View this PageEdit this PageAttachments to this PageHistory of this PageTop of the SwikiRecent ChangesSearch the SwikiHelp Guide

SpinnenChat am 26.02.04

Autor: Salonièren, Habitués und Konsorten

SALONIÈRENCHAT


Uploaded Image: Salonstruktur.jpg

Konversation ist ein Eiertanz,
nicht nur zwischen Hans und Franz
sondern auch zwischen dir und mir -
niemals zwischen Angel und Tür!
Konversation braucht einen Ort,
sie braucht auch eine Zeit,
doch was sie vor allem braucht
ist Regelmäßigkeit


ich wollte auch mal ausprobieren
was es hier an gedanken gibt zu verlieren
kann jedoch leider am 26. nicht mitdiskutieren
und bevor ich leere worte lass regieren
ist's besser mit worten zu jonglieren.

Missing File (/NetzkunstWoerterBuch/uploads/Mama%20.jpg)

Salonkultur
3. In der REGELmäßigkeit der Salons fand eine Erneuerung zwischenmenschlicher Verbindungen und Verbindlichkeiten menschlicher Kommunikation statt{#Salonstruktur}. Im Entwickeln und Erproben von Conversationsformen fand die salonäre Runde eine den Geist und Verstand angenehm anregende Unterhaltung, wobei z.B. die #Préziösen spracherneuernd wirkten und mit dieser Veränderung gleichzeitig die Umgangsformen reformierten.
(...)
8. Schreibende Frauen hinterlassen Spuren in der Geschichte. "Ein nicht geringer Reichtum ist die große Zahl der über die Mündlichkeit literarisch mündig gewordenen Frauen." Ihre Bedeutung liegt darin, sich "als Subjekt der Dichtung" {#Précieuses} zu verstehen, und sich nicht einseitig "als Objekt fremder Ruhmesworte"q5 verewigen zu lassen, so dass Frauen die Möglichkeit haben, in ununterbrochenen Gedanken und Äußerungen aufeinander Bezug zu nehmen, um so ein historisches, weiblich begründetes Bewusstseins zu schaffen.


heutzutage ist der "flexible mensch" gefragt -
die forderung der ökonomie nach kurzfristigen, unverbindlichen und oberflächlichen (arbeits)beziehungen ermöglichen größtmögliche ausbeutung. regenerationszeiten werden den menschen nicht mehr eingeräumt, sie sollen jederzeit überall verfügbar sein, wer nicht mitspielt, fliegt raus (wird arbeitslos, bekommt keinen neuen job).

Die REGELmäßigkeit der Salons arbeitet gegen die kräfte des hohelieds der flexibilität an, sie stiftet langfrisitge und tiefergehende beziehungen, sie ermöglicht kontinuierliches arbeiten, {sammeln, bewahren, präsentieren (museum)} ...

Uploaded Image: elisabetta.jpg


Uploaded Image: drei4.jpg Marquise de Rambouillet

Uploaded Image: jail.jpg
Wer bin ich?





Regel Maß. Das Maß der Fexibilität ist voll.




muss man bei Regelmäsigkeit nicht auch flexibel sein?
wenn man nur flexibel ist, dann bleibt nicht viel

Im Kloster wurde ich eingesperrt, weil ich zu wild war. Was heißt schon zu wild. Zu wild für wen?

Später war ich auch nocch im Knast:
Uploaded Image: umk.jpg





Wohlbehagen als Maß.




AAlles klar, liebe Freuninnen?
LAAAL
meine tastatur lalt



Missing File (/NetzkunstWoerterBuch/uploads/d%23Epinay%202.jpg)



ICH WAR ZWAR NICHT IM KNAST
JEDOCH IM EXIL



Uploaded Image: d'Epinay 2.jpg
Wo denn im Exil???
Uploaded Image: lambX.jpg

Am Morgen die Philosophie


Am Nachmittag News, Klatsch und Mode


Am Abend Kabarett, den Spaß muss sein!


Uploaded Image: lambert2.jpg


Konversation legt Bedeutung fest
und verstrickt uns dann im Rest.
Sie schwankt zwischen Inhalt und Form,
wir mit zwischen Freiheit und Norm.
Konversation braucht ein Niveau,
die Ebene liegt weit.
So stellt sie uns mit leichter Hand
Problemhöge bereit


eingesperrt in meinem herzen
ist mit schmerzen
all das wollen
ohne grollen






Uploaded Image: deffand 3.jpg

wer anderen eine grube gräbt, fällt ( irgendwann) selbst hinein oder "experiment am lebenden herzen"




konversation pflegt die gunst
belebt und hebt die kunst
gibt dem miteinander sinn
lässt mich merken, wer ich bin


Philosophie gleich am morgen vertreibt kummer und sorgen
zeigt dir gleich im vergleich bist du klein und deine
deine grämerreien um morgen sind einerlei mach gleich das was du kannst
denn gemacht ist gemacht und dann geh zu Hans

Das Herz am rechten (oder nicht doch links?) Fleck, also beherzt, eröffnete die Marquise ihren Salon. "Das heutige Thema, meine verehrten Gäste, ist die Regelmäßigkeit, denn regelmäßig beehren Sie mich!



verschränke du mein lieb
nicht die arme wie ein dieb
lass aus deinem munde
viel schönes in die runde


Also mein Sohn, der brühmte dÀ. den musste ich weggeben auf die Stufen einer Kirche legen.

.


und viel später kam dennoch die Enzyklopädie heraus!

Salonkultur
Conservationskultur
Frauenkultur
Kult nur?


Er hatte ja eine Pflegemutter....
Wußte er wer seine Mutter ist?
Ja er wußte es.


Der Kult ist mir huld.



Wer bist Du ?


die runde so offen
da läßt sich was hoffen
doch wo liegen die grenzen
läßt sich nicht alles beschränken
ein raum und ein rahmen
mit all den alraunen
da kommt man ins staunen
Niemand antwortet mir!



Madame Scudery

.

Uploaded Image: smile.jpg
Wir haben die selbe Lebensform, Madame.





Lebensfreude Konversation
trägt spielerisch auf und davon
zu anderweiten Gefilden.
In irrgärtischen Gebilden
erkunden wir Interessen
manchmal auch mit Gestöhn.
Doch was uns dabei bewegt
ist einzig; wie wär´s denn schön

Madame S. antworten Sie!


Ich bin ein Elefant, Madame
m. scudery, meinen sternenglanz



Worauf soll ich antworten?

konversation ist gut, doch gut braucht auch mut,
zu sagen was man meint zu fragen was gedeit
ohne mut zumal ein leid, moserreien können langweilen wenn zum fünften mal gemacht und das gleiche anders ausgedacht.
offenheit neu entdeckt neugierde aufgewegt
auf den punkt gebracht auch mal (mehrmals) gelacht
Konversation mit mut tut gut

Ich hatte gar zwei Leben,
ja, Frauen, das soll es geben.
In meiner Kindheit lernte ich schreiben, lesen und liebte Gedichte.
In meiner Ehe waren dann andere Dinge von Gewichte.
Dies war das erste Leben, auch nicht ohne,
doch spannender war das zweite Leben danach im Salone!
Hier sprühte der Geist, frei und unbezähmt,
wie war das Leben doch herr-lich, so un-ver-schämt!


Ein Elefant, wie kommt der denn in den Salon?

Als Nonne habe ich Klosteer meine erste Gesellschaft gegeben.

Uploaded Image: lambY.jpg

die Oster-Inkarnation der Salonière
m. scudery,
erlauben sie ein kurzes wort
ich staune hier in einem fort
ob ihrer weisheit und geschick
ganz ohne intriganz und trick

langeweile treibt mich um
ich suche und suche
und finde nicht viel
es ist mir zu wenig
was mir bleibt
macht mich blind
bin dennoch kein rind
habe viel spaß an den nerven den meinen den seinen
da kommt schon der wahnsinn als lebenselexier
was nützt da die sprache wenns herz zuviel will...
Dann hat mein Bruder es geschaft: ich wurde von meinem Gelübte entbunden und wurde Stiftsdame, daher ist auch meine korrekte Anrede Madame, auch wenn ich nie geheiratet habe.

reden sie über was sie wollen, es gibt keine einschränkungen


Unverschämtheit und Lachen!
Salonièren, lasst es krachen!
Macht euch eine schöne Zeit
voller Ungezwungenheit


bloss keine Besserwisserei
der elefant, meine herren
wird uns noch mal belehren
wie zusammen dicke häuter
bringt mächtiges geläuter
Seid bereit für ddie sschöne Zeit!


Ich küsse ihre Hand, Madame
.

Man nennt mich auch eine Belletristin,
Belle und trist,.
Ich war weder schön noch traurig.



%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
rindvieh bleibt rindvieh


Der elefant, meine damen
hat auch einen schönen namen.
Er heisst t´nafelé.
Stolz bis in die zeh.
T´nafelé ade
.
ich bin schön und lustig
und windrad bleibt windrad.
...........



und elefant bleibt t´nafelé

quietschvergnügt, immer ztu späßen aufgelegt
gluckerndes kichern auc voller gurgel



spaß bleibt spaß




ich steh
am see
und späh
auf t´nafelé
Spaß ist nicht immer lustig, nur Dank meines Bruders bin ich vor Verfolgung der Kirche sicher...

gurgelndes gluckern aus voller kicher

kicher kicher kirche


kicher kicher kichererbse
wir haben diesselbe lebensform, liebes rindvieh
ich steh auch in gruppen herum
und käue wieder


leider einmal der Knast...

Meine liebe Marquise de Lambert, das Ei steht Ihnen gut!
Sie haben wirklich Mut.


dickhäuter sind immer zu gebrauchen
sie haben keine dornen
eine große angriffsfläche und einen zarten und umso verletzlicheren kern

kicherndes gurgeln aus voller glucker
intriganz und trick wer so die maske weiter strickt
bald nichts mehr sieht
die wolle seiner kleider genommen und vollkommen ausgezogen
der ganze leib nackt gefrohren
mehr wolle muss her um den Körper zu bedecken
ihn wärmen und Gefühle wecken


sie haben aber stosszaehne

und einen rüssel mit dem siecschlagen und grabschen und trompeten könne...

lange haben wir gesessen
und darob die zeit vergessen
zwölfe hat die clock geschlagen.
Irgendwelche fragen?

spitze deinen stoßzahn zur feder, liber freund!


.

kerne käuen in der gruppe
doch irgendwann ists aus mit der suppe
dann kommt die maus mal wieder raus aus dem haus

-----------

Link to this Page