Zuerst: Muss man Krieg rechtfertigen? Dann: Welcher Krieg? Wenn Schlachten in der Wüste vor und im Stadtzentrum von Bagdad geführt werden, was sagt das aus darüber, wer wo welchen und wie motivierten Krieg führt? Schliesslich: Wie ist das Verhältnis zwischen Netzkunst und Krieg? Wäre es nicht gerade Kunst, den Krieg sichtbar zu machen, statt zu reproduzieren, was die Massenmedien (etwa mit der oft zitierten Selbstverteidigung der angreifenden Armee) vorgaukeln? Ist Kunst nicht Ausdruck zu geben, wie verfremdet auch immer, Hinsichten zu ermöglichen. Ich würde gerne besser sehen, ob und wo Krieg ist. Die idiotischen Bilder der Tagesschau, die noch nicht einmal Schlachten, geschweige denn Krieg zeigen, und die fundamentalistischen Anschwärzungen gegen Bush, der alle Projektionen zu tragen und so zu verstecken hat, wo allenfalls Krieg wäre, sind dürftigste Kunst. |