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Wortspielen



Autor: diverse
(A.E., 1.12.2007)
Das Spielen mit Worten hat seine Wurzeln in der französichen Salonkultur1. Nachdem Cathérine de Rambouillet, 1588 - 1665, in ihrem Salon, dem 42 Jahre Wirkungszeit beschieden waren, die aus den italienischen Musenhöfen kommende Höflichkeit und Galanterie< weiter kultiviert hatte, Madeleine de Scudery, 1607 - 1701, in ihren samedis die Préciosité salonfähig machte, wurden durch Ninon de Lenclos, 1616 - 1706, diese beiden Umgangsformen vom Esprit, dem geistreichen Spiel mit Worten, abgelöst. Ihr Gelber Salon in der Rue de Tournelle war viele Jahre hindurch Schule der Lebenskunst und des guten Benehmens. Der junge Ludwig XIV. soll häufig, wenn über etwas geredet wurde, gefragt haben: „Qu´on dit Ninon?“, „Was sagt Ninon dazu?“.
Zur Blüte gebracht hat den Esprit aber Marie-Anne du Deffand, 1697 - 1780, die in den Räumen des St. Joseph Klosters einen der begehrtesten Salons des 18. Jahrhunderts (heute das Kriegsministerium) pflegte. Sie war eine Frau mit überscharfer Intelligenz, von der gesagt wurde, dass sie nur einen Schlag pro -abend landete. Dieser Volltreffer belustigte am nächsten Tag ganz Paris.



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