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Freitag, 12. November 2010 — 15 Uhr

Autor: Zusammenfassung Antje Eske

Ausführlicher Auszug aus dem Mitschnitt vom 12.11.10
Ergänzungen und Kommentare 5

12.11.2010: Spielen/Spielverderben. Felix ästheticus, Interesselos, Ökonomische Abhängigkeiten. Beteiligte: Kurd Alsleben, Stefan Beck, Antje Eske, Detlev Fischer, Heiko Idensen, Volker Lettkemann, Rolf Todesko, Martin Warnke,
5 Besucherinnen

Der konversationelle Austausch wird nachträglich über 6 Schritte erkennbar:
1. Rolfs Einführung zu ´Dialog´
2. Anschließendes Gespräch
3. Konversationsspiel “Ein Satz reihum“
4. Angeregter Austausch
5. Konversationspiel: “ein Satz und erstes Wort des neuen Satzes“
6. Abschließendes Gespräch

1. Kurd bittet Rolf - da er in dessen Buch darüber gelesen habe - die Problematik, den Dialog bzw. die Konversation instrumentell zu begreifen, hier anzusprechen. Und so führt uns Rolf in die vielschichtige Gesprächskultur des Dialogs - dia logos: durch das Wort – ein, der er sich seit 10 Jahren widmet.

2. Im anschließenden Gespräch kommt ein Konzept des ´Du´ zur Sprache und Überlegungen zur Vorstellung, wie ich dem Anderen gegenübertrete. Auch der Unterschied zu zweckgebundenen Anwendungen des Gesprächs, wie z.B. der Psychoanalyse, und die Erweiterung in der Differenzierung werden thematisiert.

3. Duch das Konversationsspiel “Ein Satz reihum“, bei dem der Reihe nach jedeR einen Satz - lang oder kurz – in das Gespräch eingibt, werden alle Teilnehmenden eingebunden. Wir erweitern die Spielregel gemeinsam dadurch, dass wir jeweils vom “Ich“ ausgehen. Damit ist die Hürde der Beteiligungsscheu genommen.

4. Unser Spiel hat einen angeregten Austausch zur Folge:
• geht es beim Zusammenkommen nur um reden oder darum, etwas miteinander zu tun
• nicht wir machen das Gespräch, das Gespräch macht sich selber. Es macht auch uns
• Resonanz und Anerkennung brauchen wir vom Anderen
• wie verändern uns Gespräche und Gedanken
• Gespräch – auch themenlos – ist die Grundlage von allem
• was ist dabei die Kunst
• ist Sympathie die Voraussetzung für zwischenmenschlichen Umgang
• worauf basiert ein gelungenes Gespräch oder ein Dialog
• Konversation beinhaltet auch konvers
• welche Möglichkeiten gibt es, dem Vollgelabertwerden zu entkommen
• es gibt Unterschiede zwischen Freunden vis-à-vis und im Netz

5. Durch das anschließende Konversationsspiel, bei dem jedeR einen Satz aufschreibt, sowie das erste Wort eines neuen Satzes und vor der Weitergabe des Blattes den eigenen Satz nach hinten knickt, kommen wir in andere Assoziationsebenen:
Was genau ist denn der Unterschied zwischen Dialog und Konversation?
KONVERS ieren habe ich in verschiedenen Medien als schön und bereichernd erlebt.
NICHTS vermag das Dröhnen der Selbstbeobachtung wirksamer zu unterbinden als eine Platitüde.
DABEI bin ich doch nichts anderes als die Anderen, oder?
ICH, warum denn Ich ...

6. Im abschließenden Gespräch geht es darum, wie uns das ´unter Anderen sein´ bewegt. Wie mit Ablehnung umgegangen werden kann, in welcher Weise ich Andere zur Verantwortung ziehen kann/darf und was mich mit den Anderen verbindet.

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hmmm ... ich lese obigen Text als Protokoll. Und ich sehe ganz leicht, dass ich meine Erfahrungen ganz anders protokollieren würde - eben weil ich MEINE Erfahrungen protokolliere:

Ich war überrascht durch die Eröffnung von Kurd. In der Ueberraschung habe ich meine Ueberaschung nicht erkannt und mithin nicht reflektiert, sondern etwas über den Dialog erzählt. Mit Kurd habe ich aber diesbezüglich eine Vorgeschichte, die die andern nicht teilten.

Ich habe das Spiel, das vorgeschlagen wurde, als beliebige Alternative aufgefasst, die dazu dienen sollte, die ANDERN ins Gespräch zu bringen und mithin den Dialog aufzuheben. Das hat funktioniert, aber ich erkannte beim Nachtessen eine Problematik, die den nächsten Tag bestimmen sollte: das Thema Thema und Erwartungen versus Anregungen.

Rolf

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