Video-FlugblattDer Text (revidierte Fassung vom 6.6. 2002): Stellungnahme Die neoliberalen Konzepte des neuen Hamburger Senats werden jetzt auch in der Filmausbildung in Hamburg sichtbar. Diese soll nun auch gänzlich auf die Anforderungen einer von rein wirtschaftlichen Interessen dominierten Welt zugeschnitten werden. Der Hamburger Senat will das Filmstudium aus dem Rahmen Kunsthochschule lösen und somit Film und bildende Kunst, die in Fragestellungen und Arbeitsweisen eng verwoben sind, strukturell trennen. Mit den hierbei freiwerdenden öffentlichen Mitteln für Bildung soll die Privatwirtschaft durch eine Medienakademie subventioniert werden. An die Stelle künstlerischer und kritischer Praxis soll nun der Werbefilm treten. Wir lehnen dieses Konzept der "Media-School" für uns ab. Eure langweiligen Komödien und Werbefilmchen wollen wir nicht drehen. Eure Konzepte sind nicht "modern". Kümmert euch um die Dinge, von denen ihr etwas versteht. Wir erinnern an die Autonomie der Hochschulen. Statt Stellenstreichungen fordern wir neue Stellen, um eine Ausbildung zu ermöglichen, die den Anforderungen einer Kunsthochschule genügt. Wir bestehen auf die Umsetzung des an der Hochschule erarbeiteten eigenen Reformkonzeptes. Die Vollversammlung der Studierenden der Hochschule für bildende Künste, Hamburg, hat am 23. Mai 2002 den Vorstellungen des Senats eine Absage erteilt und Gegenmaßnahmen beschlossen. Hinter dem Text erscheint ein abstraktes glitzerndes Etwas, das, sich langsam um die eigene Achse drehend, auf den Betrachter zuschwebt. Das Video-Flugblatt wird bei allen möglichen Gelegenheiten, z.B. Filmvorführungen, Jahresausstellung, gezeigt werden. Es ist auch dazu geeignet, die Selbstinszenierung des Senats als großzügige Kulturfreunde und Kunstkenner (Artgenda, ...) zu entlarven. Wer eine Kopie will, soll sich melden. Format: DVD/VHS, Länge: 2 min 30 Link to this Page
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