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Chatten und Bilderchatten



Autor: Antje Eske
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Erfahrungen aus Gesprächen mit Kurd Alsleben, Tatjana Beer, Yvonne Fietz über Chatten und Bilderchatten:

Anknüpfen im Chat:
  • Chatten macht Spaß, wenn ich anknüpfen kann
  • ich habe das starke Bedürfnis, anzuknüpfen
  • große Freude, wenn andere an eigene Beiträge anknüpfen
  • bei längeren Zwichenräumen zwischen den Wechseln (turns) wird das Anknüpfen schwieriger
  • es wird auch schwieriger, wenn ich die Anderen nicht kenne und nicht einschätzen kann (in ihrer Loyalität, z.B.)

Anderweite ist auch im Chat zu bemerken
  • Anderweite ist zu erkennen und lasst sich in Ruhe bestaunen
  • wir haben bewerkt, dass wir uns, innnerhalb unserer relativ festen Gruppe, auch ohne Namenskürzel erkennen
  • ich glaube, es gibt ein Originalitätsbedürfnis und dem muss Rechnung getragen werden
  • beim Chatten kann der glücklichen Augenblick des Zeitsprungs erreicht werden: die Mitspieler werden von der Leichtigkeit getragen und können, angeregt durch Anderweites neue Seiten in sich entdecken
  • es gibt unterschiedliche Anknüpfgeschwindigkeit
  • konstruktive oder selbstproduzierende (das Originalitätsbedürfnis auf die Spitze getrieben) Anknüpfungsweise
  • poetische oder vernünftige Anknüpfungsweise
  • surrealistische oder realistische Anknüpfungsweise
  • lockerer oder schwerfälliger Technikumgang
  • sporadische oder regelmäßige Teilnahme
  • Kontrast zwischen den Anderweiten ist notwendig, um sich an der Conversation erfreuen zu können und
  • um Perspektivwechsel zu ermöglichen
  • wenn der Kontrast zu klein ist, kann es auch langweilig werden.

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Anregung (z.B. ein Thema, ein einführendes Bild, ein Gedicht, eine Spielregel) ist wichtig:
  • Anregung ist kein Konzept, sie wird nicht als Regel aufgefasst,darum ist es leicht, sie zu verlassen.
  • Anregung dient als Starthilfe
  • bei Leerlauf kann man sich auf die Anregung stützen
  • gut ist, wenn die Anregung von Chat zu Chat wechselt
  • das Reimen ist etwas Besonderes im Chat:
    • es macht allen Spaß
    • es enthebt uns der Alltagssprache
    • es bringt Poesie

Chat —> Gespräch:
  • ein Chat verläuft nicht in Gesprächsstrukturen
  • beim Chat wird zusammen ein Netz gesponnen
  • wir kommen dabei vom Hundertsten ins Tausendste
  • ein Gespräch kann ein Einzelner dominieren, beim Chatten geht das nicht
  • beim regelmäßigen Chatten fühlt sich die/der ChatvorgeberIn nicht mehr für die Dynamik verantwortlich
  • ein Chat ist immer ernst und heiter, tiefgreifend und oberflächlich
  • ein Chat ist immer poetisch
  • der Chat, ob mit oder ohne Bilder ist die Gelegenheit und der Ort, die Kontrolle (das Über-Ich) auszuschalten, das Ver-rückteste ans Licht zu bringen und so das Öffnen der Steigrohre des Unbewussten zu erreichen. Das wird erleichtert, wenn die Namenskürzel wegfallen (swiki legt das nahe). Das Chatten mit Namenskürzeln ruft eher den inneren Zensor auf den Plan.
  • Sind die Steigrohre einmal geöffnet, tritt eine Bewusstseinserweiterung ein, die bleibend ist.
  • der Anspruch, etwas ganz Tolles zu kreieren kann wegfallen, „es weiß ja eh keiner, dass es von mir ist“ (siehe Selbstproduktion,Originalitätsbedürfnis).
  • das gipfelt darin, dass man hinterher seine eigenen Beiträge nicht mehr rausfindet.
  • um mit Chats/Bilderchats Erfahrungen sammeln zu können, braucht man eine Stammgruppe, auf die man sich verlassen kann.

retrospettiva
  • erst in der retrospettiva lassen sich Zusammenhänge, Vielfalt, Schönheit, Esprit, Komik usw. des Chats erkennen
  • Während des Chattens erkennt man nur seine eigene Beschränkung
    • weil man nie den Überblick über alle Beiträge erhält
    • weil man, durch die Geschwindigkeit sowieso nur an das Naheliegendste anknüpfen kann
    • weil man, zumal bein Bildererzeugen und -verändern, reichlich zu tun hat.

Neue Räume
  • beim Verzweigen des chats in neue Räume entstehen kleine Unterchats mit weniger TeilnehmerInnen (create)
  • bei wenigen am Chat Beteiligten ist man dabei eher auf der Suche nach MitChatterInnen.




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