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Genderforschung im Studium an der HfbK

Hier finden Sie Informationen zu:

HfbK-Gender Studies im WS2006
Projekt wissenschaftliche Forschung
Prof. Christiane Sörensen
Fachgebiet Landschaftsarchitektur
Lehr-und Forschungsbereich: Ästhetische Praktiken im Raum
Raum 330 Le
Tel:337
g.biloba@t-online.d

Topografisches Archiv der Kunst in den öffentlichen Räumen Hamburgs
vollständige Erfassung und Kartierung der Hamburger Kunst im öffentlichen Raum
Termine: nn

Projektbeschreibung:
Gender und öffentlicher Raum weiterführende wissenschaftliche Forschungen im Sinne eines ständig ergänzungsfähigen, interdisziplinären Archives.

Wir betrachten den öffentlichen Raum generell als ein Thema, das von grundlegender Bedeutung für gender ist:
Seine unterschiedlichen Charaktere spiegeln jeweils eine unter Umständen rollen-/geschlechter-spezifische Nutzung wieder. Wie in diesen unterschiedlichen Räumen mit Kunst umgegangen wird, ob mit dem Einsatz von Kunst u.U. eine „Wertung“ des Raumes vorgenommen wird, das sind für gender interessante Fragestellungen.
In der Konzeption von Mümmelmannsberg ist beispielsweise eine nicht unwesentliche kreative Kraft in die Gestaltung von Spielplatz-Objekten gelegt worden, diese sind als „Kunst im öffentlichen Raum“ wiederum dokumentiert, was eine entsprechende Wertschätzung bedeutet.
Ein anderer, interessanter Ort sind die Grindelhochhäuser, in deren Konzeption die Kunst freistehend in der parkähnlichen Landschaft, die die Grindelhochhäuser umgibt, geplant ist.
Beide genannten Gebiete sind schon privilegiert zu nennen insofern, als sie dukumentiert sind. Ebenso dokumentiert sind die innerstädtischen Kunstwerke, überwiegend „elitäre“, namhafte Arbeiten, die von allgemeinem Interesse sind.
Wir wollen mit unserem Projekt gleichwertig die Kunst in den Randbezirken, etwa im Rahmen sozialer Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, zu denen es kaum Literatur gibt, dokumentieren und damit weiterführende Studien zu der Unterschiedlichkeit öffentlicher Räume und ihrer Wertung bereichern.

Fünf Semester lang haben ca. fünfzig Studierende der HfbK die Kunst in den öffentlichen Räumen im gesamten Stadtgebiet Hamburgs kartiert.
Die Ergebnisse dieser Erfassung werden in einer benutzerfreundlichen Datenbank zusammengefasst. Als Grundlage hierfür dient eine Datenbank der Umweltbehörde, die mit den von uns gewonnenen Daten erweitert und modifiziert wird.
Die Verteilung der Kunst, ihre inhaltlichen Schwerpunkte und ihr Zustand, sowie die stadträumlichen Zusammenhänge von Kunst und öffentlichem Raum werden in der Datenbank ablesbar sein.
Unser Archiv vermittelt also einen repräsentativen Gesamteindruck des Umgangs mit Kunst im öffentlichen Raum in den verschiedenen Stadträumen Hamburgs.

Vorgehensweise

Der Erhebung liegt ein eigens entwickelter Fragebogen zugrunde.
Seine Inhalte sind die
1 Präzise Objekt- und Standortbeschreibung
2 Die Objektdaten
3 Zustandserfassung
4 K¸nstlerische- und kunsthistorische Einordnung des Werkes
5 Stadtgeschichtliche Einordnung des Werkes
6 Stadträumliche Zusammenhänge von Kunst und ˆffentlichem Raum
7 Soziale Komponenten der Rezeption des Werkes

Vor Ort wird zusätzlich eine räumliche Situationsskizze angefertigt und das Werk fotografiert.
Anschließend wird in Literatur, Archiven und öffentlichen Einrichtungen recherchiert.
Dabei haben wir einige zusätzliche Hinweise auf Material bekommen, das wir nun in die vorhandenen Datensätze einarbeiten möchten. Zu nennen wäre ein Dia-Archiv der sogenannten Zabel-Kartei, das im Besitz der Aby-Warburg-Stiftung ist. Auch im Hamburger Architekturarchiv stehen uns Bilder aus Archiven der Neuen Heimat und aus Fotografen-Nachlässen zur Verfügung.


Ziele

Als besondere Qualität ist entsprechend die Vielfalt hervorzuheben, die aus unserer Herangehensweise erwächst und das Projekt um eigenständige Themen des öffentlichen Raums bereichert.
Unser Anliegen ist es, diese Informationen zu behandeln und sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Somit stellt die Datenbank eine ideale Arbeitsgrundlage sowohl für die Verwaltung (Wartung und Pflege) der bestehenden Kunstwerke dar.
Darüberhinaus eignet sie sich für weiterführende wissenschaftliche Forschungen im Sinne eines ständig ergänzungsfähigen, interdisziplinären Archives.
Bedingungen hierfür sind:
In Form einer Web Site bedient sie stadttopografisches Interesse mit Einladungen für Rundgänge durch die Stadt und der Möglichkeit, Stadtzusammenhänge (Ensembles) aufgrund der Kunst im öffentlichen Raum zu erkennen und vertiefen (Wallring, Grindelhochhäuser, Stadtpark, aber auch sozialer Wohnungsbau in peripheren Stadtgebieten)


Stand der Dinge

Ca. 550 Objekte sind bisher gesichtet und in die Datenbank eingespeist worden. Nach wie vor fehlen einige Stadtgebiete, die noch in Arbeit bzw. noch nicht vergeben sind, z.B. Finkenwerder, Horn, Fuhlsbüttel. Ohlsdorf, Groß Borstel.
In diesem Sommersemester wird einerseits die Datenerfassung seitens der Studenten abgeschlossen, indem die derzeitigen Ergebnisse unseres Projektes im Rahmen des Hamburger Architektursommers ausgestellt werden.
Andererseits wird an der Ausformulierung der Datenbank weitergearbeitet.
Parallel beginnt eine umfassende Plausibilitätskontrolle und der interne Abgleich der Daten.
Hierfür ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Studierenden der Uni Hamburg, Kunstgeschichtliches Seminar, entstanden. Die Studenten der Kunstgeschichte arbeiten intensiv mit Studierenden der HfbK zusammen, kontrollieren die Signifikanz der Daten und stehen über den Prozess des Projektes mit uns in ständiger Diskussion.

Deutlich werden dabei z.B. folgende Themen:
1 Unterschiedlichkeit von Quellenangaben
2 Ungenaue Kenntnis, ob Objekt Original oder Kopie ist
3 Differenzierung in Aufstellungsdatum oder Entstehungsdatum des Objektes
4 Ungenaue Standortangaben in den Quellenverzeichnissen
Innerhalb der Hochschule hat es sich au_erdem eine Arbeitsgruppe zur Aufgabe gemacht, gemeinsam das Fotomaterial zu sichten unter Einbeziehung der verschiedenen Fotoarchive innerhalb der Stadt (u.a. Zabel-Dia-Archiv im Aby Warburg Haus). Das Ergebnis dient als weitere Informationsquelle für die Genauigkeitskontrolle von Daten.

Zeitliche Übersicht und Arbeitsaufwand

Für die Kartierung der noch offenen Stadtteile und die Plausibilitätstskontrolle der bisher gewonnenen Daten rechnen wir mit einem Arbeitsaufwand von einem Jahr, personell abgedeckt durch eine wissenschaftliche Assistenz mit 15 Wochenstunden und zwei Tutorenstellen mit jeweils 18 Wochenstunden. In gleicher personeller Besetzung soll nach dieser Komplettierung der Daten eine umfassende Abschlussausstellung vorbereitet werden, zu der auch die vielen Informationen aus den erwähnten verschiedenen Archiven der Stadt in die bisherige Arbeit integriert und in Vergleich gesetzt werden. Diese Arbeitsphasen brauchen Unterstützung durch einen Computer-Betreuer, der für programmierungsbezogene Fragestellungen dem Projekt stundenweise zur Verfügung steht.


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