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VonDerDatenkunstZurNetzkunst



Autor: Sascha Buettner, Kurd Alsleben und Antje Eske, Rolf Todesco





23 Nov 02 KA/AE
Was wir weiter unten schreiben, sind Skizzen und Anregungen fuer unser Gespraech
Marginalie ++++.

Nachher zurueck zum TWiki



16 Okt 02 KA/AE.

FORTSETZUNG NACH PAUSE, FREIES RESUMEE:

Sab vermutet wesentlichen Unterschied, einen Paradigmenwechsel, zwischen Datenkunst und Netzkunst.
KA/AE vermuten vorrangig Kontinuitaet.

(%1) Nach vorlaefigen Erzaehlungen aus den hamburger 80er Jahren wurden unterscheidende oder verbindende Bezuege zwischen beiden Kunstrichtungen thematisiert:
(%%2.1) In dem Merkmal Austausch incl. Schlagabtausch wuerden beide Richtungen uebereinstimmen (KA/AE), bzw. (Sab) nicht uebereinstimmen.
(%%2.2) Eine Kultur hypertextlicher Ausdrucksmoeglichkeiten (Stichwort HyperCard) sei vom www unterbrochen (KA/AE).
(%%2.4) Begrifflichkeiten wurden versucht (Netzkunst, on-line-Kunst).

Meinst Du, dass ungleiche Strategien und Taktiken im politischen Engagement, Quelle eines grossen Unterschiedes zwischen Daten- und Netzkunst sind?

Wir(KA/AE) koennten pauschal so einteilen:
1950er / 60er / 70er Jahre: Computerkunst (als Vorlauf zur Netzkunst).
1980er / 90er / 2000er: Netzkunst.
Darin sind die 70er(Interaktive Kunst) noch ohne PC
und die 80er(Datenkunst) noch ohne www.

Soweit fuer heute und zur freundlichen Fortsetzung





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23 Nov 02 KA/AE
(Die Rubriken koennten wir ja mal gemeinsam beurteilen.)



90/2000er:
a) Technisch:
Seit 91 gibt es das hypertextliche www und z.B. seit 2001 den Swiki. Ich ueberblicke die technische Lage nicht.
KONTINUITAET

b) 'Netzaktivismus':
Lahmlegen etc.
KONTINUITAET

c) 'Serendipity' Marginalie ++++:
Serverfestival, Conversation etc.
KONTINUITAET

d) 'Medienkritik und -kompetenz':
Anfang der 90er war z.B. Irritieren eine Intention. Theoretisieren ist neu hinzugekommen.

e) 'Zugang fuer alle':
betreiben z.Zt. andere mit anderen Zielen.

f) Organisatorisch:
Labore, Festivals, translokale Gruppierungen gab es in den 80ern noch kaum,


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5 Mar 03 KA/AE
Dein zweiter Satz ff gefaellt uns grossartig.

Das Motto ‘Webbasierte kolloborative Tools erproben‘ laesst viel Raum.
Wir erproben ihre mutuellen Moeglichkeiten.

Mir(KA) ging die letzten Tage das 'Origo', wie die Sprachwissenschaftler sagen, durch den Sinn: 'oben, unten, liks, rechts' usw. immer bin ich der Bezug fuer alle Worte und alles Denken.
Tatsaechlich gilt das ja aber nicht total: nicht nur weil es Gesellschaften geben soll in denen man nicht vom Ich spricht, sondern stattdessen immer verwandtschaftliche Bestimmungen spricht -
auch selbst kenne ich Erlebnisse, in denen ich sozusagen einen 'inclusiven Blick' habe (ich inclusive) statt eines ichbezogenen. Klar, da gibts Gradunterschiede.
Das kann u.U. ein nuetzlicher Gedanke sein fuer Kommunikation und Conversation.

Wir gedenken fuer's Serverfestival-Treffen in der HfbK HH, sobald wir das Datum festgelegt haben, einen eingrenzenden Anregungstext zu verschicken auf den geantwortet werden kann. Er wuerde Wiki und mutuelle Kommunikation thematisieren. Falls Du Zeit hast, koennen wir den mit Dir abstimmen?


ja, die zeit werde ich haben. müsste mich nur mal schnell in den begriff muelle kommunikation einarbeiten:-) hättet ihr da einen tipp?





18 Nov 2002, Sab


Mir ging es nicht zwingend um die Differenz zwischen Datenkunst und Netzkunst. Diese Differenz drängt sich einem auf, wenn man den einschlägigen Postulaten in div. Mailinglisten und net.art Büchern folgt. Vielmehr geht es mir um Kontinuität, so denn Sie vorhanden ist. Hier stellt sich die Frage: wo sind die Protagonisten von einst? Auffälig auch ist das zyklische der ComputerDatenNetzKunst.
Worin liegt Eurer Einschätzung nach das/die wesentlichen Weiterführungen der 80/90/2000er Jahre? Was ist das kontinuirliche an dieser Kunstrichtung?


Wie schätzt Ihr die Aktivitäten von [[http://www.ubermorgen.com][ubermorgen.com]] in Bezug zur Netzkunstszene ein? Marginalie ++++


23 Nov 02 KA/AE
(Kontinuierlich bedeutet wohl, dass die abfolgenden Erscheinungen in wesentlichen Punkten aehnlich sind, und wir koennen ueber die hamburger Bewegung Bestimmteres sagen. Ich habe mal einen Satz von sechs Gesichtspunkten entworfen:)

80er:
a) Technisch:
Es gab den Heim-Computer und das Internet in das man sich per Akustikkoppler einwaehlte, die lokale Vernetzung, das hypermediale Autorensystem.

b) 'Netzaktivismus':
Es wurden Datenreisen und Hacks gemacht. (CCC)

c) 'Serendipity':
Hypertext/-media-Korrespondenzen (Computerei HfbK), Visitors Cabinet…Museums-Netzwerk (Kunsthalle), Van-Gogh-TV.
Z.B. nicht in Hamburg, die Imaginäre Bibliothek

d) 'Medienkritik und -kompetenz':
Proklamieren der Hackerethik, Freiheit der Information (CCC), Konzeption der Virtuellen Europäischen Kunsthochschule (conect, HfbK), Abhalten von Kuenstlerkonferenzen … (kuecocokue), Aufbau und Eröffnung der Interdisziplinaere Computerei (HfbK).
Nur teilweise auf Computer bezogen sich, aber trieben Medienkrik: Visuelle Kommunikation der HfbK, MPZ
Medienpaedagogik-Zentrum in HH

e) 'Zugang fuer alle': darin wirkte das ftz, Freies Telekommunikations-Zentrum wirkte in HH

f) Organisatorisch: Verein (CCC, ftz, MPZ, Ponton), Gruppierung in oeffentlichen Institutionen (HfbK, Hamburger Kunsthalle), freie Gruppierung (kuecocokue)



Was mir auffällt: Hier wird eine generellere
Sicht auf die Technologie dialogisiert. Was das mit Kunst zu tun hat, ist mir völlig unklar, ausser dass Kunst von dieser Technologie natürlich mitbetroffen ist, weil jede Technologie einen künstlerischen Ausdruck findet. (Tor, 27.11.02)


ich nehme mir mal das recht heraus NICHT auf die frage, was das alles hier mit kunst zu tun hat, näher einzugehen. nur soviel: wenn eine/einer von dem, was er/sie gerade macht sagt, es sei kunst, dann ist das auch so. auch wenn es bauchschmerzen bedeutet. spannender wäre die frage: was ist das für eine kunst? oder: worauf bezieht sich diese kunst?
das ist es ja, was mich an unserer twiki/swiki unterhaltung interessiert: diese andere sicht auf die dinge.
heute morgen (03.03.2003, 10.30) hatte ich eine längere diskussion bzw. unterhaltung mit matthias weiss, unter anderem auch über die fortführung des serverfestivals. ich "mahnte" einen neuen text für die "über"-seite an, da der dortige inhalt etwas veraltet schien. zudem formulierte matthias zuvor einen/den sinn des serverfestivals: erprobung web bassierter kollaborativer tools. weitergehend könnte man formulieren, daß es um die erprobung kommunikativer und konversationeller kunstpraktiken geht. und das, lieber tor, ist, was mich beschäftigt: kunst ohne werk, kunst ohne publikum. also reduzierung und konzentration auf ein ganz wesentliches moment von kunst: dem kunst machen!
eine iritation kam bei mir auf, weil, wie schon weiter oben erwähnt, ende der 90ziger (also ab ca. 1998) netzkunst eher oder fast ausschliesslich werkorientiert diskutiert wurde. das empfand ich als rückschritt.
mit dem serverfestival sollte eine (neu)orientierung eingeläutet werden. insofern, und weil das schon seit jeher mein standpunkt ist, war ich neugierig auf die dinge/aktivitäten, die teils schon vergessen schienen. wie könnte man den faden "von der datenkunst zur netzkunst" weiterspinnen? wie die geschichte weiter generieren bzw. niederschreiben/archivieren? eine möglichkeit habt ihr, antje und kurd, mit dem netzkunstwörterbuch aufgezeigt.
soweit für heute, sascha, 03. märz 2003, 16.33
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