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Stultitia politica



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ein Kommentar:
Da ist offnbar kein/e AutorIn, aber jemand, der weiss, wer alles auf der Welt ziemlich blöd ist. Und ich bin ziemlich blöd, weil ich mir nicht vorstellen kann, von wem die Rede ist, wenn hier USA steht.
Dass Mr. Präsident Bush auch ein bischen blöd ist, mag sein. Ich kann mir schwer vorstellen, dass dieser Krieg durch eine allfällig noch so grosse Blödheit von Mr. P. B. verursacht sein könnte.

tor 9.4.03
Politisches Glaubensbekenntnis der USA und ihrer Freunde: Die Attentate vom 9.11. auf New York, Washington (wovon niemand mehr spricht, wo ein Flugzeug nach bisher unbekannten physikalischen Gesetzen made in US sich spurlos auflöste) sind ein Angriff auf den Garanten unserer Zivilisation. Diese hat nunmehr den Tätern den von ihnen gewollten Krieg nicht nur zu erklären, sondern sie hat ihn auch zu führen mit dem Ziel die Todfeinde zu vernichten. Diese Vernichtung gilt selbstverständlich nur den Terroristen, nicht den Völkern. Bei diesem Feldzug zur Bewahrung der historisch erreichten offenen Gesellschaften ist es geboten, im geostrategischen Weitblick alle Nester auszuräumen, wo sich nachweislich Feindschaft gegen das Projekt der offenen Gesellschaften regt. Es geht somit um die Schaffung der Voraussetzungen für ein Leben in Sicherheit, Freiheit und Glücksfähigkeit, verbunden mit Gerechtigkeit. Ein erster Akt der Gerechtigkeit ist die Vernichtung diktatorischer Regime und die exemplarische Befreiung der von ihm drangsalierten Völker. Die Opfer, die dafür zu bringen sind – die Opferung der Freunde von einst, von Mr. Ben Laden, Mr. S.Hussein, das Völkerrecht, das das ius ad bellum abschaffte, die eigenen Toten, die Proteste einer diffus moralisch aufgewühlten Weltöffentlichkeit, ökologische Schäden, wirtschaftliche ups and downs – werden langfristig durch einen nachhaltig  befriedeten, weil befreiten Globus aufgewogen werden. Kurz währt das Leid und dauerhaft wird die Freude sein.

Man vertraue also der heilenden Wirkung des Krieges. Man erfahre sie neu, man erfinde sie neu. Man lerne wieder sich zur Wehr zu setzen, man lerne, dass die Freiheit nicht nur einen Wert, sondern einen Preis hat. Dass wir in einer Hobbes-Welt leben, in der wir uns einen Kant leisten können. Würden wir dagegen auf eine Kant-Welt eines ewigen Friedens setzen, so würden wir bald zu wehrlosen Opfern derer, die mit unserer Gutgläubigkeit gerechnet haben.




Dies dürfte der gemeinsame Nenner N sein, den alle teilen, die die Politik der USA gegenwärtig befürworten. Was die USA betrifft, so ist zu bemerken: N ist Symptom einer imperialen Überdehnung und einer kurz vor der Implosion stehenden Monopolisierung universalistischer
Wertungen, wonach ein Staat über dem Völkerrecht steht. N ist ferner für das Staatshandeln dieses Gebildes insofern typisch, als seine decision-makers nicht fähig oder nicht willig sind, dass die – bis heute unaufgeklärten und mit immer mehr Fragen verbundenen Attentate – Ausdruck einer Todfeindschaft gegen die USA sind, deren militärische Bekämpfung zur Re-Rekrutierung und Gigantisierung von Skrupellosigkeit der verborgenen Feinde führen muss. Wenn der Hass Buch führt (so wie er Bush führt) seit dem 9.11. und wenn er tätig wird, so wird er auf das unaufgeklärte Massaker in Afghanistan, die dortige Kriegsführung, auf Guantanamo und auf vieles andere, was den von den USA und dem UK zu verantwortenden Angriffskrieg gegen den Irak betreffen wird, mit dem Versuch einer Auslöschung der Lebensbedingungen der Westländer reagieren. Dies scheinen die Planer in Washington, London usw. zu wissen. Ihre politische Intelligenz reagiert darauf mit dem Axiom, man dürfe sich nicht erpressen lassen und Kriegführung sei das kleinere Übel. Damit zeigt sich die geringe Reichweite ihrer Intelligenz. Sie beantworten eine Krise von heute und morgen mit den Mitteln des 19. Jahrhunderts und aller Jahrhunderte zuvor. Dummheit ist die Mutter von Verbrechen, die die Besonderheit besitzen, von den Tätern als Schicksalsschläge verstanden zu werden.

Was die restlichen Befürworter von N betrifft, so teilen sie eine Torheit. Erstmalig in der Geschichte sind sie allerdings das, was sonst eher die Vergesellschaftungsform des Besseren zu sein pflegt: eine Minderheit.

Wir kommen auf diese Weise einer post-amerikanischen Ära näher!


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