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der paradoxe Konservatismus der Verhinderung von noch mehr Privatisierung

Lieber Bernhard,
wie können die Aktivitäten der Profiteure behindert werden,
fragst Du Dich und kommst auf vier Möglichkeiten, von denen
der „paradoxe Konservatismus der Verhinderung von noch mehr
Privatisierung“ übrigbleibt.
Deine und unser aller Ratlosigkeit kann eigentlich nur der
Anlass sein, im Austausch gemeinsam auf weitere, andere
Möglichkeiten zu kommen.

Bei meiner „komischen“ Suche war mir Dada in Richtung
Surrealismus hilfreich, und ich-Antje stieß dabei auf
den Begriff der „permanenten Revolte“, die ich als weitere
Möglichkeit erahne, wobei der Begriff für heutzutage
nicht gefüllt ist.
Für die Surrealisten führte kein Weg besser zu diesem Ziel,
als der des poetischen Denkens“. Sie haben sich ja wacker
geschlagen mit der auf die »enge Vernunft« gegründeten
herrschenden Ideologie. Die Poesie ist dabei „der Ingebriff
jeder Art grenzüberschreitender, auf die Ganzheit von Mensch
und Wirklichkeit gerichteter Geistestätigkeit, ist das
Urprinzip einer permanenten Revolte gegen alle entfremdenden
Ordnungen“.

Da wir „mehr sind als das bisschen Rest-Mensch auf das
die rationalistisch spätbürgerliche Entfremdungskultur
uns zu reduzieren trachtet“, habe ich Hoffnung, dass
Ironie, Paradoxie, Komik, Nonsense, Dada, Surrealismus,
linkisches Denken und Poesie unser metaphorisches Defizit
verringern und „eine Vision vom Menschen, der seinen
rationalen und sozialen Rollenzwang überschreitet“, auslöst.
Das könnte uns weniger leicht einschätzbar und verfügbar
für profitmaximierende Interessen und Aktivitäten machen. A.E.

Die Zitate sind aus: Becker, Heribert u.a. (Hg.): Das
surrealistische Gedicht. Die ´enge Vernunft´ hat Breton geprägt.








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