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Gender Mainstreaming an Hochschulen

Gender Mainstreaming an Hochschulen
Symposium des Verbands Baden-Württembergischer Wissenschaftlerinnen (VBWW) am 16. November 2002

Pressemitteilung des Verbandes Baden-Württembergischer Wissenschaftlerinnen VBWW: Prof. Landfried, HRK, sagt Gender Trainings für Hochschulrektoren zu

Gleiche Chancen für Frauen und Männer an Hochschulen war Thema des diesjährigen Symposiums des Verbandes Baden-Württembergischer Wissenschaftlerinnen (VBWW) am 16.11. im Marstallhof der Universitätsstadt Heidelberg, zu dem die Vorsitzende, Prof. Dr. Brigitte Frank, geladen hatte. "Gender Mainstreaming ist eine große Chance für die Hochschulen sich zu profilieren", so der Vorsitzende der Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Klaus Landfried. Das schließe nach seiner Meinung auch die Schaffung von Kompetenzzentren ein, aus denen "selbstbewusste Frauen sich rekrutieren können" oder langfristig ein "Job Sharing im Wissenschaftsbereich". Auch die übrigen Personen des hochkarätig besetzten Podiums sahen die realistische Chance, das Gender-Thema über Anreize in die Hochschulen hineinzutragen. "Mit Appellen kommt man hier nicht weiter", so Prof. Dr. Falk Roscher, Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen, "Gender Mainstreaming muss die generelle Vorgabe des Landes sein." Der VBWW fordert deutliche Signale des Wissenschaftsministeriums für die praktische Durchsetzung im Hochschulalltag. "Die Signale werden aufgrund der Beschlusslage kommen", bestätigte Ministerialdirigent Dr. Hagmann. Wiederholt wies er darauf hin, dass man einen Bewusstseinswandel nicht verordnen könne, sondern er müsse sich mit viel Überzeugungsbildung und Beharrlichkeit allmählich entwickeln. Diese Position vertrat auch Staatssekretärin Dr. Johanna Lichy (Sozialministerium) in ihrer Eingangsrede: "Frauen- und Gleichstellungspolitik ... muss zu einem Wandel des Rollenverständnisses von Frauen und Männern führen."
Der VBWW fordert jedoch Taten und hat daher eine Resolution verabschiedet:

1) Gender Mainstreaming und Studienreform: Integration von Gender Studies in das Standardangebot der Hochschulen - mit Prüfungsrelevanz.

2) Gender Mainstreaming und Berufungen: Bei der Gremienbesetzung muss ein Frauen- bzw. Männeranteil von 40 % gewährleistet sein, ebensowie eine geschlechtergerechte Begutachtung. 3) Gender Mainstreaming und familiäre Pflichten: Eine gendersensible Personalentwicklung ist gefordert, die Kinderbetreuung mit einbezieht. 4) Die Einführung des Gender Mainstreamings erfordert Trainings für Entscheidungstragende auf allen Hierarchie-Ebenen, die Institutionalisierung eines Beobachtungs- und Kontrollsystems mit Berichtspflicht und öffentlicher Diskussion. - Dies alles heißt auch die Einführung eines Gender Budgetings, damit Mittel zur Umsetzung des Gender Mainstreaming umgeschichtet werden können.

Hoffen wir darauf, dass das Wissenschaftsministerium zur Einführung des Gender Mainstreaming den Aufruf der VBWW-Vorsitzenden, Prof. Dr. Brigitte Frank (Universität Hohenheim), übernimmt und zu "seinen" Universitätsrektoren tatsächlich sagt: "Kinder, ihr müsst!!" Eine unmittelbare Wirkung des Symposiums: Prof. Landfried wird in den Senat der Hochschulrektorenkonferenz einen Gender Mainstreaming Experten einladen, der die - ausschließlich männlichen - Rektoren "auf das Thema einschwören wird!"

Redaktion:

VBWW, c/o Dr. Helga Jud-Krepper, Mülbergerstr. 65, 73728 Esslingen
Tel.: 0711 317935, Fax: 0711 3169073 email: Jud-Krepper_Helga@ph-ludwigsburg.de;
Internet: http://www.vbww.net/


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