Pressetext
Artgenda 2002 Hamburg: Das Projekt "Does-a-line-lie?" im Künstlerhaus Hamburg, Weidenallee
Zeitraum: 7. - 20. Juni 2002
Does-a-line-lie? versammelt verschiedene Zeichner aus Hamburg und aus dem Ostseeraum.
Unter Berücksichtigung ihrer Haltung werden die Zeichner konkreten Experimenten unterschiedlicher wissenschaftlicher Perspektiven unterzogen. Das Verhalten und die Wahrnehmung sollen untersucht werden, hierbei spielen neuronale, soziale, psychologische Faktoren eine Rolle. Michael Cieslak/Berlin wird sein sinnesphysiologisches Aktionspotenzial einsetzen und die wissenschaftlichen Aufzeichnungen leiten.
Äußere Rahmenbedingungen werden bestimmt; aus diesen heraus folgen die Zeichner konsequent ihrer eigenen Subjektivität.
Welche Zusammenhänge gibt es zwischen den einzelnen mentalen Prozessen auf der sprachlichen und graphischen, d.h. visuellen Ebene?
Ist Zeichnen eine permanente Übersprungshandlung? Oder besitzt Zeichnung eine kommunikative Effektivität?
Die einzelnen Versuchsaufbauten werden im Künstlerhaus Hamburg, Weidenallee 10B geplant, hergestellt und deren Ergebnisse präsentiert.
Das Künstlerhaus Weidenallee ist permanenter Stützpunkt für die Does-a-line-lie? Gruppe. Hier wird Kuschelecke und sozialer Anlaufpunkt für alle Zeichner sein - inklusive Catering und Sonnendeck zur gesteigerten Neuronenausschüttung.>>> !!!Wanted!!!
Von hier aus werden die Künstlerprobanten interventionistische Einsätze in den öffentlichen Raum und zu anderen Artgenda-Projekten starten.
Über Flugzettel und einen öffentlichen Briefkasten wird es hier 24h/Tag Informationen über die aktuellen Unternehmungen geben.
Täglich zwischen 17 und 21 Uhr wird ein öffentlicher Barbetrieb eingerichtet. Die Does-a-line-lie?-Tageszeitung „Daily Drawing“ liegt aus; die Ergebnisse der diversen Zeichenprozesse werden gezeigt.
Zu verschiedenen Terminen wird es Abendversanstaltungen im Künstlerhaus Weidenallee geben.
Ideenpool:
3. -7. Juni
Multiple Choice Test zur ersten Grobeinschätzung.
Badesee-Szenario skizzieren.
Wohnungen Hamburger Zeichner.
Polylog in Zettelsprache; „Let’s talk drawish“; “Daily Drawing“.
abc-24-Stunden-Zeichnen.
7. - 20. Juni
Artgenda-Projekt Mehrzweckhalle (Hafencity): Es werden die vorrangigen Bewegungsmuster analysiert, um für den Ernstfall entsprechende Maßnahmenfolien und Richtlinien zu erarbeiten.
Ich-Tausch-Maschine/Gruppe Fortschritt Labor (Artgenda Projekt Clinic)
Instant Art / Katja Flieger
Artgenda Dokumentationsgruppe I_like_to_sort
Fließbandschlüsselreize.
Auditives Pencil-drumming Christoph Rothmeier /Hunger
Tierpornos für bedrohte Tierarten. Schlaflabor.
Zur Artgenda-by-night (20.Juni) im Zoologischen Museum werden künstlerische und wissenschaftliche Aufzeichnungen in einer Buchpublikation präsentiert.
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