Dies also ist ein Bild im Originalseitenverhältnis von einer DVD (ursprünglich 720x576, zur besseren Darstellung hier jeweils halbiert auf 360x288 Pixel). Der Film ist in Cinemascope und liegt auf der DVD in 16:9 vor. Die Auflösung des DVD-Bildes beträgt also 720x576, soll aber auf eine 16:9-Fläche projiziert werden. |
Bei der echten 16:9-Darstellung werden also weiterhin alle 576 Zeilen ausgegeben. Um auf das Format zu kommen, setzt man also die 576 Zeilen mit der Höhe 9 gleich, und dehnt das Bild seitlich aus, bis auf der Achse die entsprechende Ausdehnung 16 erreicht ist. Trotzdem bleiben es 720 Pixel, die eben nur sehr in die Breite gezogen dargestellt werden, und nicht Quadratisch, wie vom Computerbildschirm bekannt. Computer interpolieren sich deshalb horizontale Zwischenpixel dazu; Breitbild-Fernseher rechnen sich die Pixel für ihre eigene Auflösung um und Beamer stauchen ihren Lichstrahl und zeigen die 576 Zeilen einfach auf einer kleineren Höhe als bei 4:3-Bildern an. |
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Bei der Darstellung auf 4:3-Fernsehern muß der DVD-Player echte Arbeit leisten. Er will jetzt die ganze Breite von 720 Pixeln auf den Bildschirm zeichnen lassen, hat aber dafür zuviel Höheninformation. An dieser Stelle nimmt der DVD-Player tatsächlich 144 Zeilen in regelmäßigen Abständen aus dem Bild... |
... und ergänzt oben und unten je 72 schwarze Zeilen (zusammen 144), um wieder die Fernsehnorm-geforderten 576 Zeilen liefern zu können und projiziert dieses neue Bild auf das 4:3-Format. (Weiß umrahmt noch der Ausschnitt, in dem tatsächlich auf der DVD gespeicherte Bildinformation vorhanden ist; der Rest sind hinzuerfundene Schwarzzeilen.) |
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Hier links ein Ausschnitt (im Original 72x57 Pixel) aus einem Bild, das in echtem 16:9 projiziert wird (also mit allen 576 Zeilen) | Hier rechts der Ausschnitt (im Original 72x43 Pixel) aus einem 16:9-Bild auf einem 4:3-Gerät (mit 144 herausgeschnittenen Bildzeilen). |