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Titel und Abspänne

Titeldesign
Video-Rolltitel
Film-Rolltitel

Titeldesign

Jeder darf selbst entscheiden, ob seine Titel gut lesbar sein sollen oder nicht (Schriftart und -schnitt, Farbe, Untergrund, Dauer). Für technische Einschränkungen der Farbe siehe die Anmerkungen zum DV-Codec.

Titelbereich, sichtbarer Bildbereich

Uploaded Image: video_safes_aestd.gif
Das wichtigste, was man beachten muß, ist der Action Safe-Bereich: die äußeren 5-10% jedes Bildes werden auf Fernsehern und Beamern fast nie (und wenn, dann nie vollständig) dargestellt. In diese Bereiche Schrift zu setzen führt dazu, daß die Schrift an der Monitorkante abgeschnitten ist.
Für die, die auf einen ästhetischen Rand Wert legen, gibt es auch die Title Safe-Definition, die noch etwas weiter innen im Bild liegt. Beide Markierungen sind in jedem Schnitt- und Compositingprogramm einblendbar, sodaß man sie bei der Gestaltung daran orientieren kann. Sie heißen je nach Software "safe action" (oder "monitor safe") und "safe title" oder entsprechend.

Video-Rolltitel

vertikale

Bei Rolltiteln können Probleme von flimmernder Schrift, auf die Hälfte reduzierter Auflösung und "shuttering" auftreten. Wie immer gilt: es gibt keine optimale Lösung, nur verschiedene, fast gleichwertige Kompromisse.

Auch wer auf Video progressiv dreht und somit Vollbilder (non-interlaced frames) hat, hat diese Daten immer noch in einem System, das technisch gar nichts anderes kann als Halbbilder ausgeben. Gerade Schrift, die relativ dünne horizontale Linien hat, haben damit Probleme: einmal landet z.B. der obere Strich eines T auf Halbbild A, und danach auf Halbbild B, oder er kommt quasi zwischen zwei Zeilen zu liegen und die Software verteilt ihn dann auf beide Halbbilder. (Nur auf Fernsehmonitoren oder Beamern.)
Manchmal (wenn die Schrift groß und fett genug ist) sieht allerdings auch alles völlig in Ordnung aus.

Wenn es doch einmal auf diese Art flimmert hilft es, den Abspann in einer Geschwindigkeit von 50px/Sekunde (=2px/frame oder Vielfachen davon) rollen zu lassen. In der Praxis gibt einem z.B. Final Cut keine Möglichkeit, die Scrollgeschwindigkeit in Zeiteinheiten anzugeben. Hier hilft nur der Wechsel zu After Effects oder anderen Compositingprogrammen.

Beim Abspann kommt es auf Lesbarkeit an, also sollte auch beim progressiv gedrehten Film der Videoabspann in Halbbilder gerendert werden. Vorsicht bei HD-Projekten: je nach Ausgangslage kann man dort nicht so einfach wie bei SD-Video Voll- und Halbbilder mischen.

horizontale Rolltitel

Hier muß man nie auf die Scrollgeschwindigkiet oder die Auflösung achten und sollte deshalb der Lesbarkeit wegen immer in Halbbilder rendern (außer es spricht ein ästhetischer Grund dagegen).

Film-Rolltitel

Die empfohlene Scrollgeschwindigkeit für vertikale Rolltitel fängt bei 10 Sekunden für das Durchscrollen einer Zeile an und ist nach oben offen. Eine Zeile sollte also nicht weniger Zeit als 10 Sekunden brauchen, bevor sie das Bild einmal durchquert hat. Das gilt für normale Rolltitel mit etwa 20-25 gleichzeitig sichtbaren Zeilen.
Wer richtig große und fette Schrift hat darf auch etwas schneller scrollen.

Für horizontal gescrolltes gilt als Richtwert 15 Sekunden, bevor das Bildelement das Bild seitlich durchquert hat; eher langsamer als schneller.

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