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Donnerstag, 06. Januar 2011 — 15 Uhr

Autor: Zusammenfassung Antje Eske

Ausführlicher Auszug aus dem Mitschnitt vom 06.01.11
Ergänzungen und Kommentare 13

06.01.2011. Konversation 13: Erfahrungen im Social Web: SoundVision, et al. Beteiligte: Kurd Alsleben, Jonas Alsleben, Tanja Döring, Antje Eske, Carl Hoffmann, Torsten Juckel, Tilo Kremer, Roland Schröder-Kroll, Axel Sylvester, 2 Besucherinnen, 2 Besucher, Lea und Luca Hess mit Eltern (Besucher)

Der konversationelle Austausch wird nachträglich über 6 Schritte erkennbar:
1. Einführende Worte von Axel Sylvester zu SoundVision und dem nachfolgenden Konversationsspiel Cadavre Exquis
2. Das Cadavre Exquis-Spiel findet sowohl im Computer-Netz als auch vis-à_vis statt
3. Gemeinsames Ansehen der Zeichnungen
4. Anschließendes langes Gespräch: Muss die Konversation so sein, wie ich das will
5. Kurze Pause, an die sich ein Scherenschnitt-Spiel anschließt
6. Gemeinsames Zuordnen der Scherenschnitte

1. Axel erläutert zwei unterschiedliche SoundVision-Prinzipien und das Spiel, das daran anschließt.

2. Mit der Installation SoundVision, wie sie im ZKM aufgebaut ist, können zwei Konversationspartner telemedial vermittelt audiovisuell konversieren. Im aktuelle Fall ist SoundVision auf 3 Rechnern installiert. Einer dient als Server, die 2 weiteren Computer werden zum Zeichnen reihum weitergereicht. Cadavre Exquis ist ein konversationelles Spiel der Surrealisten, bei dem gemeinsam geschrieben oder gezeichnet wurde. Beim Zeichnen fängt jedeR oben auf einem Blatt an, knickt seinen Beitrag bis auf die Ansatzstriche nach hinten und gibt das Papier an den Nächsten; so lange, bis das Blatt vollgezeichnet ist. Außer auf Papierblättern wird auch in den Computern gemeinsam gezeichnet. Im Gegensatz zur Papierzeichnung ist bei der Computerzeichnung die klangliche Komponente des Gezeichneten sofort für alle Konversierenden im Raum hörbar.

3. Als erstes sehen und hören wir uns auf dem Server die Gemeinschafts-Zeichnungen an. Danach dann die gemeinschaftlichen Papier-Cadavre Exquis-Zeichnungen, die JedeR der Reihe nach für die Anderen interpretiert, was Gespräche darüber auslöst.

4. Aus den Gesprächen kristallisiert sich ein Thema heraus, dass uns eine Stunde lang bewegt: Muss die Konversation so sein, wie ich das will? Unterschiedliche Sichtweisen nähern sich langsam einander an. Zum einen: auf welche Weise habe ich die Chance, meine persönliche Überzeugung einzubringen. Wieweit darf das auf Kosten von anderen Beiträgen gehen. Und zum anderen: ich bringe was ein, das sich mit den Beiträgen der Anderen verknüpft, vermischt und ein unverhofftes Gesamtbild ergibt, an dem ich mich erfreuen kann.

5. Nach der Pause schlägt Antje ein Scherenschnitt-Spiel vor, bei dem wir uns jeweils zu zweit zusammensetzen und uns gegenseitig im Profil silhouettieren. Die schwarzen Silhouetten werden auf ein weißes Blatt Papier geklebt.

6. Auf dem Tisch liegt der Stapel mit den fertigen Silhouetten, von dem sich jedeR eine nimmt. Der Reihe nach halten wir die Profile hoch und versuchen gemeinsam herauszufinden, wen wir grade zu Gesicht bekommen. Zum Abschluss machen wir jeweils noch ein doppeltes Profil-Foto von der realen Person zusammen mit ihrem Scherenschnitt.


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