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aktuelles raum 120




Hallo alle!

Unterwegs in Hamburg: Unterwegs sein heißt meist warten. Warten wo? An Ampeln, in der Uni, an der Bushaltestelle, in der U-Bahn... Wir wollen uns mit der Hamburger Wartezeit beschäftigen und diese füllen; mit Zeichnungen, Fenstern, Spielen, Gesammeltem...

Viele Grüße, Maja, Karolin, Isabel


den Text "Andere Räume" von Foucault finde ich dazu auch interessant - über Räume, die Ausnahme-Orte einer Gesellschaft sind und die eigene (soziale) Regeln haben. Zum Thema Utopie und Heterotopie und "Zwischen- oder Nicht-Orte".
Anna

Hallo!

Es gibt diesen Essay von Kathrin Röggla: "disaster awareness fair" über das Katastrophische in Stadt, Land und Film.
Erschienen im Literaturverlag Droschl, Graz - Wien 2006 (Essay 57) Gibts z.B. bei b-books in Berlin, sicher auch hier Schanzenbuchhaandlung oder so?

Es geht darin um Verschränkungen von sozialen Landschaften und urbanem Raum, Stadt als Zusammenhang von Ausschluss-Systemen aber auch Gesellschaftskartastrophen, deren filmische Reflexion und Katastrophenlust.

Ich habs gerade angefangen, finde es ganz hilfreich...

LG, Anna


Schaut euch diesen LINK mal an:

http://www.hamburg.de/Behoerden/Kulturbehoerde/Raum/indalles.htm

so z.B.:

"Infrasound"

Ein Projekt im Rahmen der "Hamburger Woche der bildenden Kunst", kuratiert von Jérôme Sans in Zusammenarbeit mit Karin Günther vom 13. Oktober bis 5. November 1995


Eine Stadt ist erfüllt von Geräuschen. Alle diese Geräusche bleiben uns nur wenig im Bewußtsein. Dennoch prägen sie unsere Vorstellungen und Empfindungen von Orten. Geräusche sind überall ­ 24 Stunden lang. Es gibt wenig öffentliche Räume ohne hinzugefügte Geräusche, ohne akustische Signale, Informationen, Musik, Muzak. Die Stadt ist die Angst vor der Leere.

17 bildende Künstler konzipierten 1995 im Rahmen der "Hamburger Woche der bildenden Kunst" für verschiedene Plätze und Gebäude im Hamburger Innenstadtbereich akustische Arbeiten. Die Arbeiten waren weitgehend unsichtbar und überwiegend an urbanen Orten mit ihren eigenen spezifischen akustischen Umwelten, installiert: zum Beispiel im Hauptbahnhof, in einer U-Bahn-Station, einer Einkaufspassage, der Finanzbehörde, einer Bank, im alten Elbtunnel und in einem Musikclub am Hafen. Bewußt wurden bereits existierende akustische Einrichtungen wie versteckte Lautsprecher und Beschallungsanlagen für die künstlerischen Arbeiten benutzt.

Mit den verschiedenen Installationsorten wurde ein Parcours durch die Innenstadt von St. Georg bis St. Pauli beschrieben, den die Besucher abschreiten konnten, auf die Passanten aber auch per Zufall stießen. Bezugnehmend auf die Identität der Orte, ihre Architektur, Geschichte und Funktion hat der Spaziergang Fiktionen in den Raum gestellt, Fragen aufgeworfen und Geschichten erzählt.

Jérôme Sans hatte mit "Infrasound" ein Stadt-Projekt konzipiert und keine weitere Klangausstellung. Ganz bewußt wurden keine Klangkünstler eingeladen, sondern durchweg Künstlerinnen und Künstler, die sich in ihrem Werk mit urbanen Situationen, gesellschaftlichen und sozialen Kontexten auseinandersetzen. Mit den leisen und unsichtbaren Eingriffen wurde dem akustischen Spektakel Stadt kein neues Spektakel hinzugefügt. Eine Strategie des Verschwindens. In einer Zeit, in der die gegenwärtige Gesellschaft und die Stadt selbst blind ist vom Sehen, war "Infrasound" eine Möglichkeit, um wieder neu mit den Ohren zu schauen.


A. K.


Beteiligte Künstler:

Claus Böhmler, "Welchen Tanz tanzt Du?", Harry's Hafenbasar

Chen Zhen, "Hamburgs Chinatown", Radio: Offener Kanal Hamburg

Michel Dector & Michel Dupuy, "Let's go fishing in the sea of life", Eingang des Spiegel-Verlagsgebäudes, Brandstwiete

Peter Fend, "Enten durchfliegen Hamburg", Fleetmarkt

Jochen Gerz, "Hierophanien #2", Kirche St. Michaelis

Noritoshi Hirakawa, "Unvergessene Erinnerungen vor dem Vergessen", Geldautomatenraum der Nord/LB, Brodschrangen

Ivana Jokl, "Es war Nacht", Finanzbehörde, Gänsemarkt

Louise Lawler, "Birdscall", Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall

Ken Lum, "Ein erinnerungswürdiger Ort", U-Bahn-Station Jungfernstieg

Rupprecht Matthies, "Der Märklinmann", Hauptbahnhof

Kristin Oppenheim, "Sally go around, round and around", Zentraler Omnibusbahnhof, Steintorplatz

Pipilotti Rist, ohne Titel, Zentralbücherei, Große Bleichen

Hinrich Sachs, "Empfang", Gruner & Jahr Verlag, Baumwall

Sam Samore, "Song for the sirens", Passage im Hanseviertel

Nicola Torke, "Fisches Nachtgesang", Planten un Blomen, Wallgrabensee

Matta Wagnest, "There will never be another you", Alter Elbtunnel, St. Pauli Landungsbrücken

Heimo Zobernig, ohne Titel, Golden Pudel Club, Am Fischmarkt

Literatur: Kulturbehörde Hamburg (Hg.): Infrasound. Stadt. Geräusche, Hamburg 1995


[Allgemeines] [Neu] [Projekte] [Einzelwerke] [Mahnmale] [Index] [Standortplan] [Hamburg]


http://www.st-pauli-museum.com/


Ich wollte euch noch die seite von Stefan Dillemuth zeigen (
http://www.lebensreform.info)
beinhaltet viele informationen über utopisten und selbstorganisationen)

gruss björn



Hallo - bin grad noch voll mit dem Comeback des Blumenladens beschäftigt, sonst aber dabei.

Wiedereröffnung ist am 26.April im Einstellungsraum.

Hoffe ihr kommt mich besuchen,
liebe grüße su.

/Users/annemarieweber/Desktop/ FlowerPower/Anemone.jpg

http://www.einstellungsraum.de
info@einstellungsraum.de


hallo,
ich habe mich mal beschäftigt mit der technik des umherschweifens im sinne der "derive" ( gibt einen text von guy debord) und einer gruppe
aus barcelona, die sich daran angelehnt "deriva" nennen. die deriva untersuchen öffentliche räume, vor allem räume, in denen
arbeit stattfindet, nach gesichtspunkten von sex und gender. ich bringe am donnerstag texte dazu mit,
grüße, andrea

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