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Bronzezeit


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Bronzezeit in Europa


Steinzeit


Bronzezeit


(ca. 2200-800 Jahre v. Chr.)

Eisenzeit


Was ist Bronze?

Als Bronze wird eine Legierung aus Kupfer und Zinn bezeichnet, die sich schmelzen, gießen und hämmern lässt und die zu Schmuck, Waffen, Geräten und Gefäßen verarbeitet wurde und auch heute noch wird ("Kesselschmiede"). Die Verwendung von Bronze bedeutet einen erheblichen technischen Fortschritt, da sie wesentlich härter und zugleich leichter schmelzbar als Rohkupfer ist.

Bronzezeit in Mitteleuropa


Arbeitsteilung und Spezialisierung führten zur Herausbildung handwerklicher und gewerblicher Berufsgruppen; damit setzte eine stärkere soziale Differenzierung ein. Die Hortung von Metallgegenständen führte zu größerem Schutz- und Sicherheitsbedürfnis, zur Entstehung politischer Institutionen und einer Führungsschicht sowie zur Errichtung von Befestigungsanlagen. Aufgrund der Bestattungsformen wird die Bronzezeit in frühe, mittlere und späte Bronzezeit eingeteilt, eine weitere Untergliederung in nach bedeutenden Fundorten benannte Kulturgruppen erfolgt anhand von typischen Gefäß-, Gerät-, Schmuck- und Waffenformen und deren Entwicklung.


Frühbronzezeit


(ca. 2200-1500 Jahre v.Chr.)

Mittelbronzezeit


(ca. 1500-1300 Jahre v. Chr.)

Spätbronzezeit


(ca. 1300-800 v.Chr.)

Die Bronzezeit ist die Zeit der Palastkulturen von Kreta (2000 – 1400) und Mykene (1600 – 1200). In Ägypten herrschen so berühmte Könige wie Tutanchamun (um 1330), und um 1200 findet der Trojanische Krieg statt.

In Mitteleuropa kennen wir aus dieser Zeit weder Herrscher noch Völker namentlich; die unterschiedlichen Kulturen verdanken ihren Namen einem Fundort (Aunjetitzer Kultur) oder einem besonderen Merkmal (Hügelgräberkultur). Wir kennen auch keine historischen Ereignisse, aber es ist klar, dass sich die Vorgänge im Mittelmeerraum bis in den Norden ausgewirkt haben.
Gegenstände des Totenrituals und Kults wurden künstlerisch reich gestaltet: Kleine menschliche Tonfigürchen dienten vermutlich als Erinnerungsbilder Verstorbener. Auf vierrädrigen, bronzenen, ornamentierten oder plastisch geschmückten Wagen wurden vornehme Tote im südosteuropäischen Raum zur Verbrennungsstätte gefahren. Vogel und Sonnenscheibe waren im ganzen bronzezeitlichen Europa als Sinnbilder bestimmter religiöser Vorstellungen bekannt; auf Helmen, Schilden, Panzern und Beinschienen angebracht, sollten sie wohl den Schutzcharakter dieser Waffenstücke unterstreichen. Vogelfiguren und Sonnenräder wurden vielfach auch als Schmuck oder Amulett getragen. Die goldbelegte Sonnenscheibe als Denkmal bronzezeitlicher Sonnensymbolik hat ihr bekanntestes Beispiel in dem von einem Pferd gezogenen Sonnenwagen von Trundholm (Seeland). Daneben erscheint als drittes Kultsymbol der Kegel; diese aus dünnem Goldblech getriebenen, reich verzierten hohen Gebilde gehören zu den erstaunlichsten Leistungen der mitteleuropäischen Bronzezeitkunst.

Uploaded Image: KG-Sonnenwagen.jpgDer Sonnenwagen von Trundholm (ca. 1400 v. Chr.) ist eines der beeindruckensten Gegenstände der nordeuropäischen Bronzezeit. Er stellt die von einem Pferd gezogene Sonnescheibe dar und symbolisiert den alltäglich wiederkehrenden Sonnenlauf.

Die Bronzezeit ist die Zeit rätselhafter und faszinierender Rituale und Riten, die ihre Spuren in Höhlen, Felsspalten, Erdschächten, Mooren, Quellen und Flüssen hinterlassen haben. Die meisten Metalldeponierungen waren Opfergaben an die Götter

Die führende Aunjetitzer Kultur Mitteldeutschlands und Nordböhmens zeichnete sich durch eine hoch entwickelte Bronzeverarbeitungstechnik und reich ausgestattete Fürstengräber aus. Ein anderes Kulturzentrum mit nicht minder ausgestatteten Fürstengräbern war die im Schnittpunkt mehrerer Handelswege liegende Wessex-Kultur Südenglands, die ihre Bedeutung in erster Linie dem Zinnreichtum der Bretagne und Südwestenglands verdankte. Zu ihren imponierendsten Denkmälern zählen große, sakralen Zwecken dienende Erd-, Holzpfosten- und Steinkreise wie Stonehenge.

Uploaded Image: KG-Stonehenge.jpgStonehenge wurde in verschiedenen Abschnitten gebaut, wahrscheinlich zunächst ein Steinkreis als Einfriedung für Zeremonien, der von Wall und Graben umgeben war. Ungefähr um 2200 v. Chr. wurden die 32 Blausteine von den Preseli-Bergen im Südwesten von Wales herangeschafft. Der Altarstein stammt sehr wahrscheinlich aus einer Region bei Milford Haven (Pembrokeshire).


Quellen zur Bronzezeit:








Mehr Informationen über Stonehenge:



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