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3.11.2004

Protokoll vom 3.11.2004
Sitzung der Gemeinsamen Kommission Frauenstudien, Frauen- und Geschlechterforschung, Gender und Queer Studies
Anwesend:
Uni: Prof. Dr. Gabriele Löschper, Dr. Helene Götschel, Marko Hutsch, Nina Mackert, Kathrin Ganz; HAW: Prof. Dr. Yolanda Koller-Tejeiro, Prof. Dr. Annette Seibt, Susann Aronsson; TUHH: Prof. Dr. Gabriele Winker; HfMT: Prof. Gudrun Schaefer; FH Öff. Verwaltung: Prof. Dr. Cornelia Dowling; Ko-Stelle: Martina Spirgatis, Dagmar Filter; eingeladene Genderprofessorin: Prof. Dr. Monika Bessenroth-Weberpals (HAW)
Abgesagt haben:
Uni: Prof. Dr. Marianne Pieper, Bertold Scharf; HWP: Prof. Dr. Daniela Rastetter; TUHH: Dagmar Kilian; HfMT: Prof. Dr. Beatrix Borchard; Uni der Bundeswehr: Dr. Uta Lieberum, Prof. Dr. Michel E. Domsch; eingeladene Genderprofessorin: Prof. Dr. Andrea Blunck (Uni)

Vorgeschlagene Tagesordnung
1. Festlegung der Tagesordnung
2. Begrüßung der neuen Genderprofessorin für Medientechnik Frau Prof. Dr. Bessenrodt-Weberpals, HAW
3. Verabschiedung der Protokolle vom 14.4.04 und 30.6.04
4. Stand Gender-Portal
5. Berichte aus den Hochschulen
6. Haushalt 2004, Übersicht über den Verbrauch der GK und Ko-Stelle
7. Aussprache zum ersten Zwischenbericht des 6. Studienprojektes FRAUENSTUDIEN Hamburg (ist per Post zugegangen)
8. Genderkolleg, Stand der Bewerbungen und Bestätigung des derzeitigen Kolleggremiums
9. Stand zur Einrichtung einer hochschulübergreifenden Gastprofessur Queer Theory
10. Lehraufträge der GK, Planung für das SoSe 2005 (Übersicht)
11. Planung des 3. Gender- Workshops im Januar 2005
12. Termine und Verschiedenes

TOP 1: Auf Wunsch wird der TOP 7 Genderkolleg vorgezogen und zum neuen TOP 6. Weitere Vorschläge zur Tagesordnung werden nicht gemacht und die Tagesordnung verabschiedet.

TOP 2: Prof. Dr. Gabriele Winker begrüßt die neue Genderprofessorin Frau Dr. Monika Bessenroth-Weberpals, die seit 1. November 2004 an der HAW für Medientechnik ihre Arbeit aufgenommen hat. Frau Dr. Bessenroth-Weberpals stellt ihren wissenschaftlichen Werdegang kurz vor und berichtet über ihre vielfältigen Aktivitäten im Bereich Frauenförderung/Gender Studies/ Gendermainstreaming, die in den entsprechenden Fachverbänden u. a. der Physik, Chemie und Biologie einfließen. Für die hochschulübergreifenden Gender Studies Hamburg wird sie einen Workshop zum Thema „Wissenschaftlerpaare in den Naturwissenschaften“ konzipieren und in Abstimmung mit der AG Technosience im SoSe 2005 weitere Lehrveranstaltungen zur Verfügung stellen.

TOP 3: Die Protokolle vom 14.4. und 30.6. 2004 werden ohne Änderungen einstimmig verabschiedet.

TOP 4: Als Projektleiterin des aufzubauenden hochschulübergreifenden Gender- Portals berichtet Prof. Dr. Gabriele Winker über erste konkrete Ergebnisse ihrer Projektgruppe. Ein elektronisches Vorlesungsverzeichnis steht nun im Netz und kann ausprobiert werden, über noch fehlerhafte Texte und das wenig ansprechende Layout möge hinweggesehen werden, da diese Bereiche noch bearbeitet werden sollen. Sie bittet die GK-VertreterInnen um Rückmeldungen zu Suchstrategien, etc. Die eigens für den Aufbau des Portals eingerichtete AG trifft sich wieder am 11.11. 04 und diskutiert
u. a. Fragen des Designs.

TOP 5 : Berichte aus den Hochschulen
HAW:
Prof. Dr. Yolanda Koller-Tejeiro weist auf die erste Veröffentlichungsreihe der HAW mit Gender Themen bei Leske+Budrich hin und lädt ein zu einem Vortrag der HWA am 20.1.05, die Referentin ist Christiane Funken mit dem Thema „Kommunikation im Netz“. Sie gibt der GK außerdem zur Kenntnis, dass die BWG „willkürlich handele“ durch eine Rückforderung von ca. 180.000,- € aus der ersten Tranche des Hochschul- und Wissenschaftsprogramm - Programms zur Förderung der Chancengleichheit. Die HAW ihrerseits habe die Mittel für Genderprogramme bereits intern ausgeben.


FSR Gender Studies:
Anfang Oktober veranstaltete der FSR eine Bundesfachkonferenz mit ca. 20 Studierenden aus Berlin, Freiburg, Wien, Basel, Dortmund und Kiel. Eine Tagung für 2005 soll als Folge vorbereitet werden. Die Protokolle dieser Tagung werden demnächst ins Gender-Portal gestellt. Wegen der guten Nachfrage seitens der Studierenden bildete der OE-Tag einen erfreulichen Semesterauftakt für den FSR. Von den Gender-Interessierten wurden die persönlichen Kursvorstellungen der Gender-Lehrenden des WiSe 2004/05 positiv aufgenommen.
Ausschüsse Gender Studies der Universität und HWP:
Der Ausschuss Gender Studies der Uni hat mit Prof. Dr. Andrea Blunck eine neue Vorsitzende. Am 1.9.2004 wurde sie als weitere Genderprofessorin am Fachbereich Mathematik berufen. Die Ausschüssen der Universität und der HWP tagen gemeinsam am 17.11.04 und diskutieren u. a. die neuen Perspektiven in Folge der Fusionierung von HWP und Uni.
Der Uni-Ausschuss strebt weitere Kooperationen mit den Fachbereichen Medizin, Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaft, Philosophie und Geschichtswissenschaft und Erziehungswissenschaft an, um die Transformation der bestehenden Gender-Studienprogramme in BA/MA Strukturen zu diskutieren.
Der 3. Durchgang Master „Gender und Arbeit“ an der HWP wird mit 22 Studierenden starten
(M. Spirgatis).
Informatik Professur an der Universität:
Eine Berufungsliste wurde erstellt, eine Stellungnahme des Fachbereichs liegt aber noch nicht vor (Prof. Dr. G. Winker).
Uni:
Die Universität sieht langfristig die Bildung von sechs eigenständigen Hochschulen vor und wird das Präsidium in der bestehenden zentralen Form auflösen. Diese scheinbare Autonomie hat u. a. zur Folge, dass Maßnahmen der Frauenförderung/ Gleichstellungsarbeit und auch Gender Studies sicher neu zu verhandeln sind (Prof. Dr. G. Löschper).
HfMT:
Der neue Präsident Hillmer Lampson hat sein Amt angetreten, die Gleichstellungsbeauftragte Prof. Dr. Christa Warnke wird inhaltliche und strukturelle Vorschläge zur Gleichstellung möglichst zügig mit ihm verhandeln. Die Ringvorlesung „Maria, Mirjam, Madonna“ hat mit guten Zulauf am 26.10. begonnen (Prof. G. Schaefer).
FH Öff. Verwaltung:
Die FH befindet sich in einer Neustrukturierung, leider wurden Stellenausschreibungen in Kriminologie gestrichen, auf die sich bereits viele Frauen beworben hatten. Frau Prof. Dr Dowling ist derzeit die einzige Professorin (Prof. DR. C. Dowling).
TUHH:
Dagmar Bork wird zukünftig mit ganzer Stelle dem Aufgabenbereich Gleichstellung zur Verfügung stehen und sichert damit z. T. die Kontinuität für das „Women´s Competence Center“.
In die zu gründende Bauakademie wird die Stadtplanung der TUHH übergehen und damit ist ab 2008 die Zukunft des Arbeits- und Lehrschwerpunktes „Gender-Planning“, der an der TUHH über Jahre auch von der GK aufgebaut wurde, in Frage gestellt (Prof. Dr. G. Winker).

TOP 6: Prof. Dr. Gabriele Winker dankt Martina Spirgatis für die tolle Vorarbeit für das Genderkolleg. Eine Vergabekommission hat bereits 15 Stipendiatinnen (38 Bewerbungen) für Vorstellungsgespräche ausgewählt. Am 15.11. 2004 stellen sich die Kandidatinnen vor, 8 - 9 Stipendien können vergeben werden. Da viele hervorragende auch transdisziplinäre Anträge eingetroffen sind, 1/3 davon aus künstlerischen Bereichen, werden die Auswahlkriterien erläutert. Prof. Dr. Beatrix Borchard wurde vom Kolleggremium zur Sprecherin gewählt. Frau Löschper betont an dieser Stelle, dass die Einrichtung des Kollegs in der Hochschullandschaft positiv wahrgenommen wurde.
Eine Aussprache zur Besetzung der Vergabekommission schließt sich an (Liste liegt vor). Die GK schlägt vor: Auf ein Jahr wählen, Bedenken der HAW aufnehmen, Folgen der Fusion von Uni und HWP bei der Verteilungsregelung der Hochschulen bedenken und die Wahl der vorgeschlagenen Vertreterin von Prof. Dr. Andrea Blunck zurückzustellen. Die Liste wird mit Ausnahme der Vertreterin von Prof. Dr. Andrea Blunck einstimmig beschlossen.

Top 7: Die vorliegende Haushaltsaufstellung 2004 wird von Dagmar Filter erläutert. Der Aufstellung mir den angeführten Planungen für 2004 wird einstimmig zugestimmt. Der Druck der vorgelegten Broschüre „Momentaufnahmen - Eine Dokumentation 20 Jahre Ko-Stelle und GK“ ist damit bewilligt.

TOP 8: Der erste Zwischenbericht des sechsten Studienprojektes FRAUENSTUDIEN Hamburg wird positiv zur Kenntnis genommen, Rückfragen dazu werden von Dagmar Filter beantwortet. Die Umstrukturierung der Hochschulen auf BA/MA mit veränderten Zugangsregelungen und Kapazitätsberechnungen wird möglicherweise auch die FRAUENSTUDIEN Hamburg betreffen und eine Modifizierung des Konzeptes erfordern, über alternative Angebote wissenschaftlicher und interdisziplinärer Weiterbildung für Frauen wird im Projektleitungsteam nachgedacht. Zur Unterstützung der FRAUENSTUDIEN Hamburg haben ehemalige Absolventinnen und Lehrende einen Verein gegründet.

TOP 9: Kathrin Ganz stellt die Planung zur Besetzung der Gastprofessur Queer Theory vor. Für das SoSe 2005 ist Dr. Anke Engel am Fachbereich Sozialwissenschaften vorgesehen, die Chancen seien sehr aussichtsreich. Die Gastprofessur soll dann an der HfbK ausgeschrieben werden und anschließend wieder an die Universität (internationale Ausschreibung) gehen. Die erneute Ansiedlung an der Universität wird mit den anstehenden Prüfungen der Gender-Studierenden begründet. Nach Rückfrage bei der HAW-Vertreterin besteht kein Interesse an der Einrichtung einer Queer-Gastprofessur in einem der HAW- Fachbereiche.
An diesem Punkt macht Martina Spirgatis auf die schwierige Prüfungssituation der Gender-Studierenden aufmerksam. Bezüglich der Vielzahl von Prüfungsordnungen an den Fachbereichen und einer engen Auslegung der Prüfungskriterien in den einzelnen Fächern, wird ein hochschul- und fächerübergreifendes Studieren unterlaufen. Prof. Dr. Gabriele Löschper schlägt vor, ein Schreiben an die PräsidentInnen der Hochschulen zu verfassen, dass über die Dekanate Sonderregelungen bezügliche der Gender-Studierenden möglicht gemacht werden sollen. Martina Spirgatis wird gebeten, einen Briefentwurf den GK-VertreterInnen zur Kenntnis zu geben und als GK-Schreiben über die Sprecherinnen an die PräsidentInnen zu versenden. Außerdem sollen die KollegInnen auf der PrüferInnenliste über den Stand der Entwicklung in Kenntnis gesetzt werden.

TOP 10: Die Aufstellung der bisher verwendeten Mittel des Lehrauftrags-Pool werden zur Kenntnis genommen. Martina Spirgatis verteilt dazu einen Antrag vom Ausschuss Gender Studies der Universität, der sich auf die weitere Planung der Lehraufträge im So Se 2005 zur Absicherung grundständiger Lehre in den Gender Studies bezieht. Es wird betont, dass der Lehrauftrags-Pool ausschließlich zur Absicherung der hochschulübergreifenden Gender Studies eingerichtet wurde und damit ein gemeinsames Projekt der GK darstellt.
Die GK diskutiert die unter Punkt 3 aufgeführten 2 SWS Queer Theory und beschließt, sie ins Wintersemester 2005/06 zu schieben, da das erforderliche Kontingent jetzt durch die neue Gastprofessur Queer Theory im SoSe 2005 abgesichert werden kann. Dem Antrag wird dann mit entsprechender Korrektur, von 6 SWS auf 4 SWS, mit zwei Stimmen Enthaltung entsprochen. Eine Ausschreibung dieser zwei Lehraufträge soll erfolgen, einmal 2 SWS für das Grundlagenfach „Geschichte ausgewählter sozialer Bewegungen“ und 2 SWS für ein disziplinär und thematisch frei wählbares Projektseminar in der Hauptstudiumsphase.
Über die weiteren Lehraufträge, die erst Ende der Ausschreibungsfrist am 30.11. vorliegen, soll ein Unterausschuss der GK am 8.12. 04 befinden und Empfehlungen aussprechen. Bisher gehören dieser Gruppe an: Spirgatis, Götschel, Koller-Tejeiro, FSR und Filter. Die Gruppe tagt um 16.30 Uhr in der Bibliothek der Ko-Stelle, weitere VertreterInnen der GK sind hiermit eingeladen.
Die Sprecherinnen der GK appellieren an alle VertreterInnen, langfristig 4 SWS Grundkurse für Gender Studies professoral aus einer der Vertragshochschulen abzudecken. Auf Vorschlag vom Prof. Dr. Yolanda Koller-Tejeiro soll diese Diskussion auf der nächsten GK-Sitzung weiter geführt werden. Ein Beschluss dazu wurde nicht gefasst.

TOP 11: Der nächste Workshop Gender Studies findet am 7.1.2005 im Gästehaus der Universität statt. Martina Spirgatis bittet um Vorschläge, wie die Diskussion über BA/MA und Sicherstellung/Neugestaltung des Gender- Programm geführt werden kann. Die GK wünscht Inputreferate von ExpertInnen aus ihren Hochschulen. Die GK-Vertreterinnen werden von den Sprecherinnen gebeten, ihre Vorschläge an Martina Spirgatis weiter zu leiten, sowohl für Einzuladende als auch für ExpertInnen, die in ihren Hochschulen mit BA/MA Fragen befasst sind.
Martina Spirgatis stellt die Planung einer Hamburger Arbeitstagung am 8./9.Juli 2005 vor, die als
1. Bundeskonferenz aller Einrichtungen zu Gender-Studiengänge im deutschsprachigen Raum von ihr organisiert werden wird. Die Konferenz bietet Möglichkeiten, andere Studienprogramme und Konzepte kennen zu lernen und mit Fachkolleginnen Austausch zu finden.

TOP 12: Die GK tagt wieder am 2. Februar 2005 von 18 - 21 Uhr in der Binderstrasse 34. Der Raum wird mit Einladung und Tagesordnung eine Woche vorab bekannt gegeben.

Gez. Prof. Dr. Gabriele Winker, TUHH
Sprecherin der GK


Für das Protokoll: Dagmar Filter: eigene Dateien/GK/Protokolle/10.11.2004


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