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Theatern
sei ein Genres der alten
Conversationskunst genannt, das Theaterspielen im ->Conversatorium war, das heisst ohne Publikum war. Zuschauer waren lediglich pausierende Mitspieler oder einzelne Habitués, die keine Rolle bekommen hatten.
´. Auch in der Netzkunst werden zur
->Anregung via ->Nickname, ->MUD u.ae. Rollen gespielt, die allerdings hinsichtlich einer story nicht vorgezeichnet sind, dafür aber Bedingungen durch die Umgebung erfahren.
´. Link: Die Gebrueder Goncourt schilderten: Herr von Pont-de-Veyle, als Pythia gekleidet, sang die Parodie der Pythia von Bellérophon, begleitet war er von Rebel und Francoeur, die allein unser Orchester bildeten; nachher kam noch der Abbé hinzu, der das Violoncell uebernahm. Am Ende des Stueckes, des Jaloux de soi-méme, steht zu lesen: Nach der Kommoedie fand ein Ballett statt, das der Herr Marquis von Clemont dAmboise komponiert hatte, und das von ihm selbst, von seinem Sohn, Herrn von Clemont, und von der Frau Herzogin von Luxembourg getanzt wurde. Nach dem Divertissement fand ein Aufzug statt, den das Fraeulein Quinault und die Herren von Pont-de-Veyle, von Ussé und von Forcalquier auffuehrten."q1 Man unterhielt sich. War das Vergnügen gross und sprach es sich herum, konnte ein Theatern auch in Aufführen übergehen.
´. Link: »Tschaftschuschski«, las ich, sei eine Vorliebe der Russen, fuer einander etwas in Szene zu setzen. ´ K.A.
Charles-Nicolas Cochin d.Ä. nach Jean Antoine Watteau, 1734: Ein Genremix aus Theatern und ->Idylle. "LAmour au Théâtre francois". Kupferstich 37x48 cm. Bildarchiv Preussischer Kulturbesitz, Berlin. q2
q1 ´ Goncourt, Edmond et Jules de: La Femme en 18éme Siécle.
q2 ´ Westermann: Das grosse Lexikon der Graphik. Künstler Techniken Hinweise für Sammler. Westermann, Braunschweig 1984 - [68]
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