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Serverfestival

Autor: div. zusammengestellt von florian merkur

From florian-merkur@gmx.net Sun Apr 28 11:10:04 2002
Date: Sat, 20 Apr 2002 20:26:07 +0200
From: florian merkur
Reply-To: serverfestival@radiostudio.org
To: serverfestival@radiostudio.org, mailinglist@edragee.net,
discuss@copyleft.cc, m.server@hgb-leipzig.de
Subject: [Serverfestival2002] Serverfestival KOMMUNIKATION

TO: institutix, serverfestivals, bytearts, edragees, copylefts

im folgenden eine zusammenfassung aus der serverfestivallist.
aus den bisherigen mailings dort geht noch nicht ganz klar heraus
was das eigentlich ist. aber der gesprächsprozess an sich interessiert
und ich sehe viele parallelen in der produktionsweise zu copyleft.cc,
theinstitute, byteart und dem "something-syndrom" - das sich aus
vielen interessen herausbildet.

das ist tendenziell das entscheidende: WHAT? - something!

> dieser Diskurs öffentlich gemacht werden

schlage vor dem serverfestival
an der byteart/basel platz&raum zu geben.
(mehr infos dazu folgen)



WAS IST EIN SERVERFESTIVAL?

  1. serverfestival[tm]

im februar gab es ein erstes bundesweites meeting in kassel. sascha
buettner, wiesbaden, stellte die idee und vor allem die
entstehungsgeschichte vor (sie entstand aus einer email-korespondenz mit
matze schmidt, kassel).
folgende theoreme wurden aufgestellt und diskutiert:

a) serverfestival ist immer
b) serverfestival ist ein diskursiver selbstverweis
c) serverfestival hat schon begonnen
d) schafft ein zwei drei viele serverfestivals

alle 4 theoreme tragen wenig zur begriffskl=E4rung bei. aber das ist egal.
im september (stand 15.4.2002) wird das serverfestival[tm] stattfinden. es
kann nicht ausgeschlossen werden, das es div. vorl=E4ufer und
interpretationsversuche (im vorfeld) geben wird. das ist im sinne der
serverfestival[tm] gmbh. das serverfestival wird 72 stunden dauern.
gitarren-uwe wird vor einer webcam eine 72 st=FCndige gitarrenperformance
auff=FChren.
mattias wei=DF, dortmund, und sascha buettner, wiesbaden, arbeiten
gerade an
einer online-pr=E4senz f=FCr das serverfestival.

> Serverfestival mailing list
> Serverfestival@radiostudio.org
> http://radiostudio.org/cgi-bin/mailman/listinfo/serverfestival

vielleicht definiert sich das serverfestival als das, was wir
dar=FCber diskutieren, was das serverfestival ist. das serverfestival
demnach aktion und reflektion dar=FCber, was das serverfestival ist. also
diskursorientiert.

dies w=FCrde bedeuten, dass all das m=F6glich w=E4re, was in den vergangenen
diskussionen aufgeflackert ist: die frage nach den politischen, den
sozialen, den =E4sthetischen bez=FCgen und herleitungen und definitionen.
das serverfestival w=E4re dann tats=E4chlich [netz]kunst. weil es theoretis=
che wie praktische wie =E4sthetische handlungen verkn=FCpft, also
sichtbar macht

kurz: vielleicht ist die annahme, das dass serverfestival vordergr=FCndig
[tempor=E4re] werke schafft, tats=E4chlich falsch. es ist wohl eher so, das
dass serverfestival diskurisv auf sich selbst verweist und sich so
legitimiert.


KOOPERATIONEN


bef=FCrworte in jedem fall ein treffen. m=F6chte aber h=F6flich anregen, ob
nicht eine andere "stadt" gastgeber sein m=F6chte, dem rotations- und
abwechslungsbed=FCrfnis zu liebe. wiesbaden w=E4re bereit, eine solche
einladung auszusprechen.

wer allerdings bereits vorstellungen zur gestaltung hat, m=F6ge mir
dateien oder worte / bilder / ideen zuschicken. ich denke =FCber
alternative verwirklichungen nach.

ich werde natuerlich trotzdem raeumlichkeiten in verschiedenen
staedten anbieten, von wo aus man kostenlos ins internet kommt.


PROJEKTE


weblog (http://genug.manilasites.com):

# schreiben - auf dem Grad zwischen den Verboten des Kryptischen
und des Reproduzierenden; evtl. meine Wahrnehmung anderer SF
Ereignisse reflektierend - aber in einer Form, die nicht Kritik
sein darf (Fantum ist bei alten Säcken wie mir schon
abgestorben)

# Fotos machen - dafür lassen sich Formen finden. Ich werde z.B.
überlegen, ob ich Befehle entgegennehme, nicht durch auf der Haut
angebrachte Kneifer, sondern in Sprachform. Wann immer ich nicht
dem Befehl nachkommen mag, steht es mir frei, die Richtung
umzukehren (also close-up Bauchspeck würde im Moment Kabel unter
Tischplatte

Technisch wäre das ganze also recht anspruchslos. Ich kann natürlich
überlegen, die Zugangsdaten zu veröffentlichen und damit jedem
gleichberechtigten Zugang zum Weblog ermöglichen - für 'genug' mache
ich das nicht, aber ich hatte mich mal für
http://sideeffects.manilasites.com eingetragen, vielleicht gibt's das
noch. Leider gibt es jetzt keine umsonst Manila-weblogs (weblogs.com,
editthispage.com, manilasites,com, etc) mehr. (Ich weiss, es gibt
blogger, greymatter etc - aber lasst uns möglichst wenig über Technik
reden.)



ich w=FCrde gerne etwas wegkommen von den webbasierten sachen (sprich
html/http), immer hat es damals ganz ohne web angefangen. wo sind denn
die unterschiede zwischen ftp, usenet und p2p zum http und html (nicht
technisch, sondern inhaltlich)? was ist mit archie, veronica und gopher
passiert und wieso stirbt der hund fido und die maus an altersschw=E4che



was spricht dagegen, wenn almut eine autonome veranstaltung a la "linux
als inspiratorisches modell" schon im mai machen möchte? ich verstehe
das "serverfestival" immer noch als eine art label, nicht nur als
metapher für eine determinierte zeit/raum-aktion.



ich wuerde gern mal einen server mit mails total zustreamen, bis er
explodiert.
oder: ich sitze manchmal vor dem online-bildschirm, aergere mich, dass
ich schon wieder ne halbe minute auf jede angezeigte site warten muss,
und frage mich: feiern die da schon wieder oder warum geht das so
langsam ?
oder: ich sehe viele leute um so einen kleinen ratternden alten
computer rumstehen und gefuellte sektglaeser in der hand halten.
oder: ich stelle mir eure angestrengten, schwitzenden gesichter vor
den rechnern im september vor ;); oder: zwei computer verbunden ueber
ein peer-to-peer netzwerk reiben sich primary und secondary kabel,
waehrend der server sich ueber die unbekannten elektrischen stroeme
aegert.
oder: ich/du bin/bist ein server (le server c´est moi/toi)(woraus sich
uebrigens eine ganz interessante, vielleicht auch angenehme tatsache
ableitet: dass jeder/s als informationsquelle, medium auch server ist,
wobei sich die frage nach der (differenten) wirklichkeit von digitaler
und analogischer datenvermittlung stellt (die mir noch ein voelliges
raetsel ist)usw.);
manchmal feiern auch alle server auf der welt ein grosses festival und
spielen mit einander, und das waere dann wohl das bereits (oder schon
immer) existierende "serverfestival";
oder ?


ORGANISATION


Meine (recht aktuelle) Erfahrung ist, daß es Sinn machen kann, ein Thema/
Text/ Kunstwerk zu 'konstruieren' an dem sich die einzelnen Positionen
abarbeiten können. Das war bisher für mich immer die produktivste
Vorgehensweise innerhalb einer Gruppe. Ansonsten kommt es tatsächlich
nur zu
einem unkuratierten Nebeneinander verschiedener Arbeiten von Leuten, die sich
irgendwie kennen...



'Jeder organisiert in seinem umfeld aktionen für das serverfestival.
Das festival hat so eine dezentrale struktur: es ist überall und
nirgends.
Wir gehen davon aus, dass sehr verschiedene ansätze zusammen kommen.
Das festival ist dafür plattform und austauschbörse nicht
konsensbeschaffer.'
Sicherlich werden dazwischen Links entstehen.
Zum Schluss werden die Aktionen einzeln durchgesprochen - im ersten
Schritt kurz schriftlich und im zweiten muendlich.



darin seh ich aber genau das problem, dass jeder sein ding entwickelt
und dass dann irgendwie zusammenkommt, in unserere kleinen gruppe. der
rahmen sind dann nur die 3 tage. wenn das genau das gew=FCnschte ist,
dann kann ich dagegen nichts sagen. ich weiss dann aber auch nicht, ob
es mich interessieren wird, dass kann ich dann erst entscheiden, wenn
klar ist, was passieren wird.


INHALTE


das festival ist und soll kein konsensbeschaffer sein.
mir ging es von jeher um die unterschiedlichen technischen, historischen
und inhaltlichen (und das im besten sinne gemixt) ans=E4tze. eben nicht
jeder f=FCr sich. raus aus den nischen.
wenn oli gophert, ich mich im =FCbelsten html ergehe etc. dann ist das die
ursuppe des festivals. und dann, genau wie kurd und antje es schreiben,
werden die aktionen, synergieeffekte, einschluss und ausschlusskriterien,
besprochen.
ich dachte, dass in kassel klar wurde, dass das festival sich in der
praxis definieren wird.
ich stimme auch almut zu, wenn sie inhalte fordert. allein der tenor (wenn
nicht x dann y) ist nicht meine sprache: man fordert nicht inhalte sondern
liefert sie oder sagt, dass man/frau da gerade am schwimmen ist.
soweit zu sprache, umgang und =E4hnlichem.

Damals hat es auch mit Postkarten (zB On Kawara) angefangen, mit Faxen
(ATW von Jarg Geismar). Es ist eine Frage, wie man (meinetwegen auch
altbacken historisch) das Rahmenwerk .NET definiert. Eigentlich fühle
ich enorme Ehrfurcht vor der Hand auf der Höhlenwand, denn dort liegt
der Ursprung: Man erfindet Zeichen, pauschaliert sie zu einer Syntax mit
entsprechender Semantik und ab geht die Post... Sicher ist Digitalien
eine andere Welt. Was meine Interessenlage anlangt, fühle ich mich aber
am wohlsten in der Gegenwart. Was wird heute genutzt? Dabei
interessieren mich die Protokolle selbst nur insofern, als sie jeweils
unterschiedliche Verhaltensweisen in kommunikativen Prozessen erzeugen,
die wiederum zu anderen Ausdrucksweisen verführen. Z.B. der Unterschied
zwischen Begriffen wie "Benimm" und "Netiquette".

ich versuche gerade dem nochmal nachzugehen, was das heist: die server
arbeiten bzw. kommunizieren, auch wenn wir gar nix machen? wenn also
robots ingang gesetz werden, etwas f=FCr uns zu tun. gestern witzelten die
freunde hier, dass f=FCr mich sowieso bald etliche robots unterwegs sein
m=FCssten, die das netz scannen und mir in einem morgendlichen briefing
mitteilen, was f=FCr mich wichtig ist, samt auswertung, weil zeit hab
ich ja
keine. was heist eigentlich kommunizieren? ich schreibe hier diese mail,
dr=FCcke auf einen knopf und was dann?
f=FCr mich ist das festival aus meiner auseinandersetzung mit netzkunst
entstanden: die f=FCr mich nachvollziehbare einschr=E4nkung auf "online"
ein festival f=FCr die netzkunst...online (und das schliesst alle "dienste"
und protokolle ein, da gibt es kein das ist besser als das!) und offline,
so wie in kassel: das war schon festival, die auseinandersetzung =FCber
einen begriff, der gemeinsame versuch, etwas zu definieren. mensch, etwas
definieren, nicht sich auf den trampelpfaden bewegen, eher pionier sein,
neue wege anlegen.
und ganz wesentlich f=FCr mich: raum. raum im metaphorischen sinne. r=E4ume
F6ffnen, r=E4ume besetzen, r=E4ume durchschreiten. wie tempor=E4r muss ein=
raum sein damit er nicht institutionell oder zu sehr mit regeln bedacht wird?
jetzt wollte ich hier noch den text aus dem netzkunstw=F6rterbuch zu begriff
datenkunst ende der 80ger anh=E4ngen, aber der browser sagt gerade: Server
nicht gefunden. wo ist der server? macht der gerade festival?


EIGENES : GEMEINSAMES


Ein Thema, das in der Anlage des Zusammenarbeitens schon drinsteckt, ist
die Frage nach dem Eigenen und dem Gemeinsamen - also wieviel Einfluss,
Durchdringung das Eigene verträgt und wie es sich als Eintrag ins
Gemeinsame verändert. Mir wird das sofort augenfällig, wenn ich mich
frage, ob ich möchte, dass andere in für mich zentrale Arbeiten
hineinarbeiten oder ob ich wohl an einem Bild gemeinsam editieren
möchte. Ich spüre, dass ich dass dann meist nicht wirklich will, aber
dieses Gespür hat für mich keinen rechtfertigenden Charakter, sondern
stellt mir die Frage, warum das so ist? Geht es um eine Essenz des
Objekts, perönicher Fetisch, der reingehalten werden soll?
Wahrscheinlich auch. Geht es um die Angst, ein neues Potenzial durch ein
fremdes Einarbeiten entdeckt zu bekommen, dass die zuvor angenommene
Geltung unwiderruflich ändert und überholt? Oder nur ein Beigeschmack,
der nicht weichen will? All das gilt natürlich nur für eine Sicht, in
der es noch das Objekt der Kunst, das Hergestellte und Festgehaltene,
gibt; nicht nur den Prozess. Für mich persönlich steht das zur Zeit
ausser Frage.

Natürlich kann in der schwächeren Form der 'blossen' Vernetzung (im
Sinne von Verlinkung) auch schon ein Erkenntnispotenzial stecken,
ähnlich wie in einer Ausstellung ein Ding das andere verändert. Aber die
Gefahr ist auch eine blosse quasi unkuratierte Ansammlung, in der die
Summe der Teile weniger ist als das ganze - vielleicht, weil das
Schwächere das Stärkere schwächt?

das ist eine sehr schöne, auf Erfahrung basierende Herausarbeitung eines
Zentralprinzips unserer eurozentristischen Lebensweise und Grundlage der
gegenwärtigen wie auch vergangenen Ökonomien des Selbst. Am vergangenen
Dienstag hat ich das zweifelhafte Vergnügen Stelarc kennen zu lernen,
der an der HFG Offenbach einen Gasvortrag gehalten hat. Hier breitete er
seinen alt bekannten Anti-Cartesianismus in voller Breitseite aus und
plädierte (gähn) zum 15000. Mal für die Deutung des Menschen als
sprachliches Konstrukt bla bla. Er ist die mittlerweile obsolete
Personifizierung einer geistesgeschichtlichen Tradition.
Identitätshinterfragungen sind es, die wohl im 20/21.Jahrhundert den
psychologischen und philosophischen Hammer bilden, mit dem unsere Hirne
kontinuierlich gemartet werden, never ending question. Wo/Wer grenzt
Eigenes ab, wer definiert das Andere in mir, was ist es? Daraus
resultieren logischerweise Behauptungsstrategien wie: Das ist mein Land,
mein Lied, mein Ich, vielleicht auch mein Werk.

Ich denke an die schönen Spielchen der Surrealisten namens ecriture
automatique: Breton schreibt ein Wort, faltet's Blättchen und reicht's
an den Nachbarn weiter usf. Heraus kommt ein super Text, der uns
Kunsthysterikern viel auslegende Freude beereitet. Solche Arbeit
konterkariert allerdings auch unsere Methoden, stellt sie in Frage,
durchkreuzt sie, und am Ende bleibt ein selbstironisches Lächeln und das
achselzuckende Scheitern: Krieg ich nicht in den Griff, nicht mit meinen
Mitteln.

Jetzt stellt uns die neue Technologie genau so vor veränderte aber
unvollendete Tatsachen: Alttägliche Netzerfahrung ist es doch, dass man
selten glaubt, wenn man einen Kettenbrief zur Weiterleitung an den
amerikanischen Präses erhält, der Absender tatsächlich namentlich
existiert. Auch habe ich ein McLuhansches Gefühl, mehr Medium denn
Inhalt zu sein, wenn ich den ganzen Tag Netzarbeit mache, was zur Zeit
bei mir die Regel ist. Vielleicht brauche ich ja noch ein wenig
theoretisches Futter, was mir die Bestätigung gibt, dass meine Erfahrung
nur eine ist, die zwangsläufig aufkommt, weil Digitalien eben so ist und
nicht anders. Ein Verlust des Inhaltes zu Gunsten des Mediums? Für mich
nachgerade ein schmerzhaftes Erlebnis.

Auf diesen Sachverhalten kann man natürlich, so wie ich es denke, mit
eben jenem, von mir postulierten PosiOptimismus reagieren. Was ich
hingegen schwierig an kollaborativen Prozessen finde, ist die Tatsache,
dass sich in der Regel doch Formen der Organisation und gewisse
Herrschaftsverhältnisse sich immer gleich mit institutionalisieren, als
einziges Institutionelle (denn den herrschaftsfreien Diskurs gibt's
bekanntermaßen nicht). Wenn man das aber mit denkt und gegebenfalls auch
thematiesiert, könnte es zu einem spannenden thread in unserer Runde
werden. Ich habe noch im Kopf, dass vor rund sieben Jahren Dortmunder an
einem Board bastelten, auf dem man onlline sowohl schreiben als auch
zeichnen konnte. Ich erinnere mich zudem an ein paar
ebay-Versteigerungen, bei denen Bekannte leer ausgingen, weil ihre Kiste
beim entscheidenden "send" abschmierte. Damit ereignen sich noch andere
Interventionen in das Verhältnis von Eigenem und Fremden, denn es wird
durch einen technischen Kontext fundiert, den es bei Breton so nicht gab.

Ich werde mir jedenfalls noch mal 'ne Packung Foucault gönnen und ein
wenig Gegenwart dazu denken, vielleicht komme ich dann noch zu meinem
Thema. Im übrigen ist der Server nicht weit vom Servant. Und der singt
sich gut mit dem Master zusammen (Depeche Mode waren im übrigen eine der
ersten Sampler, sprich: welche Neubauten-, Residents-, Kraftwetrk-
etc. -Klänge als Steinbruch für elektronische Wiederaufbereitung von Ton
verstanden haben). Also fokussiere ich jetzt noch ein Stückchen weiter:
"Wieviel Science Fiction schreibt die Gegenwart? Grid-Computing,
Agenten, Bots und Autorschaft in indefiniten und expansiven Räumen."


MICROPROCESSOR PROTOKOLL


offenes konstruieren durch einklinken

server - stecker ziehen - admin.

von sascha: mail-box-ausstellung - serverhappening - serverfestival

verlinken datenspruenge/gedankenspruenge
plotter-zeichnungen (autorielle frage zwischen mensch und maschine)

hypercard von antje und kurd: kommunikation, linken, autorenprogramm
der gewuenschte ausstausch fand nie statt ! vorgegebene form ?

je einfacher die form ....
soll man in ein bild reinmalen ??? (identitaetsfrage)

"manila" (web-log-tool)
texte schreiben, fotos, kost nix !, ebenen / 3 projekte pseudonym (autonym),
oekonomie von ressourcen, ohne sich selbst im weg zu stehe


publikums-frage: schaut jemand zu
im workshop sind die zeugen, alibi-publikum
(wie veraendert sich die struktur ?)
fragen wie: ob jemand zuschaut, fuer wen man das eigentlich macht (fuer andere
oder NUR fuer sich selbst) sind ihrer struktur und sinngegebenheit nach
kapital-logische fragen
oder beitragende ?
vermittelt man oder nicht ? moderator...

wie lange ?
interaktivitaet oder ueber einen laengeren zeitraum an etwas gemeinsam oder
einzeln fuer das und auf dem festival erarbeiten
verliert sich dann die energie ?
anstossen
72h totale verausgabung mit vorbereitung

verteiltes wohnen
temporale invoviertheit

è dezentral
è detemporal

warum offline-treffen: netzwerk bilden um sich
autonomie-frage
als netzkunst - netzwerk (funktionell ?) genutzt

Domain-Sicherung
Museums-einlagerung
Datenfaeulnis
Archivierung hard-soft
Interpretandum
open source Nutzen von Usern
Grassmuck: "Sinn und Zweck von open source"
software : Kunstausstellung
seti@home
signale aus dem all
gritt-computing

mitch flor

kongruenz-Bildung
distribuieren, resourcen /Ereignisse stattfinden lassen

offline hacking durch analoge akkumulierte Anwesenheit in einem
verorteten raum -
vermischung von ebenen, austausch + miteinander
phantasmen: welche treffen sich / konfrontieren sich

netz ist nicht nur im netz (metty)
moeglichst dezentral: alle links auf jeder seite ?
ohne technisch zu werden

vpn (virtuell privat network)

servermischpult - - - modulares system

was ist pr ?
domain: www.serverfestival.org

offline-treffen zu den 72h an 1-2 orten
waehrenddessen diskussionsrunde bilden koennen
exclusive/offen/(offizioes)

wo? weimar: gaswerk

mit festivalbus an 5 orte
server faehrt mit
(ken kisey)

wireless ?
detemporale/translokale


ÖFFENTLICHE DISKUSSION


ja nat=FCrlich muss die diskussion =F6ffentlich gef=FChrt werden. es
geht auch gar nicht um das konstruieren einer vor-gruppe, vor-elite,
oder vor-festival. unsere kleine liste hier soll ruhig anwachsen. ebenso
die beitr=E4ge in den div. foren. wenn jemand die inhalte aus dieser
liste in andere listen, zirkel, zusammenh=E4nge =FCbertr=E4gt, dann ist
das ganz im sinne von: diskursives definieren von serverfestival.

sollte der terminvorschlag von allen angenommen werden, dann w=FCrde ich
diesen der stadt wiesbaden mitteilen und den kontakt zu herrn rirkrit
aufnehmen. zudem w=FCrde ich versuchen, das serverfetsival in die weltweite
fluxusgemeinde einzuspeisen. oder w=FCrden die es am end verspeisen?

an wen muss ich mich denn wegen des labels serverfestival wenden ?
oder ist das label frei ? ich wuerd gern schon im mai ein festival
veranstalten. werde im september voraussichtlich nicht mehr viel zeit
haben.

analyse, analyse ! egal !
vielleicht sollte zwischen den unterschiedlichen ebenen, die mit
meiner anfrage wegen mai angesprochen wurden, unterschieden werden.
zum einen ging es in darum, die struktur des serverfestivals bzw.
deren grenzen zu untersuchen (also provokativ-herausfordernd) und die
frage nach detemporalitaet und dezentralitaet noch mal ganz
ex/implizit zu stellen. zum zweiten: um von dem spezialisierten
verwaltungs- und medientechnikgerede wegzukommen (und erst darauf
zurueckzukommen, wenn es probleme gibt oder notwendigkeiten
auftreten). der dritte punkt entstand, als die
http://lists.minordomo.org/serverfestival_2002 und
www.b0derline.f2s.com weggeschossen wurde statt sie vielleicht mit
einzubinden.



oh, das lag wohl an meiner formulierung: also ich frag nicht fuer mich
allein, sondern fuer einige leute, die sich an so etwas beteiligen
wuerden und an der bisherigen struktur interessiert sind. es waere
sicherlich ein kleineres festchen und wird u.a. von dem thematischen
hintergrund zu "linux ist ein inspiratorisches modul" motiviert. und
natuerlich waere das fuer alle anderen auch offen. wollte das nicht
beschraenken.
ich hatte mich auf frueher eingestellt. als neulich september als
datum genannt wurde, und da ich dachte, dass es sich beim
"serverfestival" um einen prozess handelt - zb. dass das
serverfestival im prinzip schon begonnen hat, (/weil es immer schon
begonnen hat ?) - und weil ich ja auch zu diesen kommunizierenden
leuten mit unterschiedlichen ansätzen|theorien|aktionen gehoere, da
dachte ich mir, dass es auch mir frei waere, unter den bisherigen
regeln, also u.a. einer
veroeffentlichung des "labels", einen teil davon zu initiieren, nur
eben zu einem frueheren zeitpunkt.
also die frage lautet nun: an wen muss ich mich wenden, um einen
frueheren "startpunkt" fuer das festival zu bekommen oder ist der
startpunkt schon im prozessbaum verschwunden ? oder kommt er erst im
september ? und wer startet dann ? wer hat das werberecht ?
bis jetzt hab ich nur fragen gestellt und hoffe nicht, gar zu unfein
aufgefallen zu sein, ok ?
ich koennte es ja auch severfestchen nennen. passt dann ja auch besser
zu mir, gell ? oder serverfistchen ? aber nur wenn ihr den septmeber
unter server-fest laufen lasst. ;)



die gedanken, die mir durch den kopf gingen:
zu dem begriff "serverfestival":
jeden tag laeuft auf der ganzen welt auf saemtlichen servern der welt
ein jeweils eigenes festival. kleine gruppen in mailing-listen,
newsgroups, privatem oder kommerziellem austausch und nicht-austausch
etc. begriffen produzieren unmengen von daten, die die server heiss
laufen lassen. die datenpakete werden ueber diese zentralen stellen an
eine andere
adresse im netz geschickt. ab und zu kommt es zu einem ausfall, wie auf
ner party wegen einer nicht bezahlten rechnung der strom ausfaellt;
nur dass das eine mal eine bestimmte firma den saft abdreht und beim
anderen mal eine/mehrere unbekannte person/en der ausloeser sind. ist
man stolzer
besitzer einer eigenen domain, freut man sich auf das "festival" und
sicherlich weniger
ueber dessen ausfall. es muss ja auch der transfer bezahlt werden,
der zumeist pauschalisiert in den vertraegen
auftaucht... diese domain steht haeufig in einem
bestimmen/unbestimmten kontext (wie zb. netzkunst/kunst im netz;
"fake-town"; homepage; net pour net-seiten ("to define what net
is/can/could be"); etc; , aufgeladen mit phantasmen ueber eine
moeglicherweise zu erreichende
(gegen-/)oeffentlichkeit, bei der es sich aber immer um die gleichen felder
handelt (was den parameter, eine oeffnung fuer "alle die lust haben",
am serverfestival teilzunehmen, in frage stellen wuerde). es soll
trotzdem um einen unidentified anderen (= u.a.)
gehen. wer ist das ? wer soll das sein ? oder geht es vielleicht doch
nicht darum ? "ich mach ne party, wenns n anlass gibt; egal wer
kommt. oder nicht ?"
geht es um das spielen mit "kommunikation", wenn ich bestimme, zu
welchem zeitpunkt etwas stattfindet, was nicht
vorher schon beginnen darf, als ich es festlege ? die draehte noch
heisser laufen zu lassen aus dem unbaendigen gefuehl
heraus, spielen zu wollen, aber unfaehig zu sein, wirklich mit den
dingen zu spielen: man will ja
auch was davon haben. es geht eben nicht um den vermeintlichen
spielplatz, der zwar sicherlich auch mit regeln bestueckt ist, aber
sich dadurch auszeichnet, dinge die da kommen, genaustens zu
untersuchen und auszuprobieren; aber um was dann ? etwas zusammen
aufbauen ? temporaere
multifunktionsbauten ? wunderbar !
meine frage steht also immer noch, was unter dem label
"serverfestival" laufen soll. wozu anbinden an fluxus, warum nicht
zwischen strukturen von familie, linux, dada, netz, (c), (no-)logo-fantasien,
freundschaft, psyche, fluxus, soziologie, usw. die parameter
verschieben und oeffnungen erzeugen ? warum zeitlich binden und nicht
als prozess und systemisch wahrnehmen ?

u.a. weil ich diese fragen hab, bin ich auf den gedanken gekommen, das
label fuer mich zu benutzen und gleichzeitig eine oeffnung zu
versuchen, die es moeglich macht, dass mehr menschen mit ihren
vorstellungen an dieser idee teilnehmen, einfach weil es zu
saemtlichen zeitpunkten stattfinden kann (weil es sowieso
stattfindet). die beim treffen ausgesprochene angst, "dass sich die
energie im raum verliert,
im unendlichen" (herr nilson), wenn man keinen zeitlichen rahmen
festlegt, sehe ich nur insofern als problematisch an, als sich durch
diesen sachzwang der brennpunkt nicht multipilzieren darf.


PRO/CONTRA


erfahren und mitmachen mit ihren jeweiligen thematiken, die sich
natuerlich nicht abkapseln sollten von den bissherigen regeln:
naemlich zb. dass es fuer jeden offen ist; dass thematiken nicht
festgeschrieben sondern initiiert werden sollten;
bekannter, medialer "kommuniaktions"-mittel (wie mailing, chatten,
surfen, analoges meeting, telefonieren, snail-mail, fernsprechanlage,
etc.) und vielleicht auch durch einen gegebenen thematischen
hintergrund gibt es die moeglichkeit, sich mehr auf inhalte (auch
form- und strukturanalysen) konzentrieren zu koennen.
kann ( finde ich eine interessante frage)
fragestellung erweitert bedienen kann
teilnehmen zu koennen
sondern dass es die gleichen alten verschworenschaften bleiben, wenn
es vereinzelte festivalteile verstreut gibt (ebenso mit disziplinaeren
thematiken).
definieren und koennte dann schwierigkeiten haben, sich eine
identitaet zu geben (... ok., schlechter grund)
dh. ein uebereifriger aktionismus koennte einer ausgearbeiteteren,
ausgereifteren version (technisch wie inhaltlich) des
"serverfestivals" einiges an energie, enthusiasmus, individuellem
wert, gemeinschafts- oder vernetzungsfeeling etc. nehmen.
noch warten kann
gemeinschaft/lose verbindung wird nicht mehr "forciert"/gefoerdert,
sondern aufgehalten durch ein einzelkaempferisches zwischenfunken und
die dadurch fuer jeden entstehende moeglichkeit, bei jeder kleinsten
differenz, doch lieber nur sein eigenes ding zu machen, so dass es
dann nur noch als hype fuer den eigenen kleinen finger ausreicht



Ich will, weil ich einmal ein Ungenügen verspürt habe, selbstgenügsam zu
werkeln, dass zur Zeit meines Studiums bei Kurd, angeregt durch die
HfbK-Zusammenhänge, seinen Gipfel erreichte, und mir neue Einsichten
bescherte. (Es brachte paradoxerweise auch Ansätze künstlerischen
Erfolges (Anerkennung)). Dieses Ungenügen ist inzwischen verschüttet,
aber nicht ganz gewichen. Ich spüre eine gewisse Isolation, und das
Serverfestival ist ein lebendiger Zusammenhang.

Ich will nicht, weil ich mich nur mit Mühe in einen diskursiven oder
dialogischen Produktionszusammenhang begeben mag. Es schmeckt, wenn auch
noch so schwach, nach journalistischer Vermittlung, nach gesonnenen
Gremien, Didaktik, Selbstobjektivierung und zurückgenommener
Selbstüberheblichkeit: jenes sich selbst und die eigene Arbeit
thematisieren und ausbreiten. Die Knappheit und das fruchtbare Unwissen,
das sich Aussetzen beim Ausschicken einer irgendwie 'werkartigen' Arbeit
scheint in einem vorwegnehmend diskursiven Entschuldigen unterzugehen.
Es kommt ja auch nicht so darauf an, der Prozess ist das eigentliche,
oder die Menschen, nicht das Werk (Beuys-Zitat in Kurd u. Antje's Wohnzimmer).




PUBLIC LABEL - OPEN LABEL


label der oeffentlichkeit ? label fuer
oeffentlichkeit ? re-public label ? ist es ueberhaupt ein label oder
eher die eroeffnung von moeglihckeiten, eine inspiration ? und mit
was, welchen vorstellungen, wuenschen ist es belegt, welche phantasmen
sind da und bilden wie grenzen ? oder "plattform und austauschbörse" ?
wie man merkt: "kein konsensschaffer". ist "serverfestival" netzig?
benimmt sich ein label wie eine
nation ? und bin ich ein server ? ich sehe nicht wie oli ein problem
darin, dass jeder sein ding solo entwickelt und dann zum fest alle
zusammenkommen (laeuft das nicht schon die ganze zeit ?). oder waren
die vorstellungen, von dem, was "die gruppe" leisten kann und will,
unterschiedlich. soll ueberhaupt inhaltlich etwas zwischen den
teilnehmern des kasseler treffens besprochen/abgemacht werden oder
bilden sie nur den technischen, organisierenden rahmen des festivals ?
phantasmen: welche treffen sich / konfrontieren sich ? das ist ueber
die frage nach dem zeitrahmen voellig vergessen worden.
kein "gemeinsames" thema vorgeben, um keinen einzuschraenken oder
auszugrenzen. gute idee ! heisst aber auch, dass sich die mails auf
technische abfragen und omphaloskopie beschraenken, oder sich ein
thema zu einer tiefergehenden auseinandersetzung herauskristalisiert.
aus dem grund habe ich einfach mal den gegenlaeufigen termin-vorschlag
gemacht.

was koennte mich daran hindern, ein label (was ja noch keines ist,
sondern einfach ein begriff, der sich frei zwischen assoziationen der
"masse" und der "initiatoren" - bei denen ich eigentlich nur einen
unterschied sehe, wenn man ihn machen will. super interessante frage
uebrigens - bewegt) freizugeben (=open label <-> public label) ? oder
anders: welche gruende bewegen mich, einen begriff definieren zu
wollen, ihn mit einem copyright zu belegen, bevor man ihn grosszuegig
freigibt ?



u.a. weil ich diese fragen hab, bin ich auf den gedanken gekommen, das
label fuer mich zu benutzen...

in meinem sinne ist es nicht, dass irgendwer irgendwann einfach labels
oder begriffe benutzt, die er aus einer gemeinschaft (oder gruppe oder
lose verbindung) bezogen hat. h=E4tt ich das gewollt, dann h=E4tte ich niem=
als
versucht euch von der idee "serverfestival" anzut=F6rnen sondern h=E4tte in
meinem pers=F6nlichen dunstkreis das ding durchgezogen, so wie seinerzeit
das mailboxhappening und auch das serverhappening.

ich halte es auch f=FCr bl=F6dsinn, dass jeder zu irgendeiner zeit seine
fragen stellt und praktisch l=F6st: warum dann etwas gemeinsames machen? da=
s
serverfestival ist aber vor allem und ausschliesslich (eines der
wirklich wenigen ausschlusskriterien dieser idee) nur in der gemeinschaft
zu realisieren!

mein anliegen ist es kontrovers und intensiv =FCber die themen, die auch
schon in kassel angesprochen wurden, zu diskutieren, mit vielen, in dieser
liste, telefonisch oder auch per brief.
vorl=E4ufer braucht es nicht, daf=FCr ist ja das zeitfenster da. da
soll, s=
o
meine idee, konzentriert den fragen nachgegangen werden bzw. ideen und
l=F6sungsvorschl=E4ge wie auch thesen vorgestellt und diskutiert werden.
es geht also schlichtweg um die frage: machen wir das festival schon im
mai.

ich m=F6chte auch daf=FCr appelieren den begriff "serverfestival" nicht all=
zu
w=F6rtlich zu nehmen: das festival machen schliesslich wir, nicht die
server. die f=FChren nur das aus, was wir ihnen sagen.



die sache mit dem festival ist so ne sache: ein
copyright gibt es nicht und wird wohl auch niemand erheben. ich gehe aber
davon aus, dass du f=FCr dein festival einen anderen namen findest, weil,
und dass m=FCsste dir bei dem treffen in kassel klar geworden sein, das
serverfestival eine sache von vielen leuten ist, die miteinander
kommunizieren und die unterschiedlichen ans=E4tze|theorien|aktionen
zusammenbringen.

wenn das dich nicht =FCberzeugt, dann will ich schon behaupten, dass das
serverfestival mein label ist. ein label, dass den eingeladenen
erm=F6glicht, eine idee zu formulieren. in dieser idee kommt der ego-shooter
nicht vor, auch nicht die einzelk=E4mpferin, auch nicht die eigenbr=F6dlerin


SCIENCE FRICTION


"the camera never takes a picture of the present but always of the
future" (W.S.Burroughs) vielleicht so etwas wie self-full-filling
projektionen ? die sprachmetapher in der ersten frage deutet schon an,
dass viel ueber sprache erfolgt. you never write for yourself but
always for the work.
oder die "aufhebung der oekonomie" von bataille ?
was bitte sind indefinite und expansive Räume ? ist das eine botschaft
ohne code (roland barthes) ? und ist nicht die struktur und der code
des mediums die message ?
da raeume konstrukte sind: wer expandiert da was ? das waeren die
oeffnungen. der computer schafft oeffnungen zu nicht-raeumen, zu
textuellem/graphischem, virtuellem non-space. 3dos@n0name.de . die
kruecke das medium. der wunsch die flucht in den non-space.

das selbst als zwanghafte schoepfungsquelle ? Individualismus ?
wer zieht denn aus welchen gruenden grenzen zwischen
eigenem:gemeinsamem ? du, ich, wir, ihr, sie, es, er ? die sprache
zumindest schon. wie koennte sich auch in diesen breitengraden anders
unterhalten werden ? wann und unter welchen umstaenden so eine grenze
allerdings wichtig wird d.h. zum tragen/fallen kommt und wann sie
zerstoert ?
das, was zum beispiel "mann vs. frau" genannt wird, existiert nicht als
unterteiltes system, sondern leidet darunter, naemlich unter dem
system der sprache und den aus ihr gewonnenen verstrickungen.
besonders deutlich wird das da, wo "darueber" gesprochen werden soll.
schon allein durch den diskursiven versuch, ueber bzw. mit die/der
grenzziehung eine ein-igung zu erreichen, in der gezielten
problematisierung von nicht real sondern nur virtuell existentem,
taucht "es" wie eine neuentdeckung auf und konkretisiert die umstaende
in wirklichkeit.
postmodern genug ?
anders: schon der versuch eines diskursiven "miteinanders" ( durch die
frage "wer mit wem ?") spaltet von sich aus das andere (ab) - das
andere als das unerkannte - und macht somit eine struktur (die der
grenzziehung) sichtbar und erkennbar. aber ist man wirklich den
traditionen noch so verhaftet ?

sprachen werden benutzt und konsumiert.
medien werden benutzt und konsumiert.
der inhalt der sprache.
der inhalt der medien.
mit jedem wort eine aussage. mit jedem medium ? keine message bzw.
eine, die sich nicht selbst sendet, sondern zum background des mediums
gehoert. die botschaft ohne code; und insofern ist die strukturanalyse
der inhalt. man muss sie nur wie bei jedem wort, jeder grenze
interpretieren. (oekonomische strukturen second hand ?)
digitalien besteht aus strom und nicht-strom.
analogien aus materie und nicht-materie (und anti-materie ?).
scheisse, wenn deutschland unrechtmaessig in jugoslavien einfaellt.
aber was heisst das ? mailings als surrealistisches/virtuelles
zettelfalten oder lettttristisches cut-up ? fuer eine
zweckentfremdung/umcodierung muss man es erst hacken... konzept:
offline hacking durch analoge und digitale, akkumulierte Anwesenheit
in einem verorteten raum/2d-space. verortung heisst auch landkarten
erstellen...
"macht uns die sprache ?"
"neh, uns machen die medien!"


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I feel like a complete blank.
That's how it is.
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I think this is the best site in the net I have ever visited!
Really, very nice site.
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http://www.art.net.dortmund.de/ger/kon/main.html

erste plakatwand im internet
www.octopusweb.org

Es gibt einfach keinen vern=FCnftigen Grund zu den Orten der Webcams zu
Reisen, au=DFer, man geht einer Besch=E4ftigung nach, die es eigentlich gar
nicht mehr gibt: dem M=FC=DFiggang.
www.der-reisende.org

netzkunstw=F6rterbuch
"open-source-Woerterbuch"
http:/netzkunstwoerterbuch/

seminar Open Content
http://www.n0name.de/3dos/semoc.txt

kalender
http://www.n0name.de/3dos/opnclndr/opnclndr.html

identitaetsmaschine.org
idm-tool:
www.influxus.net/praxis(idmtool/index.htm)

www.b0rderline.f2s.com

http://genug.ManilaSites.Com/serverfestival-01

die documenta endet am 15.9.2002 (na zum glück)

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Serverfestival mailing list
Serverfestival@radiostudio.org
http://radiostudio.org/cgi-bin/mailman/listinfo/serverfestival