Die lachenden Pferde der Mongolei
Filmkonzept/Fotos/Text: Gabi Schaffner
Musik: Julian Rohrhuber
Schnitt: Angarag Myagmar
oder nach Bedarf
ein Ausschnitt aus dem Soundtrack: lpm.mp3(4.2MB)
Auf dem Gemälde, es ist nicht groß, so etwa 50 auf 70cm, sind Pferde zu sehen und die Mongolen bei der Verrichtung aller ihrer Tätigkeiten. Jurtenaufbau, Stutenmelken, Kinder zeugen, Pferde fangen, Hammel schlachten, alles ist auf der kleinen Leinwand in geschwungenen Tuschelinien mit allen Details genau wiedergegeben. Und überall dazwischen Pferde. Hengste, Fohlen und Stuten. Die Pferde galoppieren, grasen und wandern durch das Bild. Ihre Rücken sind so dicht aneinandergemalt, dass sie an manchen Stellen ein wolkenförmiges Ornament ergeben. Zwischen ihren Beinen laufen schwarze Hunde. Mähnen und Schweife sind lang, der Körper kompakt, die Beine in allen pferdemöglichen Gangarten Gelenk für Gelenk richtig gezeichnt. Beim Laufen haben sie die Köpfe weit vorgesteckt, das Maul mit der rundlichen Unterlippe nach vorn geschoben... und wundere ich mich: Alle diese Pferde lachen! Der Maler dieses Bildes hatte der Pferdeunterlippe einen kleinen Schwung gegeben, einen winzigen Schatten in die Linie gegeben und den Strich nach oben rund ausgezogen, sodass ein breites fröhliches Grinsen auf dem Maul der Pferde liegt. Ich schaue mir alle Pferde auf dem Bild an und jedes einzelne von ihnen lacht.
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