Protokolle
Ort: HfbK Hamburg, Averhoffstr. R46AV/
Anlaß:Seminar: public information am15.10. /Àbläufe
Seminar, Forschung-künstlerische Praxis-Projektunterricht
Dramaturgie des Alltags, In Kooperation mit Dorothee Daphi/transmedien R.31
und Michael Esser, freier Autor und Dramaturg
Beginn: 11uhr
Zunächst Vorstellung der Seminarleiter: Daphie/Esser/Janssen
Kurzer Abriss der Seminarinhalte (s.Unterlagen)
Studierende der Hfbk stellen sich daraufhin in Kurzform vor:
Auswahl der Antworten:
„ich bin stolz auf meinen Sohn“...
„ich bin stolz auf meine Arbeit, auf Bildwechsel und habe ganz viel Glück...“
„ich möchte mehr Performance machen und mir fehlt dabei auch ein wenig das Drama...“
„ich möchte Geschichten erzählen...“
„ich bin auf der Suche nach dem was mir liegt und nach dem was ich kann...“
„ich will erzählen ohne eine Geschichte zu erzählen...“
„ich bin in Deutschland im Exil...“
„ich mache Musik und arbeite gerade an der Winterreise von Schubert,...“
„ich finde alles mit bewegten Bildern ziemlich spannend...“
„ich würde ganz gerne auf den Punkt kommen...“
Kernsatz: Dramaturgie ist ein Ordnungsprinzip, ein Denkwerkzeug
Drama kommt ursprünglich von Handlung
Frage an die Anwesenden:
Was versteht man unter dramaturgischen Grundstrukturen?
Antworten:
„Fortsetzung...“
„Empfinden und Zustand...“
„Rhythmus und roter Faden...“
„Ich glaube, dramaturgische Elemente könnten alles sein...“
„Dramatisches Vehikel könnte alles sein...
Beispiel: Phänomen; Unordnung im Kinderzimmer –
„Räum deine Bude auf“
warum ist Kindern die Unordnung wichtig
Aufgabe: Erklärungen finden
Antworten:
„Sie haben eine andere art von Ordnung und hassen Ordnung“...
„eine eigene Welt schaffen“...
„Hemmschwelle nicht frei sich bewegen zu können“...
„natürliche Prinzipien liegen zugrunde weil
das Chaos ein natürliches Prinzip ist“...
„Camouflageprinzip, Verstecktechnik“...
„ich schaff mir meine eigenen Herausforderungen, die Welt ist eh geordnet...“
„unvollständige Handlungen...-work and progress Prinzip“...
„Unordnung als Inspiration“...
„Wenn es in der Kiste ist sieht man es nicht...
die Idee der nicht kognitiven Herangehensweise...“
„die müssen es herumliegen haben um sich erinnern können...“
Kernsatz: Dramaturgie ist ein Ordnungsprinzip
Das Problem ist die Vielfältigkeit
Phänomen, Bühne, Kern –...
Phänomen: Der erfolgreicher Film,
am Beispiel - I T/Steven Spielberg
Frage: Was ist die Idee, die hinter diesem Film steckt?
Antworten:
„Nach Hause telefonieren- nach Hause zu wollen...“
„Es geht ums fremd sein und akzeptiert sein...“
Frage: Wer oder was ist I-T ?
„Ein kleiner hässlicher Außerirdischer...“
„Ist schlau, er setzt sich durch...“
„Hat sich für das geilere Raumschiff entschieden...“
„Waldgnom- Märchengestalt...“
„Märchenfigur...“
„Kindchenschema- ist auf Höhe der Kinder,
in I T kann sich in irgendeine Weise jeder wieder finden...“
„Heimweh kennt jeder“...
Fragen: Was hat der Autor erzählen wollen;
Etwas über Freundschaft?
Ist I T ist das Jesuskind, mit Auferstehung +Himmelfahrt ?
Wie arbeiten Erfinder von Welten ?
Fragen der Teilnehmer:
„würde durch anspruchsvollere Filme der Betrachter verändert in seinem Verhalten...“
„ist eine Entwicklung im kulturellen Kanon durch anspruchsvollere Arbeiten,
möglich...“
ende...13uhr30
Anlaß:
Seminar: Public information /Abläufe
am 22.10. 2002
HfbK Hamburg, Averhoffstr. R46AV/Ute Janssen/LfbA
Seminar, Forschung-künstlerische Praxis, Projektunterricht
Zur Dramaturgie des Alltags
in Kooperation mit
Dorothee Daphi/transmedien R.31AV
Michael Esser, freier Autor und Dramaturg
Beginn: 10uhr
Thema: Autofahren
Thesenvorstellung:
Phänomen... fast alle Menschen finden Autofahren toll...oder?
Anmerkung:...siehe hierzu die Ästhetik des Reisens (Kunstforum 2002)+Auto-Biographie v. D. Daphi zum Thema.
An die Teilnehmer:
Warum kein Auto...?
„Ich habe kein Auto, weil ich kein Führerschein habe...stattdessen würde ich mir wünschen das es weniger Autos gibt...Radfahren...“
„Ich finde Autofahren doof...“
„Ich finde Autofahren Scheiße...,es nervt das viele Leute kein Auto haben...und es auch nicht verleihen...“
„...ich hätte gerne ein schickes besonderes Auto , alter Taunus...“
„Auto=Wunsch nach Privatsphäre...“
„Ich hasse Autos...,(Unfälle)“
„Ich fahre gerne Auto...,gerne auch Gemeinschaftstransporter...aber nicht wegen der Fortbewegung...“
„Ich fahr nicht so gern Auto, weil ich es auch nicht richtig kann...,Reizüberflutung beim Autofahren...“
„Zwei Sachen machen beim Autofahren Spaß,
Musik hören und fahren...“
„Strukturen für Nichtautofahrer werden immer schlechter...“
„
Autos an sich sind mir egal...Autos in der Stadt finde ich sinnlos...(Australien+Fahrgemeinschaften)...“
„Wenn ein Auto, dann Umweltfreundlich...“
„Ich liebe Autofahren, finde es hat etwas von Freiheit...“
„Praktisch ist es ein anderes Auto auszuleihen, ich lass mich aber von Autos faszinieren...“
„...Stigma des Ottoverbrennungsmotors...“
„Eigentlich ist das Auto ein Statussymbol...,aber ich würde mir hier ein Auto kaufen, des Reisens wegen...“
„Wenn man kein Bock mehr auf Großstadt hat, kann man einfach wegfahren...“
„Ich fahre gerne...,aber es ist auch teuer...“
„Man nähert sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln einem Ziel anders, als mit einem Auto...“
„Es ist schade das man sich die Landschaft nicht zu Fuß erschließt...,aber man braucht für den Transport eins...“
Haltungen gegenüber Autofahren:
...Auto als Feind...
...Auto als kultisches Objekt...
...Auto als Nutzobjekt...
Phänomen: Entwicklungen in der Autoherstellung:...Strategie...built to order...
„Autofahren +Systemeinbindung plus eigener Triebstruktur...“
Frage: Wo ist die Idee und wo die Triebstruktur...beim Autofahren?
Antworten:...Auto als Waffe...
Frage: Wo ist der Imperativ der Maschine...?(Nachlesen bei Paul Virillio)
Frage: Was ist der Imperativ des Autos...?
...die geweckte Triebstruktur...
Aussage:“Niemand wollte ein Auto bevor es ein Auto gab.“ Zitat:(Stanislav Lem)
„Die Triebstruktur ist davon abhängig wie modern ein Auto ist....mehr PS=leiser...,man kann dann alles - auch Unfälle bauen...“
„Porsche fahren...wegen des lauten Sounds...“
Zitiert:
Herr Blutner...Psychoakustiker...Design von Geräuschen... (das Trompeten der Elefanten, und Porsche Sound)
These:„Für Alles was im Laufe der menschlichen Entwicklung für den Menschen eine Bedeutung gehabt hat, gibt es ein genetisches Muster.“
„Die Frage der Konditionierung über unsere Sinne nachgehen...“
Antworten: „Das Auto als sinnliches Terrorinstrument...,
Asien+ Europa, haben unterschiedliche Imperative beim Autofahren.“
„Aspekte des Autofahrens: ...das Reisen - Jäger- und Sammler,...abseits der Wege...erkunden...herumstreunen...“
„Die Demokratisierung der Mobilität aus einer Kutsche heraus...“
„Ein Auto könnte auch ein Lebensmittel sein...“
„Das Auto ist Teil eines Systems...,der Straße...“
„Die Windgeräusche des Autofahrens...,mit Hilfe der Psychoakustik wird der Raum gewendet...“
„Durch die Autokultur, wird das unmittelbare Lebensumfeld, ob in der Stadt oder auf dem Land, neu geformt oder nach Ihr ausgerichtet...“
„Verformung des Raumes...“
Ende des Seminars: 12uhr
Anlaß:Seminar: public information am 5.11.2002/Abläufe
Seminar, Forschung-künstlerische Praxis-Projektunterricht
Dramaturgie des Alltags, In Kooperation mit Dorothee Daphi/transmedien R.31
und Michael Esser, freier Autor und Dramaturg
Beginn:10uhr
Thema: Musik
...bei dem heutigen Thema machen wir einen Ausflug in die Historie der Musik...
Frage: Welcher Musikgeschmack haben die einzelnen Teilnehmer...Aufzählung...
Ich mache viel Musik...spiele Klavier...
Bin nicht festgelegt in meinem Musikgeschmack...
...Musik empfinde ich an sich positiv...
ich spiel kein Instrument...Chartscheiße finde ich blöd...
ich hab Flöte und Klavier gespielt...würde gerne Schlagzeug spielen...Death Metal...alles Metal und Volksmusik find ich nicht gut...
ich finde das Radio- in privaten Sendebereich abscheulich...
deutsche Volksmusik finde ich negativ...spiele selbst
Musikinstrumente...klassischer Werdegang...in einer Punkband mitgespielt...Saxosophon gespielt...
was ich nicht mag ist Volksmusik, Schlagermusik, Metal auch nicht...
spiele selber Gitarre, Percussion, und singe...
ich hasse Metal...und mag ruhige monotone Musik...
ich höre auch oft gerne keine Musik...
ich mag keine seichte Teenymusik...mag aber Jazz...und habe auch mal gesungen...
ich habe in einer Punkbang gesungen...habe keine spezielle Richtung...
ich mag Klassik nicht...normale Radiomusik auch nicht...
ich höre gerne Punk und höre gerne Metall...aber auch Don van Vleet...Captain Beefhaert...
ich bin beeindruckt das wir zu einer Generation von Kindern gehören zu scheinen...die Instrumente zu spielen gelernt haben...
bevor ich am Steuer einschlafe höre ich auch schon mal Volksmusik...ich finde Volksmusik nicht unerträglich...
habe keine Instrument gelernt...finde Musik aber wichtig...habe auch mal in einer Band gespielt obwohl ich nicht spielen kann...
wenn ein Musiktext schlecht ist finde ich das unerträglich...was man ablehnt oder gut findet trägt sich über ein Image und das Lebensgefühl...
bevorzugt höre ich Dschungle, Raggae, südamerikanische Musik...Merenge...ich kann mir manchmal auch Schlager anhören...z.B. beim putzen...
mein türkischer Mann ist zu einem Volksmusikliebhaber mutiert, in seinem Kulturkreis ist Volksmusik Thema...Volksmusik ist für mich ein delikates Thema...
Musik als Bekenntnis zu einer Lebensform...
...ich habe in einer New Wave Band...(DAF vor G.Delgado`s Zeiten)mitgemacht,...bin dann bei einem der ersten Konzerte auf der Bühne gestanden und wurde von Punkmädchen runtergeholt und verprügelt, danach hatte ich mit der Band nichts mehr zu tun...auch der Wunsch selbst Musik zu machen war dabei abhanden gekommen
das ganze ist wahrscheinlich passiert... weil ich keinen grünen Polizeitrainingsanzug wie alle Mitglieder der Band getragen hatte... na ja...ansonsten hat das Sampling auf Audiokassetten mit Stücken die mein Lebensgefühl gut transportieren konnten für lange Zeit großen Spaß gemacht...auch schon mal Marschmusik...die Internationale auf Kassette gesamplet bei langen Autofahrten...angehört...Spaß gehabt...
ich habe viel mit Musik zu tun durch meine Kinder...Kindermusik wie Benjamin Blümchen...ich selbst höre Art of Noise... Cure...und Klassik...
Das Phänomen deutsche Volksmusik:
Musikgeschichte und ihre religiösen Hintergründe...finden sich in der deutschen Volksmusik nicht...
Deutsche Volksmusik
Ist nicht harmonisch gewachsen...sondern dahinter steht eine gedachte Idee...ist rein synthetisch
...Volksmusik=Klingonenmusik die pornografische Texte verbreitet...
Ursprünge der Musik:
...am Anfang wurden Geschichten erzählt...damit man sie von Generation zu Generation möglichst unverfälscht weitergeben kann in Vers- und Reimform gebracht...
hiermit beginnt, das die Sprache eine Melodie bekommt...
Warum versteht der Mensch Musik...
Für musikalischen Denken und Empfinden gibt es kein Zentrum im Gehirn...beim konzentrierten Musikhören werden aber Teile der Gehirntätigkeit zu Gunsten des Musikhörens anders genutzt...es gibt aber keinen plausiblen Grund warum diese Fähigkeit im Laufe der Evolutionsgeschichte des Menschen nicht ausgemendelt wurde...
Gregorianische Musik wurde schließlich aufgeschrieben...bei der gregorianischen Musik, wird der Raum in dem gesungen wird miteinbezogen...
...J.S.Bach hat dann erstmalig nach der musikalischen Entwicklung im Mittelalter 14/16/17 Jahrhundert einen neuen musikalischen Raum erschaffen...wir befinden uns historisch gesehen zu diesem zeitpunkt in der Hoc-Zeit des Barock und des beginnenden Protestantismus,(Luther...Thesen)
hierzu: große Entwicklungen entstehen, weil es jemanden nutzt...
...die Entwicklung des immateriellen Raumes...die Idee der leeren Kirche in der protestantischen Bewegung und J.S.Bach musikalischer Beitrag...
...was wäre Gott ohne Bach...
...der Mayatempel...als Ort magischer Rituale...und Cola...
...Popmusiker sind eigentlich die Nachfolger der Barden und des Minnegesanges...
...die Technomusik ahmt das industrielle Maschinenzeitalter nach...und gipfelt in der Loveparade...
nachdenken über die Haltung die ein jeder zur Musik hat...
...Musik besteht aus dem Aspekt der Wiederholung und dem variiert werden...
Ende des Seminars: 12uhr
Beginn:10uhr
Thema:Rauchen
Jodrigo de Jarez, ein Truchseß der spanischen Könige, wurde von der Inquisition für 10 Jahre in ein Gefängnis gesperrt, weil er in Alicante öffentlich rauchte. Er hatte diesen Brauch von einer Reise nach Südamerika mitgebracht. Die Glaubenshüter am Ende des 15. Jahrhunderts kannten diesen Brauch nicht und glaubten, der Teufel sei in den Mann gefahren und stoße höllischen Rauch durch Mund und Nase des Verdammten aus...
Bei welchen Gelegenheiten
wird geraucht.?
...ich rauche...es hat ein bisschen den Moment von der Verweigerung des Biologischen...
…ich rauche eigentlich nicht, aber in Verbindung mit Alkohol...
…mit 16 jahren angefangen zu rauchen...ich rauche wenn im fernsehen geraucht wird
…ich rauche eigentlich immer...aber jetzt keine Schachtel mehr, momente wo ich besonders gerne rauche...nach dem essen...beim feiern...ich versuche das auch zu steuern....
…ich rauche auch, seit sechs Jahren...
meine Raucherkarriere ist jetzt 15 jahre alt...ich finde am rauchen auch sehr schön, das man den atem sehen kann...
ich rauche nicht...ich weiß nicht warum...mit 8jahren einmal geraucht das war zu ekelig...
ich rauche seit sechs jahren...zeit überbrücken...
ich rauche auch...ich versuche die sucht soweit wie möglich zu ignorieren...
ja ich rauche auch gerne...ich bewundere die leute die genußraucher sind...raucherpausen...
mit dreizehn jahren angefangen...gelegentlich geraucht...als ich schwanger wurde und geraucht habe wurde mir übel...
ich habe noch nie geraucht...die inter. Freunde haben alle geraucht...
ich rauche nicht...ich finde es ekelig das zeug einzuatmen...
ich rauche auch...manchmal mehr, manchmal weniger...setzte mir ein zeitlimit...
ich rauche nicht...bei manchen rauchern ist der erotische aspekt spürbar...und die entspannung beim ausatmen von rauch die spürbar wird... (geschichte-des rauchens.de)
ich bin eigentlich nichtraucherin...aber ich rauche gerne mit meiner schwester...ein bischen wie zu einem feierlichen anlaß
ich rauche seit dreizehn jahren nicht mehr...mitläufertum in der vierten klasse...
ich kam mir damal zehn jahre älter vor...
ich rauche auch nicht...
ich habe vor vier wochen aufgehört zu rauchen...und spüre das ergebnis nicht so...
ich rauche nicht...aber wollte etwas böses tun...jetzt träume ich nachts vom rauchen...
rauche als gesellschaftliches phänomen
rauchen zum timekillinge
Frage gibt es heute noch eine Markentreue...(branding)?
Ja...eine spezielle tabaksorte...
Der marlboroman...und der camelman...
Rauchen ist ein absoluter luxusartikel...im gegensatz zum auto das auch als gebrauchsgegenstand dient...
Luckystrikereklame ist national angepasst...(R. L.)...inszenierung rund um die packung der zigarette...
Zigarettenwerbung...polo...negativ...
Man hat kein bild von einer frau als heldin in der zigarettenwerbung...
Es gibt einen anderen maßstab bei der identifikation...thema archetypen
Rauch als opfer...drinnen
Die erlaubnis zu rauchen ist ein indiz für den begriff der persönlichen freiheit...
500hundert jahre rauchkultur...der smoking(raucherjacke, herrenzimmmer),
gender...entweder beschließt die gemeinschaft was erlaubt ist...die diva erlaubt sich das rauchen...
identität...wer bin ich...wer möchte ich sein...ein stück wunschidentität über die zigarette sublimiert...
warum ist die zigarette so teuer...
eine buß/ablaßsteuer beim zigarettenkauf eingebaut...akzeptanz...
ich erwarte keine gesellschaftliche unterstützung zur reduzierung der zigarettenpreise...
ich kaufe mir mit dem hohen preis des tabaks die erlaubnis zu rauchen...
eine bank...in St. Pauli ermöglicht in ihren geschäftsräumen das rauchen...brandopfer=geldverbrennung...
rauchen verkörpert das alte system....(reich, hochpriviligiert, freiheitsliebend)... das neue system ist gekennzeichnet durch mobilfunkaktivität...das handy verbraucht geld durch kommunikation.
Was transportiert bildung, was prestige... hybride kommunikatiossysteme...
Die kultische bedeutung des rauchens...
Das feuer war der teil um die opfergabe zu verwandeln und zu den göttern zu senden...
Wertschöpfungskette...
Ende 12uhr30
Anlaß: Seminar: public information am 12.11.2002/Abläufe, Raum46AV, Ute Janssen
Seminar, Forschung-künstlerische Praxis-Projektunterricht
Dramaturgie des Alltags, In Kooperation mit Dorothee Daphi/transmedien R.31
und Michael Esser, freier Autor und Dramaturg
Beginn:10uhr
Thema: Computer
vorher…Weltübergabe...Übergabe der Welt von Wolfgang an Mette...(Abendimbiss 12.11.002 s. Video)
Frage:
Welchen Bezug habt ihr zum Computer?
Antworten:
…ich habe mich seit März fast täglich mit dem Computer, (Bildverarbeitungsprogramm) beschäftigt...und beherrsche das jetzt...programmieren kann ich nicht…
…ich habe seit fast 20zig Jahren Computer…
…es geht mir auch um die Form der Benutzung, Internet,3d,Flash...
…ich werde mir einen Computer kaufen...
…ich habe seit der achten Klasse Computerunterricht...war in einer Computermädchen Ag...benutze ihn heute fürs Internet...und neuerdings auch zum programmieren…
…Ich hatte in der achten/neunten Klasse Zugang zum Computer...habe eigentlich durch meinen Vater einen entspannten Zugang dazu bekommen...ich würde gerne programmieren können...
…Ich hatte nie einen eigenen Computer...lerne gerade Final Cut...möchte gerne einen G4 Laptop...
…beim Computern werde ich auf Dauer krank...möchte nur ganz reduziert damit zu tun haben…
…seit der siebten Klasse Zugang zum Computer...Spiele…vor sechs Jahren...mit Layouten und diversen Bearbeitungsprogrammen begonnen…
…gestern einen Wutanfall gehabt...weil ich mit einer Aufgabe nicht zu recht kam...bin aber auch zu faul um im Handbuch nachzulesen…
…ich habe einen Computer um spiele zu spielen...
…ich habe keinen Computer, aber hätte gerne einen...
…Erfahrung mit Computer seit meinem Amerikaaufenthalt...nutze die Technik für meine Büroorganisation...
…Ich habe mit Computer zu tun seit Mitte der siebziger Jahre...ich stellte fest, dass wenn ich gerade etwas gelernt habe, ist es auch schon wieder out...als 1984 der erste Mac kam, da war klar, das die Maschine mich versteht...und ich nicht die Maschine verstehen muss...mach mit der Maschine meine ganze Arbeit...und mache ständig Back up`s...mit meinen vier Maschinen…
Zwischenfrage: ...ist es nicht schrecklich von der Maschine abhängig zu sein?...
...Der Computer ist die Idee der universellen Maschine...
…der Computer ist wie ein ausgelagertes Hirn..."Electronic Brain"...
Anmerkung: ...BBC Dokumentation besorgen...Titel:"The maschine who Change the World"...
…normalerweise sind Maschinen dumm...der Computer ist eine Maschine die zumindest in sich das Versprechen birgt, intelligent zu sein...
Vorführung von Eliza...Vorläufer der Avatare…
…Computer und die Idee des dezentralen Kommunikationssystems…tcp-Prinzip…die dazugehörige Ip-Nummer ist die Adresse des Users…(Materialien zur Geschichte des Internet)
...zentrale Idee des www. ist die Vernetzung…
.org, .com, .edu, .gov.…
...die geheimnisvolle K-Strahlung...Hardwareaufwand an der Schnittstelle Mensch und Maschine ist groß…
…wenn eine Maschine soviel leisten kann wie das menschliche Hirn…was passiert dann?…
Zwischenfrage: geht es nicht nur darum neue Märkte zu erschließen…
Frage:
…was ist das faszinierende an der Maschine?
…das Netz als subversive Domäne…um Wissen zu vervielfältigen, hinterfragen, erfinden…
Frage:
…kann man den Zerfall der Musikindustrie beschleunigen... z.B. durch Ausschaltung des Zwischenhandels… und wie entwickelt sich daraus das Musik machen und produzieren?…
Ende:12uhr15
Anlaß: Seminar: public information am 19.11.2002/Abläufe,Raum46AV, Ute Janssen
Seminar, Forschung-künstlerische Praxis-Projektunterricht
Dramaturgie des Alltags, In Kooperation mit Dorothee Daphi/transmedien R.31
und Michael Esser, freier Autor und Dramaturg
Thema: Streit
…erzählen von Streit…
…über Streitformen die von Außen auf einen zukommen und Streitereien die aus der Familie, Freundes- und Kollegenkreis kommen…
…Dogmen, Leitsätze in denen man sich selber Grenzen im Streit gesetzt hat…
Antworten:
…ich streite mich sehr selten…bin extrem Harmoniesüchtig…habe früher Türen geknallt…streite mich nur wenn es nötig ist…
…ich streite auch nicht gerne…ich habe es gelernt das man sich beim Streit auch vor ende des Tages verträgt…
…ich habe Diskussionen die manchmal zum Streit eskalieren…ab einem bestimmten Punkt kann ich nicht mehr von meinem Standpunkt abweichen…lieber kämpfen…
…was ist Streit, was ist Diskussion, wo sind die Grenzen…ich habe meinen letzten heftigen Streit mit meiner Freundin gehabt…
…meine Mutter ist Pädagogin… und ich habe mit meiner Mutter streiten gelernt…man kann sich streiten aber nachher muss man auch den Streit beenden bevor man ins Bett geht…
…bei mir geht es im Streit um das Emotionale… was eher eine Spannung ist…Auslöser für den Streit kann sein das die Spannung nicht aufgelöst wird…ich habe die Grundregel, das nur über Aktuelles gestritten wird…
…einen Grund das ich anfange zu streiten ist, weil Streit in der Luft liegt…
…im Streit mit meinem Bruder geht es um unterschiedliche weltanschauliche Einstellungen…aber das streiten macht Spaß…
…ich streite mich hauptsächlich mit mir nahe stehenden Personen…man kann auch mal eine Meinungsverschiedenheit so stehen lassen… auch in der Beziehung finde ich es wichtig zu streiten…wenn ich anders gesehen werde als ich gesehen werden will… streite ich darüber…
…ich streite mich mit meinem Bruder…dann geht es richtig ab… dann ist drei Tage Funkstille…aber es macht auch Spaß…
…ich finde es fürchterlich beim Streit, wenn ich nicht weiß Worum es geht…Streitthemen gibt es wenn mich jemand vereinnahmt und bei Problemen zwischen Frauen und Männern…
…mit meinem Bruder habe ganz gut gelernt zu streiten…aber mit meinem Vater kann ich den Streit nicht ausdiskutieren…
…ich habe ganz gut gelernt meine Position zu verteidigen…
…es geht bei meinen Streit auch um Gerechtigkeitsempfinden… es gibt aber auch immer einen Punkt um die Dinge wirklich zu benennen…man möchte jemanden in den Schwitzkasten nehmen…
…ich bin extrem harmoniesüchtig und kriege gar nicht mit das ich schon sauer bin…das muss sich dann explosionsartig entladen…bei Ungerechtigkeiten in der Umwelt kann ich mich ganz gut einmischen…viele Sachen muss ich auch nicht klären…
…ich streite auch nicht viel…das hängt damit zusammen das ich viel aushalten kann…das ist aber auch eine Strategie…
…ich finde eine intelligente Streitkultur gut…mein Sohn sagte zu mir:…du bist ein echter Wixer…daraufhin sagte ich zu ihm:… was glaubst du eigentlich wie viel Jungen es sich in deinem Alter leisten können, so etwas zu ihrem Vater sagen zu können ohne echte Gesundheitsprobleme zu bekommen…daraufhin sagte er zu mir:… die anderen haben ja auch keinen Grund so etwas zu ihrem Vater zu sagen…das beendete den Streit…
…Streit als Programm…
…Streiten um zu gewinnen…
…ich streite nicht für etwas…sondern ich streite gegen etwas?…
…Streitform als Klebstoff für Beziehungen…
…Es gibt ein Ablaufprotokoll für Streit…
…Dominanz als Auslöser für Streit…
…Streit kann man nicht aus der Welt kaufen…
…Vermeidung von Streit und was kann man dafür tun…
Oder:… wenn Zwei sich streiten freut sich der Dritte…
…gibt es kulturell gewachsene Rituale für Streit…
…Entwaffnung…Messer und Gabel sind Waffen…Stäbchen nicht…Vermeidungs- und Beschwichtigungsrituale, Handreichung, Verbeugung,etc.…
Fallbeispiel:…Jugendliche die sich ständig wehren gegen etwas was nicht da ist…vier Jugendliche in Bomberjagen besetzen den Radweg auf dem ich gerade fuhr und ich wusste genau gleich geht der Tumult los…in Brandenburg Ost…
…vier Jugendliche haben sich überlegt den Fahrradweg zu erobern…das war lästig und beängstigend…
Streit: …wem nutzt es?
…in den diversen Streitkulturen gibt es Rituale um streiten zu können…
…Streit zu beenden ist eine hohe Kunst…es geht um den Verlust des Ansehens…
Was passiert in einer Streitsituation?
…die Welt tritt in den Hintergrund…
…Emotionen beherrschen mich…
…der Klügere gibt nach…
…in dem ich einen anderen ins Unrecht setze…dominiere ich ihn…
…Angriff ist die beste Verteidigung…
…wer hat das letzte Wort…um des letzten Wortes willen streiten…
…kulturgeschichtlich hatte der König das letzte Wort…
…Türen knallen…eine Form des letzten Wortes…und der territorialen Abgrenzung…
…beim telefonieren den Hörer hinknallen…
…es geht immer darum den Anderen im Kampf zu entwaffnen…
Ablaufprotokoll:
Welche Strategie entwickele ich um bei einem Kunstwerkverkauf das zu bekommen was ich dafür haben möchte…
…wenn mir klar ist das der Käufer von mir etwas haben will…
…ich bin der Bote und der Künstler…
…Der Sammler bringt die Sehnsucht mit der Kunst nah zu sein…usw.
…beim Streit entwickelt sich eine Geschwindigkeit…diese Geschwindigkeit zu verlangsamen gilt es um die Kontrolle über den Verlauf zu bekommen…das heißt sich zurücknehmen…um das Ganze aus angemessener Distanz zu betrachten...
Ende 12uhr15
Ort: HfbK Hamburg, Averhoffstr. R46AV/U.Janssen
Anlaß:Seminar: public information am 26.11.002 /Abläufe
Seminar, Forschung-künstlerische Praxis-Projektunterricht
Dramaturgie des Alltags, In Kooperation mit Dorothee Daphi/transmedien R.31
und Michael Esser, freier Autor und Dramaturg
Beginn: 10uhr
Thema: Denken
Kurzaufgabe bis zum 3.12.002 :
Zu den bereits vorgestellten Themen einen Entwurf herstellen der aus maximal drei Bildern besteht, dazu ein Storybord anlegen…
Frage:
Welche Arten von Denken gibt es?
…analytisches Denken…
…emotionales Denken
…logisches Denken
…mathematisches Denken
…praktisches und theoretisches Denken
…soziales Denken
…denken auf dem Klo…
…Strategisches denken
…Bewusstes und unbewusstes denken
…Kritisches denken
…Positives denken
…Apokalyptisches denken
Was ist apokalyptisches Denken?
…das ist wenn du die Katastrophe denkst…
…Ideologisches denken…
…alles denken ist eigentlich Fiktion…
…Träume…
…Evolutions- biologisches denken
…Wunschdenken…
…Egoistisches denken
…Alle formen von denken die hier aufgezählt sind singulär…
…Kollektives denken
…Denken funktioniert möglicherweise über Informationen die man schon hat…
…monologisches Denken und dialogisches Denken…
…disziplinäres Denken
…In der Gruppe kommt man zum interdisziplinären Denken…
…Kreatives denken…kann ich als ökonomisch oder ideologisch denkender Mensch einen Müllhaufen beurteilen…
…Denken kann davon getrieben sein das ich der tolle Hecht bin…
…Prestigedenken…
…In kreativen Prozessen… wie viel davon ist Wunschdenken…Befähigungsdenken…
Frage:
In wie weit ist für euch das denken in der eigenen Arbeit wichtig?
…interdisziplinäres Denken war in unserer Projektarbeit (virtuelle Liebesschule), Katalysator für unsere Arbeitsergebnisse…
…Denken und das schlechte gewissen…
Szenario: Der Wecker klingelt um acht und ich stehe nicht auf…das schlechte Gewissen plagt mich…
…aber warum?
Ist das schlechte gewissen auch ein Denkprozess oder steht dahinter ein Dogma?
Dogma: um acht aufstehen…ist das die Grundvoraussetzung um in den Himmel zu kommen…
…angst das Ich mein leben verpenne…apokalyptische strafen
erwarten …
…Ständiges durchdenken des Schuldgefühls…
…Schere zwischen dem was ich an schlaf brauche und dem was ich darf und möchte…
…sich davon frei machen…?
…Ich möchte lieber unfrei sein…
…Widerstreit zwischen Bedürfnis und Schuldgefühl…lösen wir nicht
wenn wir das Dogma anerkennen…das dieses Schuldgefühl bestimmt…
…wer darf schlafen…
…wer eine schriftliche Genehmigung hat…
…Gefühlsstrategien…
…selbst die Verantwortung tragen…
…Nachdenken…
Lösung:…Halbiere das Schuldgefühl…
…Ökonomisches denken…
…andere Dogmen?
…im Urlaub kann ich so lange pennen wie ich will…
…aber Urlaub muss genehmigt werden…
…der Ritter verlässt die Burg und muss vom Burgfräulein die Genehmigung…Erlaubnis bekommen…diese zu verlassen…
…schlafen wie eine Irre…
Dogma: du darfst nicht schlafen …Ausweg…
ignorieren des Dogmas geht nicht…aber
interdisziplinäre Strategien entwickeln geht vielleicht…
…Strategie…wenn ich über dinge nachdenke, schreibe ich diese auf…wenn ich dann feststelle das sich dinge immer wiederholen werden sie für mich langweilig…
…andere Strategien?
…die Strategie der Apokalypse… durch Krankheit…
…die Strategie der Umwandlung des Dogmas…
…Gedanken gehen lassen…Zen
…die macht des Denkens…
…absurdes Denken…
…dramaturgisches Denken…
…denken findet auf einer bestimmten Plattform statt…
Ende12uhr
Ort: HfbK Hamburg, Averhoffstr. R46AV/U.Janssen
Anlaß:Seminar: public information am 3.12.002/Abläufe
Seminar, Forschung-künstlerische Praxis-Projektunterricht
Dramaturgie des Alltags, In Kooperation mit Dorothee Daphi/transmedien R.31
und Michael Esser, freier Autor und Dramaturg
Beginn: 10:15uhr
Thema: Werbung
…Wahrheit und Lüge…
Frage: Was ist deine Lieblingswerbung (Lw)und schlechteste Werbung…
…meine Lw. war die Werbung für BMW Z3…mit Janis Joplin…die Popikone…
…Hom Unterhosenwerbung find ich gut…Malborowerbung find ich schlecht…
…gernerell mag ich Waschmittelwerbung nicht…Lieblingswerbung habe ich nicht…
…die Knorr Werbung mit der Lauchcremsuppe in Hackfleisch find ich ekelig…das ist wie ein böser Alptraum…diesen Ikea Spielzeugwerbungs Spot mit Vater und Kind find ich dagegen witzig…
…ich hasse die E –ON Werbung…
…was ich ziemlich gut fand war die Volvowerbung…
.am schlimmsten finde ich die Kinowerbung…die aktuelle Hypovereinsbankwerbung finde ich gut…
…für mich ist intelligente Werbung interessant…weil das auch mein Job ist…
…VW-Werbung für Sportwagen fand ich gut…
…die Waschmittelwerbung ist werbetechnisch festgefahren…
…Werbung finde ich meistens grausam…ich kuck nicht hin…auffällig finde ich die Wäschewerbung vor Weihnachten…
…bei der GEZ-Werbung finde potentiell etwas was mich anspricht…Werbung im allgemeinen finde ich perfide und stößt mich ab…
These: Werbung ist ein Medium das Kurzgeschichten erzählt…
…der klassische Geschichtenerzähler erzählt andere Geschichten als die Werbung transportiert…
…meine Lieblingswerbung sind Werbungen wo das Surreale mitschwingt…zb. die Werbung für Handyklingeltöne finde ich gut…zum kotzen finde ich die aktuelle Werbung der Bildzeitung zur Pornografie…mich regt dabei auf das die Zeitung als publizistisches Organ da etwas vermischt…
…Riesenetataufwand um einen Werbespot zu starten…Inszenierung für die Kunden…
es ist keine professionelle Szene die ein virtuelles Produkt produziert…es sind Laien…es gibt keine klare übergeordnete Idee…
…McLuhan, amerikanischer Medienphilosoph…hat einen positiv besetzbaren Wert für die Werbung gefunden…
…gutes Beispiel ist ein früherer Godard Werbespots im französischen Fernsehen zur Jeanswerbung…(Aufzeichnung hierzu finden)
…das Drama der Werbung ist, daß sie lügt…
…mich wundert so eine ernste Aufregung um das Lügengeschichten erzählen in der Werbung…
…wer würde schon nach einer Werbung auf das beworbene Produkt reagieren…
…Werbung benutzt die Kanäle der Massenmedien…sie ist der Sender…die Werbung tut so als würde sie etwas über die Welt, das Leben und die Menschen erzählen…
…Werbung mythologisiert das Produkt…
…Werbung empfinde ich als zynisch…es wird keine Verantwortung übernommen…
…Werbung greift enorm auf das Verhalten der Adressaten ein…meistens auf Personen die noch nicht selbstverantwortlich denken können…wie Kinder…
…Einwirkungen von Werbung…wie Gehirnwäsche…
……als die Position des Geschichtenerzählens vakant war… trat die Werbung an dessen Stelle…
…vor 150Jahren, als Maggi eine Suppe entwickelt hat…, (die Masse war schlecht ernährt und das Anliegen Maggi`s war ein Produkt anzubieten das nahrhaft war)…damals wurde der Dichter Wedekind engagiert um das Produkt Maggi auf dem Markt zu etablieren…
…Informations Push…Werbung reagiert auf aktuelle gesellschaftliche Phänomene…plündert und klaut…
…wer ist der Adressat von Werbung?…
…kann Werbung uns bedrohen ?…
…zb. die „Lenorwerbung“(Weichspüler) aus den 70ziger Jahren, zielte auf das schlechte Gewissen…wenn der Pulli nicht weich genug war kam die Frage…“aber hast du etwa nicht mit Lenor weichgespült“…im Gewissensbereich wurde weichgespült…
…provozierend finde ich das Ego-Bewußtsein der Macher von Werbung…Sie glauben sie machen große Sachen, wenn sie Schuhwerbung machen…
…früher sind die Leute die an Inhalten interessiert waren in die Einsiedelei gegangen…heute setzen sie sich vor die Videowalls und suchen Inhalten…
…wenn man viel Fernsehen schaut braucht man nicht mehr selbst zu leben…weil Gefühle und Abenteuer stellvertretend virtuell gelebt werden…danach gehe ich ins Bett und fühle mich leer…das Leben muss ich mir dann selbst zurückerobern…
…ich habe bei der Werbung das Gefühl die beklauen mich…es ist wie ein Opfer bringen…
…Werbung bedroht mich insofern, das es Einfluss auf die Gesellschaft nimmt… mit der Bestimmung, Wer oder Was oder Wie ich zu sein habe…cool,sexy,clever,smart bla blabla…sie besetzt mich in dem Teil was meine Person ausmacht…
…wie kommt es das wir für Werbung so empfänglich sind ?…
…bei zunehmenden Wohlstand und je reicher eine Gesellschaft ist, desto höher ist der Konkurrenzkampf um unsere Individualität=Eitelkeit…
…und Freiheit erzeugt keinen freien Menschen, sondern setzt diesen voraus…
…es geht darum das man mich toll findet…
…es geht darum nicht in der Masse zu vereinsamen…
…Werbung ist Form die so tut als wäre sie Inhalt…aber es ist nur eine Story…eine meistens schlecht erzählte Kurzgeschichte…“sind wir nicht Alle ein bischen Bluna“…
…oder was soll die Nachricht von Snikkers sein…
…Snikkers…ist Snikkers…
Ende 12:15uhr
seminar_public info
Link to this Page