Breitbild-Produktion für "1 Minute ist 1 Minute"
Achtung! Eine versteckte Eigenschaft von Final Cut sorgt dafür, daß aus folgender Anleitung kein unkomprimiertes Material herauskommt (sondern nur mit dem DV-Codec komprimiertes Material unkomprimiert in eine Datei schreibt).
Das betrifft alle, die Farbänderungen, Titel oder sonstige Bildbearbeitungen gemacht haben. Für dieses Projekt ist es jetzt egal, aber ggf. zur Kenntnis nehmen.
für Schnelle: Zusammenfassung/Kurzanleitungen | Adobe Premiere derzeit nur als Kurzanleitung.
ausführlich
- 16:9 bezeichnet das Seitenverhältnis des Bildes (Breite durch Höhe), wird auch widescreen (dt. Breitwand) genannt. Steht im Gegensatz zum nicht-breiten Fernseh-Normalseitenverhältnis 4:3.
- Anamorphotisch oder bildlicher squeeze (engl. "gequetscht") bedeuten, daß das 16:9-Breitbild in das 4:3-Normalformat gequetscht wird. Diese Verzerrung wird bei der Vorführung wieder ausgeglichen. (Was das genau heißt, oder wieso das gut sein soll, steht hier: DV und DVD mit Breitbild.)
4:3
| 16:9 anamorphotisch
| 16:9 entzerrt
| 16:9 in 4:3 letterboxed
|
Die Einminüter für A Feeling For Time sollen 16:9 anamorphotisch sein. Also:
- Das Material muß 16:9 anamorphotisch gedreht werden,
- es muß 16:9 anamorphotisch eindigitalisiert werden,
- die Sequenz im Schnittprogram muß 16:9 anamorphotisch eingestellt haben,
- eventuelle 4:3-Clips müssen angepaßt werden und
- der fertige Schnitt muß (16:9 anamorphotisch, auch wenn es in diesem unseren Fall nicht explizit erwähnt wird) in eine Datei exportiert werden. (Würden wir es nicht in diese spezielle Datei exportieren, würden wir es auch 16:9 anamorphotisch auf DV-Band ausspielen.)
häufige Fehler
- "wir haben squeeze gedreht aber oben und unten sind schwarze Balken"
> die Sequenz ist falsch eingestellt, gehe zu Schritt 3 und anschließend Schritt 4
- "nach dem Umstellen der Sequenz auf anamorphotisch sind alle Clips seitlich gedehnt"
> Stimmt, das ist leider sehr unpraktisch. Für jeden Clip muß das Seitenverhältnis auf 0 zurückgesetzt werden: Schritt 4
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