






07.02. Galerie der Gegenwart
Protokoll Max Nalleweg (softmax@nexgo.de)
Termin 07.02.2003 „Exkurs“ in der Galerie der Gegenwart
Besichtigung von zwei Installationen und zwei Video Projektionen.
- Harun Farocki „Ich glaubte Gefangene zu sehen“ , 2000
- Ross Sinclair „Journey to the Edge of the World- The New Republic of St. Kilda”,1999-2002
- Nan Goldin “ The Ballad of sexual Dependancy”1995
- Rosemarie Trockel “Blick von der anderen Seite“, 1999
Danach:
Ein Rückblick auf die Veranstaltungen des Semesters, auf die jeweiligen Themen, Betrachtungsweisen und Fragestellungen. Jeder erläuterte auf dieser Basis seine Vorstellungen zur Arbeit im nächsten Semester. So war es möglich eventuelle Gemeinsamkeiten in „Ziel“ und Form bzw. Herangehensweise zu erkennen, so dass es möglich sein wird im weiteren Verlauf kleine, lose „Gruppen“ zu bilden, die dichter zusammenarbeiten können.
Liste (Detaillierte Auflistung siehe Swiki, Plan der Sitzungen Moving Spaces):
- Bewegung im Raum/Stadtlektüren: Sophie Calle, Marc Auge, Michel de Certau
- Meta Stadt 1: Fiktion und Repräsentation
- Meta Stadt 2: Überwachung, Kontrolle und Hegemonien
- Hybride Oberflächen:
- Geisterstädte 1
- Geisterstädte 2
- Chronotopien
Genannte Fragestellungen/Interessensgebiete (in loser, stichpunktartiger Ordnung):
- Kontrolle und Überwachung und die damit zusammenhängende Funktionalisierung von Räumen. Es geht weniger um den Apparat, die Techniken, sondern um seine Grenzen und darüber hinaus.
- Suche von Räumen. Wie sind sie begrenzt? Wie gestaltet sich ihr Zugang? Sind diese Grenzen „natürlich“ oder sind sie „geschaffen“?
- Menschen in Räumen. Wie wirkt sich die Anzahl von Menschen in einem Raum auf ihre Wahrnehmung dieses Raumes aus? (3-300?)...Angst?
- Suche nach Räumen/Orten um sie zu „bespielen“. Dies können bestimmte Formen des kontrollierten oder eines sich transformierenden Raumes sein, deren Prozesse beschrieben oder Aktiv beeinflusst werden sollen.
- Niemandsland ist in der Stadt auffindbar. Diese Orte sind vielleicht nicht zu betreten und den Meisten auch nicht präsent. Es sind „Zwischenräume“ in der Stadt.
- Eine Auseinandersetzung mit Geisterstädten theoretisch und medial.
- Die Umnutzung von bestehenden Orten kommerzieller, medialer Präsentation( Video Leinwände, etc.) in der Stadt zur Präsentation der eigenen, ortspezifischen Arbeit.
Es bildeten sich zwei grobe Kategorien heraus.
1. Arbeitsansätze, die einen Ort / ein Thema aufnehmen und ihn in einem Ausstellungsrahmen präsentieren (oder an einem thematisch passenden Ort).
2. Arbeitsansätze, die an dem Ort/den Orten, den sie thematisieren, auch stattfinden.
Hier tauchten Fragen auf, insbesondere bei dem zweiten Ansatz. Wie kann man dennoch einen Zusammenhang herstellen zwischen den unterschiedlichen Arbeiten? An wen richten sich die Arbeiten? An interessierte Ausstellungsbesucher oder an Passanten, Anwohner, Flaneure? Haben sie dokumentarischen oder eingreifenden (aktionistischen) Charakter?
Aufgabe für nächstes Semester:
Um für sich diese Fragen zu klären, besteht die (verbindliche) Aufgabe für den Termin im neuen Semester darin:
Ein Konzept für eine eigene Arbeit im Themenkontext zu entwickeln und die eigene Fragestellung zu formulieren
- Ggf. einen Ort/Orte zu suchen, und Gründe für die Wahl
- erste Vorstellungen eines Arbeitsmediums zu entwickeln.
- Künstler/Kunst und / oder Theorie (im weitesten Sinne) zu finden, die Ihr mit Eurer Arbeit in Verbindung bringen könnt.
und dies am 10.04.2003 vorzutragen / und in knapper schriftlicher
Form vorzulegen !!!
Die Struktur des nächsten Semesters wird mehr Gewicht auf Arbeitsgespräche in kleinerem Rahmen gelegt, die durch Koordinationstreffen in der ganzen Gruppe ergänzt werden.
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