Autor: Heidi Salaverria | |
HEIDI SALAVERRÍA, Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Psychologie in Hamburg, Buenos Aires und Philadelphia, Promotionsstipendiatin des Studienwerk Villigst, Promotion im Fach Philosophie zum Begriff des Selbst im Pragmatismus, Titel: Orte des Selbst. Spielräume pragmatistischen Handelns. (Akademie-Verlag, Berlin 2007) Philosophische Übersetzungen. Aufsätze, Vorträge und Lehrveranstaltungen u. a. zum Pragmatismus, Poststrukturalismus, Lévinas und neuerdings zur Anerkennungsproblematik. Mitbegründerin der philosophisch-künstlerischen Performance-Gruppe DREI/Experiment Philosophie. (www.experiment-philosophie.de) |
Sensus Communis: Der Begriff des Sensus Communis, der v.a. durch die Ästhetik Immanuel Kants berühmt geworden ist, benennt einen ästhetischen Gemeinsinn. Wer etwas als schön erfährt und als solches erklärt, so Kant, macht diese Erfahrung nicht für sich alleine, sondern in einem potenziell intersubjektiven Raum. Wer etwas schön findet, will auch, dass andere dies schön finden. Wir hoffen auf eine Gemeinschaft mit Anderen oder setzen sie sogar voraus. Doch bleibt der Sensus Communis paradox, insofern als er eine subjektive Allgemeinheit oder eine allgemeine Subjektivität bezeichnet, als unbestimmte Grundlage einer potenziellen Übereinstimmbarkeit mit anderen, in der wir unausdrückliche ästhetische Erfahrungen anderen ansinnen. Der Nachmittag lädt zu einer zwanglos-spielerischen Form ein, dem rätselhaften Phänomen des Sensus Communis näher zu kommen, der für das Verhältnis zwischen Kunstverständnis und Intersubjektivität zentral ist. Es wird eine kurze Einführung in die Thematik geben, einen spielerischen Teil, an dem Sie partizipieren können, und eine Abschlussdiskussion. Veröffentlichungen (Auswahl):
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