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Gaby

Autor: Gaby und Konsorten
Ninon de Lenclos hatte als kleines Mädchen schnell gemerkt, dass Jungen ganz anders behandelt wurden als Mädchen. Auch waren sie viel freier, konnten in der Stadt herumstreifen, während sie als Mädchen im Haus bleiben musste. So hatte sie sich so manches mal als Junge verkleidet und war durch die Straßen von Paris gegangen.
So kam es, dass Ninon sich gerne als Mann verkleidete, schon auch deswegen, weil es so viele Vorteile mit sich brachte.
Einmal wollte sie eine Reise nach Lyon machen, aber sie hatte überhaupt keine Lust auf die langweilige Reise in der Sänfte. So verkleidete sie sich als Mann und sauste auf dem Pferd wie ein Postreiter davon. Sie wollte raus aus der Stadt und in einem Kloster etwas ausspannen. Nach einem anstrengenden, aber herrlichen Ritt kam sie in ein Kloster. Dort wurde sie gerne aufgenommen. Zuerst war man etwas verwundert wegen ihrer Vergkleidung, aber ihre Heiterkeit fand schnell allseits Anerkennung und Freude. Der Kardinal von Lyon war entzückt von ihrer Heiterkeit und vielleicht sogar etwas verliebt. Denn er tat so manche Torheit für Ninon, die sich nur durch ein Verliebtsein erklären lässt.
Eine Kardinalsbecirzerin... vielleicht passt es gut: einer der sich nicht binden darf und eine die sich nicht binden möchte, weil sie wie der Wind durch die Welt reiten möchte und mal Urlaub machen möchte, wenn ihr danach ist. Ein schönes Paar - sie trägt gerne Männerkleidun, und er - in seiner Soutane - ist es nicht ein Kleid?

Na, das wäre wohl zu viel des Guten, wenn der Herr auch noch in Damen Kleidern. Ja, sie wären ein Schönes Paar. Doch sie hätten sich ein Lebtag verstecken müssen, das war für Ninon ein Grauss, nicht das sie Geheimnisse nicht mochte, doch der Gedanke das sie ihren Gefühlen nur in trauter zweisamkeit äusern hätte dürfen, erfüllte sie mit einem Gefühl der Leere.
Dieser Leere kann sie schnell entfliehen, auf dem Pferd , in anderer Menschen Hülle, da ergibt sich eine Fülle, die reicht ein Leben lang und hinterläßt ihre Spuren.l

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