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Presse LaKoG

An die Hamburger Medien 2005 /
Nachfragen unter:
42875-9060 (Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten)


Gleichstellungsbeauftragte der Hochschulen
bezweifeln Grundgesetzkonformität
des neuen Hochschulgesetzes

Das am Mittwoch in der Bürgerschaft verabschiedete Hochschulmodernisierungsgesetz fordert, Frauen bei gleichwertiger Qualifikation solange bevorzugt auf Professuren zu berufen, wie ihr Anteil unter 50 % liegt.

Angesichts des gegenwärtigen Professorinnenanteils an Hamburger Hochschulen von 11,4 % (ohne HfbK; HfMT) wird der dringende Handlungsbedarf deutlich. Die Vernachlässigung der wissenschaftlichen Leistungen von Frauen kann sich Hamburg auch im europäischen Wettbewerb nicht weiter leisten. Deutschland zählt im europäischen Vergleich der Besetzung von Professuren durch Frauen zu den Schlusslichtern.

Umso politisch unverständlicher ist es, dass auf Wunsch der Regierungskoalition im selben Gesetz nun ein neuer Zusatz eingefügt wurde: Er erlaubt den Hochschulen diese sinnvolle gesetzliche Zielvorgabe deutlich herabzusetzen. Hier wird der Autonomiegedanke zur Verfestigung bestehender ungleicher Verhältnisse fehlgeleitet.

Wir bezweifeln, dass diese Einfügung grundgesetzkonform ist, ist doch der Staat gemäß Grundgesetz gehalten, aktiv die Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern. „Hier werden politisch falsche Signale für die Gleichstellung gesetzt und wir werden die Entwicklung sehr aufmerksam verfolgen“, bemerkt die Sprecherin der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten Christiane Prochnow-Zahir. „Sobald die erste Hochschule von der Ausnahmeregelung Gebrauch macht, werden wir Wissenschaftlerinnen dabei unterstützen, die Rechtmäßigkeit der Regelung zu überprüfen“.






Dies ist die elektronische Arbeitsplattform (Swiki) der Gleichstellung
der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK)

This is the electronic working platform (Swiki) genderbasis
of the Hamburg School of Fine Arts (HfbK)
Kontakt/Contact mailto: Ute Janssen
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