"Mickey-Mouse-Ohren" in Tannenhausenwerden nun dem Erdboden gleichgemachtKonversion bedeutet für Aurich die optische Wiederherstellung des dortigen Landschaftsschutzgebietes | |||||||||
Von Manfred Galka Aurich. Die Aufgabe frühe- rer Bundeswehr- und NATO- Liegenschaften beinhaltet ei- nerseits Chancen wie neue innerstädtische Wohn-, Ge- werbe-, Universitäts-' oder Parkflächen in vielen davon betroffenen Städten. Bundes- wehr-Altlasten können aber auch zu einer Last werden, wie nicht nur das Beispiel der Fehnkaserne Wiesmoor au- genscheinlich macht. Im Bereich der Stadt Aurich hat die Bundeswehr die bisher von der NATO genutzte Richt- funkstation im Ortsteil Tan- nenhausen im Jahre 1996 auf- gegeben und die Immobilie nach dem Ende des militäri- schen Betriebs zunächst an die Standortverwaltung Aurich und im Jahre 1997 an das Bun- desvermögensamt in Wil- helmshaven übergeben. Die Stadt hatte nun ein In- teresse daran, dass der Bund diese wegen der überdimen- sionalen Antennen in Form von Parabolspiegeln im Volks- mund "Mickey-Mouse-Ohren" genannte ehemalige Richt- funkstation demontiert und das dortige Landschafts- schutzgebiet damit optisch wieder herstellt. Die Stadt be- trachtete die Anlage also als erhebliche "Altlast". Erste Gespräche mit der Bundesvermögensstelle stie- ßen nach Auskunft des Ersten Stadtrates Felix Becker und von Stadtbaurat Hans Rogalla dort auf wenig Gegenliebe, was angesichts der zu erwar- tenden nicht unerheblichen Abrisskosten denn auch kein Wunder war. Zunächst musste die Frage geklärt werden: Wer ist ver- antwortlich für den Rückbau einer solchen Anlage, wer muss bezahlen - die betroffene Kommune oder der Bund als Veranlasser der Planung? Zu der Zeit bemühte sich anfangs die Standortverwal- tung und dann auch die Bun- desvermögensstelle, das um die 5 ha große Gelände zu ver- äußern. Die Stadt machte deshalb darauf aufmerksam, dass im Außenbereich - und erst recht im Landschaftsschutzgebiet - nur ein privilegiertes Bauvor- haben zulässig sei, also zum Beispiel eine landwirtschaftli- |
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