Protokoll 8.5.2003
hier ein kurzes protokoll der veranstaltung:
anne, arne, mireia, erk & christina, und ich (epic) stellten heute ihre projekte/projektideen vor.
- arne schlug vor, einen gemeinsamen projekt-rahmen zu entwickeln, in dem und über den gemeinsame inhalte diskutiert, entwickelt und auch präsentiert werden könnten. es stellte sich im laufe der diskussion heraus, dass eventuell das bild und der konkrete ort der baustelle diesen rahmen bilden könne. anne merkte dazu an, dass der sogen. schellfisch-tunnel eine längerfristige, kommunale baustelle sei. daneben bot die metapher des tunnels weitere möglickeiten, die verschiedenen einzelprojekte der gruppe zusammenzuführen (zusammenzutunneln). dieser tunnel führt z.zt. vom ehemaligen flüchtlingsboot-ankerplatz unterirdisch bis zum intercity-hotel (?) am hauptbahnhof und bildet somit eine unterirdische achse, an denen sich weitere, interessante gebiete/flächen/räume konkret bzw. virtuell anlagern können, wie z.b. das "gut&böse" altonas. daneben wurde auch als möglichkeit diskutiert, eine zusammenführung der einzelprojekte in einem internet-raum (virtueller wohn-/baustellencontainer) zu vollziehen.
des weiteren stellte arne noch einzel-projektideen vor, wie martha rosler soll das karo-schanzen-viertel unter die lupe nehmen oder "institutionen" wie gefängniszelle, klassenraum und wohnzimmer verknüpfen via raumpartnerschaften.
- anne beschrieb, dass sie generell tunnel und unterirdische räume reizen würde (neben dem oben genannten tunnel). das interesse sei dabei die dunkelheit und abgeschlossenheit in einer sonst beleuchteten stadt. daneben sei die verbindung zu bunkern und deren nutzung in der ns-zeit wichtig. konkrete umsetzungsideen sind aber noch nicht da.
- mireia erklärte, für sie seien grenzen und grenzflächen spannend. grenzlinien, die sich bei nähere betrachtung, durch ein heranzoomen und heranholen, zu flächen wandeln, die zwischen- und niemandräume sind und die wiederrum umgeben sind von grenzlinien. für sie ginge es um das funktionieren/nichtfunktioneren, innen/außen, leer/voll, etc. dieser grenzlinigen flächen. die methapher des stoffes/textils als gewandt, maske, erste hülle und wand seien ihr wichtig. auch hier sind konkrete umsetzungsideen noch nicht vorhanden.
- erk & christina zeigten drei videos, die videoaufnahmen von unterschiedlichen städtischen situationen mit textfragmenten faucoults und certeaus collagierten und umgekehrt. die texte wurden in anlehnung an werbeclips, dokufilmen und ähnlichem zu den videobildern gesprochen. die form der bilder und der sprache wurden diskutiert.
- ich stellte das projekt "schulschluss" von wolfgang krause in berlin-mitte vor. dabei geht es um eine haupt- und realschule, die geschlossen werden soll, damit u.a. das dadurch freiwerdende grundstück privaten investoren zur verfügung gestellt und monetär verwertet werden kann. wolfgang will den prozess der schulschließung künstlerisch begleiten und das grundstück nach der schließung zumindest zeitweise einer kulturellen nutzung zu überführen. ich sagte, dass dieses projekt auch zur beteiligung durch moving spaces offen sei. zu diesem projekt werden am 22.5 aus berlin nochmals näheres vortragen. eine erste idee zum thema erinnerung und schule riess ich diffus an.
am 22.5 soll vor der vorstellung des projektes schulschluss noch einmal diskutiert werden, in wie weit eine gemeinsame (unterirdische) plattform durch z.b. einen baustellentunnel geschaffen werden kann. treffen ist um 16.00h. insgesamt wird das nächste treffen länger als bis 18.00 h dauern. also bitte mehr zeit mitbringen.
das soweit so kurz und doch länger als geplant.
epic.
Link to this Page