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Paläolithikum


Die Altsteinzeit / Das Paläolithikum (ca. 2,5 Mio. – 8.000 Jahre v.Chr.)

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Altpaläolithikum


(2,5Mio – 200.000 v.Chr.)

Mittelpaläolithikum


(200.000 – 40.000 v.Chr.)

Jungpaläolithikum


(40.000 – 10.000 v.Chr.)

Spätpaläolithikum


(10.000 – 8.000 v. Chr.)


Altpaläolithikum:

Das Paläolithikum beginnt vor ca. 2,5 Mio. Jahren mit dem Auftreten der ‚ersten Menschen’. Zum ersten Mal werden Gegenstände aus der Natur zum planmäßigen Gestalten von Werkzeugen verwendet. Die Nahrungsgrundlage besteht vorwiegend aus gesammelten Früchten und kleineren Tieren.
Eine erste Veränderung erfolgte ca. 1 Mio. Jahre v.Chr. Hier beginnt der Mensch das Feuer zu nutzen, was es ihm ermöglicht sich gegen Tiere zu schützen und kühlere Lebensräume zu nutzen. Zusätzlich wird ein einfacher Holzspeer für Großwildjagden genutzt.

Mittelpaläolithikum:

200.000 – 40.000 Jahre v.Chr. wird eine neue Methode der Werkzeugherstellung entwickelt. Zusätzlich zum vorherigen Faustkeil werden nun auch Messer, Schaber und Spitzen hergestellt. Aus dieser Zeit sind auch die ersten Bestattungsfunde. In diesen sind auch Hinweise auf Körperbemalung und Bekleidung anzutreffen.

Jungpaläolithikum:

40.000 – 10.000 Jahre v.Chr. entwickelt sich die Werkzeugherstellung erneut weiter. Es können nun lange, schmale Steinklingen hergestellt werden, da es eine Reihe hoch entwickelter Knochenwerkzeuge gibt. Schmuck beginnt eine starke Rolle zu spielen. Aus dieser Zeit stammen auch die ältesten Funde von Statuetten und Wandmalereien.

Spätpaläolithikum:

10.000 – 8.000 Jahre v.Chr. treten Pfeil und Bogen als Waffe auf. Vereinzelt beginnen Menschengruppen sesshaft zu werden (siehe Mesolithikum).

Kunst im Paläolithikum

Die ältesten figürlichen Darstellungen:

Uploaded Image: KG-Vogel.jpg Uploaded Image: KG-Pferdekopf.jpgDiese Darstellungen eines Wasservogels und eines Pferdekopfes wurden mit insgesamt 18 weiteren Elfenbeinfiguren und Darstellungen in vier Höhlen (Hohle Fels, Vogelherd, Hohlenstein-Stadel und Geißenklösterle) bei Schelklingen auf der Schwäbischen Alb gefunden. Sie gehören zu den ältesten figürlichen Kunstwerken der Menschheit. Außerdem wurden hier sehr frühe Musikinstrumente, verschiedene Schmuckobjekte und zahlreiche neue Werkzeugformen gefunden. Sie alle entstanden in einer Zeit, als sich die ersten modernen Menschen der Art Homo sapiens entlang der Donau über Europa ausbreiteten, in einer Zeit, die von extremen klimatischen Veränderungen geprägt war.
Durch Radiokohlenstoffdaten (C 14-Methode) lassen sich die Figürchen auf mehr als 30.000 Jahre datieren. Demnach zählen sie zu den ältesten Beispielen figürlicher Kunst weltweit.

Grotte Chauvet:

Uploaded Image: KG-Loewenkoepfe.jpgDie heute für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Höhle gilt als die bisher älteste und bedeutendste Bilderhöhle aller Höhlenkunstwerke. Im Inneren der Höhle befinden sich mehrere ausgedehnte Wandgemälde mit großflächigen und ausladenden Darstellungen von Tieren und Tiergruppen. Die Fähigkeit der ausführenden Künstler zur Abstraktion und Bildgestaltung zeugt von einer hohen künstlerischen Qualität (vgl. die nebenstehende Anordnung der Löwenköpfe). Das Alter der Grotte Chauvet wurde mit Hilfe der Radiocarbonmethode auf etwa 31.500 Jahre datiert.

Die Venus vom Galgenberg:

Uploaded Image: KG-Venus1.jpgDie Venus vom Galgenberg ist die älteste Frauenstatuette und älteste Steinplastik der Welt, die bis heute gefunden wurde. Sie entstand um 30.000 v. Chr.. Sie ist eine aus grünlichem, stark glänzendem Amphibolitschiefer hergestellte 7,2 cm hohe und 10 g leichte Frauenfigur. Ihr Oberkörper ist zur Seite gedreht und sie zeigt eine bewegte tänzerische Haltung. Die Vorderseite ist plastisch, die Rückseite flach. Diese Statuette ist dem kultisch-religiösen Bereich zuzuordnen.

Die Venus von Willendorf:

Uploaded Image: KG-Venus2.jpgDie Venus von Willendorf ist eines der bekanntesten archäologischen Fundstücke Österreichs und um 25.000 v. Chr. entstanden. Sie ist eine aus Kalkstein hergestellte, 11 cm hohe vollplastische Figur einer beleibten, unbekleideten Frau. Der Kopf hat kein Gesicht und die Frisur besteht aus parallelen Lockenreihen. An den Handgelenken befinden sich gezackte Armreifen und die gesamte Figur war ursprünglich dick mit roter Farbe bemalt. Am selben Ort wurden eine, aus Mammutstoßzahn gefertigte, möglicherweise unvollendete Frauenstatuette mit 22,5 cm Höhe und ein ovaloider Körper von 9 cm Höhe gefunden
("Venus II und III").




Paläolithikum


(25.000 – 8.000 Jahre v.Chr.)

Mesolithikum


(8.000 – 5.000 Jahre v. Chr.)

Neolithikum


(6.000 – 1.800 v.Chr.)
neolithische Revolution



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