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Nachwort

...noch nichts!

(A.Leroi-Gourhan,Hand und Wort,S. 262)

[D]ie Evolution ist vor allem die der Ausdrucksmittel.

Bei den Primaten besteht ein durchgängiges Gleichgewicht zwischen den Tätigkeiten der Hand und denen des Gesichts, und der Affe nutzt dieses Gleichgewicht in großartiger Weise, wenn er seinen Wangen die Rolle eines Instruments zum Transport der Nahrungsmittel zuweist, die seine noch mit der Fortbewegung beschäftigte Hand nicht zu erfüllen vermag. Bei den primitiven Anthropinen trennen sich Hand und Gesicht gewissermaßen, leisten aber beide ihren Beitrag zur Suche nach einem neuen Gleichgewicht: die Hand durch Werkzeug und Geste, das Gesicht mit der Stimmbildung. Mit dem Entstehen der graphischen Abbildung stellt sich die Parallelität zwischen beiden wieder her, die Hand hat ihre Sprache, deren Ausdruck sich auf den Gesichtssinn bezieht, das Gesicht hat seine Sprache, die an den Hörsinn geknüpft ist, und zwischen beiden liegt jener Halo, der dem Denken vor der Entstehung der Schrift im eigentlichen Sinne einen eigentümlichen Charakter verleiht: die Geste interpretiert das Wort, und dieses wiederum kommentiert den Graphismus.



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