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microkongress

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Was ändert sich wenn wir es selber machen ?

Die freieklassenkasse Eruption des sommers 2004 lädt in Zusammenarbeit mit
Stephan Dillemuth zu einem Mikrokongress im Garten der Universität der Künste ein.
Dort hat eine Gruppe von StudentInnen ein Haus gebaut, dass einen Sommer lang eine Alternative zum Kunstunibetrieb mit selbstorganisierten Seminaren,
workshops und lectures, Filmen und Essen bieten wird. Uploaded Image: DSCF1994.jpg
Ziel des Mikrokongresses wird es sein, einige selbstorganisierende Gruppen
aus dem Kunstakademie/hochschul/universitätsbereich an einem Ort
zusammenzubringen um einen Austausch über die verschiedenen Modelle
zu ermöglichen.
Der Mikrokongress kann ein wiederholtes Rufen in den Wald sein, um
herauszufinden ob man beim Basteln an Alternativen zum tradierten Begriff von Kunstakademie denn wirklich so allein ist.
Dabei ist uns aus den staubigen Ordnern der selbstorganisierten
Tradition wohl bekannt, dass das Rufen bereits stattfand und zu mehr
oder weniger erfolgreichen Netzwerken zwischen den Beteiligten führte.
Unser Versuch der Wiederholung ist jedoch wichtig weil das Wissen um
die verschiedenen Möglichkeiten des selbstorganisierten Studiums zwar vielleicht in der einzelnen Hochschule weitergegeben werden kann, der Meinungs- und Informationsaustauch zwischen den Hochschulen aber von Generation zu Generation erneuert werden muss.

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Teilnehmer:
freieklasse Eruption Berlin
Lebensreform seminar HH
Asta HFBK
manoa free university
stafeta dresden
"selbst/doppelraum" münchen

Dem Mikrokongress wird ein offener Fragekatalog zugrunde gelegt, der hier erweitert und verändert werden kann.


Was blühtet denn da in der "Hochschullandschaft"?


Wo und warum entstehen selbstorganisierte Projekte?
Welche Modelle und Strategien liegen ihnen zugrunde?
Welchen Austausch haben sie mit der regulären Lehre?
Wie viele Menschen partizipieren?
Wie viel Mittel haben sie zur Verfügung und wie viel Sichtbarkeit können sie erreichen?

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Was ist anders wenn wir es selber machen?


Ist Selbstorganisation im akademischen Bereich als solches schon
kritisch, oder benötigen wir dazu noch kritische Inhalte und Theorien
um unsere Existenz zu rechtfertigen?
wie kritisch ist selbstorganisation im akademischen bereich ?
was passiert wenn selbst der inhalt kritisch wird und wie wird selbstoranisation aufgenommen wenn sie beweglich inhalte anbietet ohne fokus auf hochschulkritik?
Was passiert wenn der kritische Diskurs längst von der Institution ins Curriculum aufgenommen wurde, sich an den Machtstrukturen aber nichts geändert hat?

Warum bleiben wir drin? (in der hochschule!)


Wenn es um uns herum in den Projekträumen, artist-run-spaces und
Kunstparties in Abbruchhäusern richtig rockt, warum schlagen wir uns
mit den Regeln und Mechanismen der Institution überhaupt rum? Oder
warum suchen wir nach Möglichkeiten Alternativen zu etablieren? Wie
sieht in diesem Zusammenhang unser Begriff von Reform aus? Und wie
Messianisch, Idealistisch oder Ideologisch ist unser Projekt?

Asta und Freie Klasse Bewegung gegeneinander?


Was für ein Unterschied besteht zwischen institutionalisierten und nicht institutionalisierten selbstorganisierten StudentInnen?
Was ändert sich wenn selbstorganisierte Gruppen institutionalisiert werden?
Warum besteht diese fast schon notorische Spaltung von verfassten und selbstorganisierten StudentInnen?
Wie kann es zu einer besseren Zusammenarbeit kommen?
wie hält man die anfängliche beweglichkeit von "pro-institutions-bewegungen" im sinne von gruppen die sich der institution annehmen um sie wieder in bewegung zu
bringen,aufrecht?

Öffentlichkeit

Wie Vermitteln wir unser Projekt anderen und wie didaktisch müssen wir dabei sein?
Wen wollen wir ansprechen? (geht es nicht abstrakter um das allgemiene verhältnis zu einer frei fluktuierenden Gruppe von menschen, die sich interessieren, engagieren, teil werden, abspringen. Wie entwickelt man regeln der Partizipation ohne ausschlüsse zu produzieren. Braucht man ausschlüsse.
Was heißt es sichtbar zu sein? Inwiefern sichtbar: politisch, sozial?
Wie kann man Prozesse (welche???) dokumentieren?


Welche Form haben unsere selbstgebastelten Strukturen?


Wie schaffen/bewahren wir die Offenheit der Gruppe und was verstehen wir eigentlich darunter?
Wie kann man verhindern selber zu einer unbeweglichen und durchdefinierten Struktur zu werden?
Könnte man anstelle einer sich immer weiter verfestigenden Struktur ein Modell setzen, das sich einer Festsetzung bzw. Definition entzieht und das einen Zustand versucht zu erhalten, der als ein ständiges Anfangen bzw. Werden bezeichnet werden könnte?
Was sind die Vor- und Nachteile eines auf längere Zeit angelegten Zusammenschlusses und einer kurzfristigen projektorientierten (eruptiven) Formierung?
In wiefern unterscheiden sich die Dynamiken etablierter Gruppen von sternschnuppenartigen Zusammenschlüssen?

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Vorläufiges Programm:


Freitag 18.6 Nachmittags
Anreise. empfang
Projektvorstellungen einzelner Projekte
Abend zur Freien Verfügung

Samstag 19.6
Mittags
Diskussion des Fragenkataloges
Gast: Helmuth Draxler
Abends Gemeinsames Essen und für die die wollen: Campingselbstversuch
im Garten der UdK.
Gast: Helmuth Draxler

Sonntag 20.6.
Mittags Abschlusskundgebung
Abreise

Details
Der Mikrokongress wird organisiert von der freieklasse Eruption 2004
Berlin mit Stephan Dillemuth
Die Anreise wird finanziert aus dem Etat der verblichenen Freie Klasse.
Verpflegung im Gartenhaus kochen wir selber mit der mobilen Küche. Übernachtungen können wir auf Wunsch organsieren. Zum Campen im
Pavillon braucht man Schlafsack und Isomatte und gute Nerven. (hat
jemand ein elektrisches Lagefeuer?)


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