Die Stadt Akkad
Unter Sargon I. endete die Frühdynastische Epoche. Sargon schuf das erste vorderasiatische Reich, vereinte die vielen Stadtsaaten. Ganz Mesopotamien, Teile Syriens, Irans und Kleinasiens gehörten zu seinem Machtbereich.
Die Stadt Akkad wurde zu seinem Regierungssitz. Die akkadische Sprache verdrängte das Sumerische.
Die Eroberungen führten zu wirtschaftlichen und kulturellen Verknüpfungen mit den unterworfenen Völkern bzw. den neuen Nachbarn. Der Zugang zum Persischen Golf ließ einen florierenden Seehandel entstehen.
Kulturell beeinflusste Ägypten das Leben im Reich Sargons I. Das zeigte sich in den bildlichen Darstellungen, sowie in der Stellung des Herrschers als Gott bzw. als dessen Stellvertreter.
Akkad herrschte nicht lange, zahlreiche Aufstände und einwandernde Bergvölker (Gutäer) beendeten die Epoche.
Diese erste große Zivilisation blieb aber in den Mythen der Menschen weiter lebendig, so erinnerten noch die Assyrer an Sargon I.
Nach knapp 100 Jahren wurden die Gutäer vertrieben, und die sumerischen Stadtstaaten fanden wieder zu Macht und Größe. Die Stadt Ur wurde erneut zum Zentrum. Die so genannte Ur III-Dynastie dauerte von 2047-1939 v. Chr.
Diese Zeit zeichnete sich durch eine straffe Verwaltung aus und durch die Festlegung von Rechtsverordnungen (Codex Urmammu).
Damit endete die sumerische Zeit in Mesopotamien. Die Macht der Städte schwand. Ein weiteres Nomadenvolk gewann in den Auseinandersetzungen die Macht.
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