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Beliebigkeit

Albert Beckmann


Mit der B. wird allgemein eine negativ belastete Neigung bezeichnet, die jemanden veranlasst, in eine Arbeit, oder einen Kommunikationsvorgang, Themen einfließen zu lassen, die willkürlich (oder besser: spontan- assoziativ) gewählt erscheinen. B. wird dann auch besonders gerne unter „beliebig austauschbar“ benutzt. Hierbei bezieht sie sich auf genregebundene Schemata, sowie auf Austauschbarkeit innerhalb eines anders definierten Systems. Beispiele dafür sind: Beliebig austauschbare Rollen eines Darstellers in einem Film, oder versetzbare Worte eines Textes sowie scheinbar würfelbare Strophen eines Liedes.



Rolf Todesco:

Ich verstehe Beliebigkeit zweimal. Zunächst heisst beliebig für mich, was ich liebe, was ich willentlich (willkürlich) in die Kommunikation gebe.

Dann kann jemand in einem objektiven Sinn von Beliebigkeit sprechen und damit meinen, dass mein subjektives Lieben für die Sache ohne Relevanz sei. Solche objektiven Beiträge könnte ich negativ werten, wenn sie gegen mein Belieben gerichtet sind.

Schliesslich sage ich mir, alles, was nicht beliebig ist, interessiert mich nicht, weil ich dahinter keine Menschen, sondern
Fakten zu sehen habe.

{Hyperkunst}

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