In-sein in Kommentaren unter Beweis zu stellen. Witzig sein, cool sein und in irgend einem Sinne in sein ist
nebst technischen weblogging oder anderen Programmierer-Fertigkeiten das Hauptmotiv für die vielen weblogs - natürlich geht es immer (auch bei mir) um eine Form der Selbstdarstellung, um Narzismus.





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