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Cinematographic Art Forum (CAF) an der HfbK-Hamburg die hochschulöffentliche Reihe über Filmkultur und Kunst stellt sich vor

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H F B K http://www.hfbk-hamburg.de/
Hamburg, den 26.5.2011

HfbK „Cinematographic Art Forum“
Veranstaltungsreihe im Modellversuch
Studienschwerpunkt Zeitbezogene Medien und Film zusammen mit Studienschwerpunkt Film

Bericht von Ute Janssen

Rückblick:
Die Idee einer hochschulöffentlichen Veranstaltungsreihe mit Gesprächen rund um Filmkultur und Kunst ist für mich nicht neu. Mein Interesse an der Kunst und im speziellen an Film- und Medienkunst geht auf meine eigene Studienzeit an der Düsseldorfer Kunstakademie zurück, an der ich 1984 ausgestattet mit einem "kleinen Festival-Budget" aus dem "NRW-Kulturfond" unter Kultusminister Hans Schwier, (1926-†1996), das erste studentische, Künstler-Filmfestival unter dem Titel: “Filme von Künstlern - Künstlerfilme“, initiierte.

filmfest 84`sichtung.jpgZusammen mit meinen Studienkollegen organisierte
ich ein umfangreiches Festivalprogramm und zeigte
dort an drei turbulenten Tagen über hundert Filmbeiträge, die von der Fachkritik zwar eingehend
besprochen, in den landesweiten Kinos aber nicht
gezeigt werden.

Die Filme, zum Teil Erstlingswerke der damals noch„Unbekannten“, wie die des kürzlich verstorbenen
Christoph Schlingensief, (1960-†2010), des Schweizer Künstlerduo Fischli / Weiss oder der Düsseldorfer Künstlergruppe „AnarchistischeGummizelle (AGZ)“, sorgten nicht nur bei Presse und Hochschulöffentlichkeit für zündenden Diskussionstoff. Der WDR sendete am Eröffnungsabend der Veranstaltung einen fünfminütigen Background Report mit Filmausschnitten aus dem Filmprogramm, in der Aktuellen Stunde NRW.

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Im akademischen Lehrumfeld der 80ziger Jahre
wurde wiederholt auch in der Fachpresse die Frage gestellt ob es für die Kunst förderlich sei an einer Kunsthochschule Film und Video, zu studieren.
Im Ergebniss kam es dabei zu einer Polarisierung von Film und Video. Der Videokunst wurde dabei ein eigener Programmplatz in der künstlerischen Ausbildung eingeräumt.
Der Film wurde als künstlerisches Medium schon bald nicht mehr in der Hochschulausbildung wahrgenommen, dieses Feld wollte man in den öffentlichen und privaten Film- und Fernsehschulen belassen.Video-oder Filmkunst eine Frage die im Rahmen der Medien-Praxis in der aktuellen künstlerischen
Ausbildung an einer Kunsthochschule auch heute noch diskutiert wird. Nicht nur in dieser
Hinsicht finde ich es auch weiterhin spannend zu verfolgen, wie Kunst-Kultur-und Filmschaffende und Studierenden mit eigenen Fragestellungen und zeitbasierten Verfahren in der Praxis zu innovativen Ergebnissen in den sich stets wandelnden Verhältnissen kommen.

Ausblick:
Zusammen mit dem Filmemacher Udo Engel (Prof. für Animation), führt Janssen (Lehrkraft für besondere Aufgaben, Video), zum SS2011 die Reihe"Cinematographic Art Forum", an der Hfbk fort.
Das HfBK-Forum im Kino an der Finkenau bietet nicht nur Raum für das Erzählen und Lehren vom Film-und Kunstschaffen von A-Z , sondern auch für das Nachleben kinematographischer und künstlerischer Verfahren bis hin zu neuen computergenerierten Bildmöglichkeiten.
Gefragte Experten und Visionäre aus der Film- Kunst- und Kulturszene werden an die HfbK zum Forum eingeladen und sprechen hochschulöffentlich über ihr Schaffen, wobei es nicht nur um rein technische oder mediale Fragestellungen gehen kann, sondern auch um künstlerische.
Dabei werden Sie unterstützt von HfbK-Lehrenden und Studierenden und geben Fachinformationen aus erster Hand an die Zuhörerschaft weiter.


Das CAF an der HfbK wird turnusmässig einmal im Semester stattfinden, wobei Terminwünsche unserer gefragten und vor allem viel beschäftigten Experten zu berücksichtigen sein werden, weshalb aktuelle Termine auch kurzfristig auf der HfbK-Internetplattform bekannt gemacht werden.
Bereits für die erste, die Auftaktveranstaltung des
Forums am 26.4. 2010, war der renommierte Kameramann Michael Ballhaus zu Gast an der HfbK.
Ballhaus reist regelmäßig in die Hansestadt wo er als Dozent und Leiter der Kamera-Schule an der "Hamburg Media School", unterrichtet.
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Das Interview mit Ballhaus speziell über den Filmemacher Rainer Werner Fassbinder führte Darius Etemadi (Schauspieler, Filmemacher, Hamburg). Im Anschluss an das Interview stellte Etemadi den eigenen Film "Vater eines Genies"- Rainer Werner Fassbinder, zusammen mit Ralf Spiess (Filmwissenschaftler M.A.Uni Marburg), im Forum vor.

Am Donnerstag den 26.05. 2011 war der international bekannte Münchner Kameramann Dedo Weigert zu Gast im Forum an der HFBK.

Als Experte für ein Gespräch zu seinem bisherigen Schaffen angefragt, erzählte er über seine Erfahrungen als freiberuflicher Kameramann und Filmtechniker aber auch über die Arbeit für den amerikanischen Fernsehsender NBC, für den er über 30 Jahre Filme drehte und produzierte.
Der in Celle 1938 geborene Dedo Weigert studierte zunächst in München Theaterwissenschaften, bevor er sich 1964 als freiberuflicher Kameramann ins Filmgeschäft begab. Über 40 Länder hat er seitdem besucht, in denen er von Spielfilm bis Dokumentation alles gefilmt hat.
Basierend auf seiner Erfahrung als Kameratechniker gründete Weigert 1965 sein eigenes Unternehmen für Beleuchtungstechnik - und entwickelte das „dedolight- System“.

Bis heute ist er weltweit bekannt für sein kompaktes und robustes Filmleuchtensystem, die in Filmen wie „Der Herr der Ringe“ (Peter Jackson) der Harry-Potter-Reihe, oder “American Beauty” eine wichtige Rolle bei der „Special-Effects-Beleuchtung“ spielen.
Das nach ihm benannte "dedolight" erhielt 1991einen ersten technischen Oscar (Technical Achievement), in Hollywood.
Anfang der 2000erJahre führte Deo Weigert mit der 400er- Reihe ein neues Leuchtensystem ein, welches ungleich größer ist als das ursprüngliche System und eine vielbeachtete Weiterentwicklung unter den handelsüblichen Filmlichtsystemen darstellt. Hierfür erhielt Weigert 2003 einen weiteren technischen Oscar (Scientific and Engineering Award) sowie einen Emmy.

Ihre Filmbeiträge im Themenschwerpunkt “Mehr Licht!… “, stellten die HfbK-Absolventen Alexander Strehl und Lutz Meyer und Studierende Fred Schüler und Leon Grapenthin, Christian Sträub und Lois Gläsker, zur Diskussion.
Unsere Studierenden und Gäste nutzten die Gelegenheit Dedo Weigert praxisnahe und spezielle Fragen zu stellen. Nach Meinung des Publikums rundum eine gelungene und informative Veranstaltung.

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