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24.10.03,Kürzung des HWP-2 Fachprogrammes „Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre“

Herrn Staatsrat Dr. Salchow z.K.
Herrn Hoßmann z.K. 24.10.03


Kürzung des HWP-2 Fachprogrammes „Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre“

Sehr geehrter Herr Senator,

die Vertreterinnen der Hochschulen in der LaKoG sprechen ihr deutliches Unverständnis für die Kürzungen des laufenden Fachprogramms Gender-Studies aus. Der innovative Charakter eines hochschulübergreifenden Studienprogramms, das alle Hamburger Hochschulen einbezieht, wird kaum Früchte tragen können, wenn mitten in der zugesagten Laufzeit von 6 Jahren Mittel in der beabsichtigten Höhe entzogen werden. Die langfristige Gefährdung des Studienganges Gender-Studies ist gegenüber den Studierenden nicht zu rechtfertigen. Das Lehrangebot hat zusätzlich zur Vorab-Kürzung von 20% weitere Kürzungsauflagen erhalten. Somit bestehen kaum Aussichten, den ursprünglichen Förderungszweck zu erfüllen, dieses Studienangebot nachhaltig in die Lehrangebote der Hochschulen nach 2006 zu implementieren.

Innovative Impulse, die besonders im Bereich „techno-science und gender“ innerhalb der anstehenden Förderperiode für die technischen Fachrichtungen der Hochschulen zu erwarten gewesen wären, bleiben bei derart umfangreicher Reduktion der Förderung aus. Dies ist besonders bedauerlich, weil mittlerweile eingespielte Strukturen und Verfahren zur Organisation der hochschulübergreifenden Studienangebote vorliegen, die den Ausbau des Schwerpunktes effektiv unterstützen würden.

Die Leitlinien zur Hochschulentwicklung Hamburgs betonen, dass gerade die wissenschaftlichen Potenziale von Frauen in den technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen gezielt genutzt sowie eine Erhöhung der Studentinnenanteile in diesen Fächern erreicht werden sollen. Die drohende Streichung von zwei innovativen C3-Professuren in der Informatik (Universität FB Informatik „Informationstechnikgestaltung und Gender Perspektive“; HAW FB Medientechnik „Informatik und Gender-Studies“) verhindert solche Entwicklungen, da beide Professuren zur Etatisierung vorgesehen waren. Die Chance, hier nachhaltig Gender-Kompetenz an den Hochschulen – gerade auch im Zukunftsfeld Multimedia – zu verankern, wird vertan. Ähnliches gilt auch für andere Kernbereiche des Gender-Studienganges.

Die LaKoG tritt eindringlich dafür ein, die Kürzung im Fachprogramm Chancengleichheit zugunsten von Hamburger Multimedia Programmen zurückzunehmen. Sollte die Priorisierung der HWP-Förderung zugunsten des Multimediabereiches beibehalten werden, so stellen wir den Anspruch, dass die Multimedia-Projekte der Gender-Studies (Aufbau eines web-portals, e-learning-Angebote) in dieses Programmfeld übernommen werden zugunsten mehr Chancengleichheitsförderkapazität.

Mit freundlichen Grüßen


Christiane Prochnow-Zahir


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