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04.12.2002

Beirat „Gender Studies“
Protokoll der Sitzung vom 04.12.2002
HWP, Raum A 215, 18.30 bis 21.00 Uhr
Anwesend: Vorsitzende: Bittscheidt; HAW: Koller-Tejeiro (Vertretung Panitzsch-Wiebe); HfMT: Schäfer; HWP: Fieker, Raasch; Uni: Dunsing, Löschper, Mayer, Meyer-Lenz, Pieper (ab 19.15), von Stritzky; TU HH: Breckner (ab 19.00); UniBW: Lieberum; Ko-Stelle: Filter; Planerin: Spirgatis (Protokoll)
Entschuldigt: Hossmann (BWF); Milz, Rastetter (HWP); Rose (Ev. FH); Götschel, Hilger (Uni);

TOP 1 Begrüßung neuer Beiratsmitglieder

Der Beirat und Frau Bittscheidt begrüßen als neue Mitglieder Frau Löschper (Gleichstellungsbeauftragte der Uni HH, Stellvertretung Frau Hilger – für Frau Blanke) und Herrn von Stritzky (Student der Uni HH – für Herrn Micheler).

TOP 2 Protokoll vom 30.10.02

Das Protokoll wird einstimmig verabschiedet.

TOP 3 Gender-Professuren

Queer-Professur Uni HH: Frau Bittscheidt berichtet über den Stand der Verhandlungen in Sachen Queer-Professur, insb. von einem Gespräch Anfang der Woche mit Herrn Greven, Herrn Hossmann, Frau Pieper und Herrn Weidner. Daraus sei hervorgegangen, dass das Programm Ende 2006 auslaufe; die Mittel seien der Universität für 6 Jahre gutgeschrieben und können über das Programm-Ende hinaus verwendet werden. Die Universität werde die Stelle etatisieren, was aber nicht zwingend die Weiterbeschäftigung der Stelleninhaberin bedeute (Neuausschreibung!). Sofern die Universität die Professur mit einer 28.3er-Stelle stütze, würde dies aus den Mitteln für die Professur finanziert, ginge also zu Lasten der Laufzeit.
Der Beirat bittet die Universität, insb. die Frage der Etatisierung zügig zu klären.
HfbK-Professur: Der Beirat betrachtet es nicht als ein Problem, dass die HfbK erst relativ spät ein Berufungsverfahren einleitet, problematisiert aber die seit dem Ausscheiden von Frau Vorkoeper fehlende Beteiligung der HfbK am Beirat. Damit sei auch eine Mitwirkung des Beirats am Berufungsausschuss nicht gewährleistet. Der Beirat erwartet von der HfbK eine deutliche Positionierung in Sachen Gender Studies.
Information: Voraussichtlich wird Frau Klier die HfbK im Beirat übergangsweise vertreten.
Herr Hossmann (Kontakt: Fr. Spirgatis) wird gebeten, darauf zu dringen, dass die HfbK
1) umgehend, spätestens zur nächsten Sitzung am 22.1.03, ein Hochschulmitglied in den Beirat entsendet (Zusammenhang zum Berufungsverfahren)
2) im Verfahren beachtet, dass die Professur (inhaltlich und lehrdeputatsmäßig!) hälftig den Gender Studies zu gute kommt.
Informatik-Professur: Frau Löschper informiert, dass die Erstplatzierte der 3er-Liste den Ruf erhalten, ihn aber abgelehnt habe. Die anderen Kandidatinnen würden einen Ruf vermutlich ebenfalls nicht annehmen.
Mathematik und Gender Studies: Entgegen allen bisherigen Informationen aus dem FB hat Frau Dr. Kersten (Göttingen) den Ruf bisher nicht angenommen. Dies berichtet Frau Löschper.
Ergänzung: Nach Information von Herrn Kreuzer (Dekan FB11) hat Frau Kersten um Verlängerung der Bedenkzeit gebeten. Er ist jedoch unsicher, ob sie den Ruf letztlich annimmt. Sofern eine Vertretung aus Sonderprogramm-Mitteln im kommenden Semester fortgesetzt wird, hat er sich zugleich grundsätzlich zur einer Kompensation des den GS „zustehenden“ Lehrdeputats – ggf. durch LA-Mittel - bereit erklärt.

TOP 4 Pflicht-Veranstaltungen und mittelfristige Lehrangebots-Planung

Gegenwärtig zeigt sich die Schwierigkeit, dass z.B. Pflichtveranstaltungen des Programms (hier: die Einführungsveranstaltungen des Magister-/Diplom-Nebenfaches sowie die einführende Veranstaltung „Geschichte ausgewählter sozialer Bewegungen …“), nicht bzw. nur mit Lehraufträgen zu realisieren sind. Im kommenden Semester werden sie beispielsweise aus Mitteln der Ko-Stelle finanziert. Zu klären ist, wie insb. Grundlagen-Veranstaltungen auf Dauer sichergestellt werden können. Dabei wird von Bedeutung sein, dass die Gender-Professorinnen hier stärker eingebunden werden könnten. Zum anderen aber muss auch darauf gedrungen werden, dass die am Programm beteiligten bzw. mit einer Gender-Professur bedachten Fachbereiche Lehre ins Programm einstellen, sei es direkt oder in Form von LA-Mitteln. Frau Pieper weist auf den dazu existierenden AS-Beschluss hin.
“c) Der Akademische Senat hält es für erforderlich, dass für die einzurichtenden Professuren … eine angemessene Mindestausstattung zur Verfügung gestellt wird.
d) Der Akademische Senat fordert die Fachbereiche auf, im Rahmen ihrer Möglichkeit die Weiterfinanzierung der Stellen … nach Auslaufen des Sonderprogramms sicherzustellen.
e) Der Akademische Senat fordert die Fachbereiche ferner auf, in den Ausschreibungen klarzustellen, dass 50% des Lehrdeputats im gemeinsamen Studiengang … eingesetzt werden.
Für die Stelle ‚Medienwissenschaft’ ist dies auch unabhängig davon sicherzustellen, dass in der Ausschreibung eine solche Klarstellung nicht enthalten war.“
(Auszug aus AS-Protokoll vom 31.8.2000)
Beirat und Gleichstellungsbeauftragte der Universität werden in einem gemeinsamen Schreiben (Entwurf: Fr. Spirgatis) an den Vizepräsidenten der Uni, Herrn Weidner, darauf dringen, dass die betroffenen Fachbereiche ihren daraus resultierenden Verpflichtungen nachkommen. Dies gilt auch für den Fachbereich Mathematik, sofern eine Interims-Besetzung der Professur aus Programm-Mitteln finanziert wird. Herr Hossmann (Kontakt: Fr. Spirgatis) wird in diesem Zusammenhang gebeten, die Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit der Universität Hamburg auf einschlägige Verpflichtungen hin durchzusehen.
Forum Gender Studies: Frau Meyer-Lenz formuliert die Idee, dass das angestrebte Forum ein geeignetes Gremium zur inhaltlichen Fortentwicklung des Programms sei, insonderheit auch der Grundlagen-Veranstaltungen.
Lernwerkstatt des HWP-Masters: Behandelt wird die Frage, ob die Lernwerkstatt im 2.Semester des Master-Programms für Gender-Studierende anderer Hochschulen geöffnet sei. Frau Raasch verneint dies – jedenfalls für diesen ersten Durchgang - im Grundsatz mit der Begründung, die Lernwerkstatt sei 1) der einzige „gemeinsame Ort“ des Programms („Sinnstiftung“), 2) ginge es um die Erforschung eines Praxisfeldes und speziell um die Erarbeitung eines Exposees für die Master-Arbeit. Einzelfälle könnten geprüft werden.

TOP 5 Überführung des Beirats … (Fortsetzung der Diskussion)

Frau Bittscheidt fasst die bisherige Diskussion zusammen. Folgende Punkte werden von Frau Filter und Frau Spirgatis in den Entwurf der Kooperationsvereinbarung eingearbeitet:
§ 2 - Besetzung und Stimmverteilung in der GK (neu):
Der Beirat stimmt der vorgeschlagenen Besetzung und Stimmverteilung im Grundsatz zu, präzisiert bzw. modifiziert nach Diskussion jedoch folgendermaßen:
„Die Hochschulen benennen ihre VertreterInnen möglichst umgehend.
Dabei sollte das für die Gemeinsame Kommission anstehende Aufgabenspektrum maßgeblich sein. Die Hochschulen sind gehalten, folgenden Grundsatz zu beachten:
Es sollen als LehrkörpervertreterInnen nach Möglichkeit VertreterInnen benannt werden, deren Kompetenz in der Tätigkeit der Gemeinsamen Kommission und deren Akzeptanz in der jeweiligen Hochschule dadurch gesichert ist, dass sie einen für die jeweilige Hochschule wesentlichen „Frauen-, Männer- und/oder Gender-Schwerpunkt“ vertreten. Die Gemeinsame Kommission wird im übrigen als ein Fachgremium mit interdisziplinär orientierter Gender-Kompetenz arbeiten.“

Unter dem Gesichtspunkt der Beteiligung der Universität der Bundeswehr Hamburg bittet Frau Lieberum um Aufklärung über die Finanzierung der Ko-Stelle, insb. die Kostenverteilung: Welche Belastung käme auf die Uni BW zu? Frau Spirgatis wird - informell - näheres ermitteln.

TOP 6 Hochschulübergreifende Strukturdiskussion und Gender Studies

Frau Bittscheidt berichtet, dass bisher keine Ergebnisse / Empfehlungen der Strukturkommission vorliegen (werden für Anfang Januar erwartet). Insofern seien konkrete Aussagen zum weiteren Vorgehen kaum zu treffen. Der Beirat ist sich einig darüber, die kommenden Empfehlungen und Vorschläge umgehend zu prüfen sowie mögliche Konsequenzen für Gender Studies (innerhalb der Hochschulen und hochschulübergreifend) aufzuzeigen.

TOP 7 Verschiedenes

• Frau Rastetter wird sich am 12.12.02 (ab 18:15 in A 215) der HWP-Öffentlichkeit vorstellen. Die Beirats-Mitglieder sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.
• Frau Koller-Tejeiro informiert darüber, dass die Ev. Fachhochschule für Sozialpädagogik aufgrund eines umfangreichen - und nicht im Vorfeld mit ihr abgestimmten - Sparprogramms der Nordelbischen Landeskirche vor gravierenden, ggf. existenziellen Problemen stehe. Dies könne im übrigen auch Auswirkungen auf das Studienprogramm haben: Die Ev. FH stellt pro Semester ein Lehrangebot im Master (LA). Am 5.12. sei ein Informationstag in dieser Sache geplant. Der Beirat wird seiner Besorgnis über diese Entwicklung in einer Mitteilung an die Leitung (Vertretung Frau Rose) Ausdruck verleihen.

Gez. Martina Spirgatis
5.12.02


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der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK)

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Kontakt/Contact mailto: Ute Janssen
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