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4. Netzkunstaffaire am 25.11.06 - (Heiko)



Autor: diverse
.
Uploaded Image: 3 Heiko.JPG
3.Abb.: Bremer Affaire am 25. 11. 2006. Im Cage-Raum, anfängliche Spielregeln des wechselnden einander Bälle Zuwerfens werden erklärt; sie wurden schrittweise komplexer und erforderten wachsende Aufmerksamkeiten auf die wechselnden Anderen, was spielerisch-rhythmisch realisierbar war. (v. l.) Kurd Alsleben, Heiko Idensen, Itamar, Matthias Krohn, (halb verdeckt) Siegfried, (Foto) Antje Eske

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Kunstaffaire mediens visávis am 25. Nov. 06.
Anregung «Bälle zuspielen» Heiko Idensen; Consorten K. Alsleben, A. Eske, Itamar, Matthias Krohn, Siegfried.





Ballspiele und Gesprächsspiele. Heiko Idensen hatte ca. 30 verschiedenfarbige Jonglierbälle mitgebracht, die man auf unterschiedliche Weise zuwarf und auffing. Schrittweise wurde der Austausch vielfältiger und komplizierter aber auch rhythmischer, zugleich ein Abbild unseres Sensus communis.
Ähnliches wurde im zweiten Teil in Gesprächsspielen gemacht, zum Beispiel kettenweises Anknüpfen mit Adjektiven, Verben oder Textanfängen.
Aus diesen Spielen entstand die Artistik Reihum-1-Satz, die sich in folgenden Affairen sehr bewährte (vgl. F. Nake [5]).
die seite für die veröffentlichung:
(leider sind alle codes herausgefiltert in der anzeige, deshalb unbedingt auf "EDIT" gehen, um den richtigen Text zu bekommen!!!
“Bälle zuspielen“: : Ball- & Sprach-Spiele (Heiko Idensen)
ach ja, die Bälle … hin und her :
ein spiel (er-)finden, dass den umgang mit texten im netzwerk in szene setzt - und dabei besonders die produktiven momente des ver-knüpfens deutlich macht des an-knüpfens, des loslassens, des werfens, des ver-werfens die poetik des hypertextens als sozialkünstlerische übung :
wir stellen uns im kreis auf, als wollten wir etwas singen. ein ball wird von einer person zur nächsten geworfen und so fort, bis er wieder zum ausgangspunkt zurückkehrt darauf folgen weitere bälle, immer wieder demselben pfad entlang man wirft und fängt man empfängt und gibt ab in diesem rhythmischen hin und her entsteht ein gemeinschaftlicher aktionsraum , der - nach einer gewissen zeit -für alle möglichen kooperationsprozesse genutzt werden kann für kooperatives entwerfen für theater- und sprachspiele … indem statt der bälle gesten, laute oder worte ins spiel gebracht werden , die genau wie die bälle ihre runden ziehen, verkettungen und verknüpfungen eingehen : dabei geht es weniger um das originäre einzelne wort , um originelle oder schöne konstruktionen , sondern um den gesamtprozess des hin und her , die improvisation , die freilich von ‘oben’ betrachtet durchaus als ein schönes muster erscheinen kann: worin könnte denn wirklich die poetik eines links liegen ? eine poesie der reise oder gar des verirrens? die kollaborativen schreibprojekte sind von der kritik und der wissenschaft gleichermassen missverstanden worden:
immerhin war ja homer nicht geschriebene, sondern gesungene poesie.
wie aber konnte der sänger diese verse behalten?
er benutze rhythmen und formen , sogenannte "formulas" ... wie etwa "der listenreiche odysseus" ... die hypertext-pioniere nahmen den schlachtruf der emanzipationsbewegungen der 60er jahre auf:
die literatur kann von allen gemacht werden - nicht nur von einem!
wir hofften, mit den fingern auf der tastatur , die LEERSTELLE aller texte endlich als produktives moment begreifen zu können:
endlich eine PARTIZIPATORISCHE LITERATUR erschaffen zu können
der cursor blinkt:
der ball fliegt …

<ping><pong>
(eine fort-setzung des „bälle-zuspielen“ im netz , mit links und diversen möglichkeiten des fangens , anfangens , auffangens ... das web2.0 als ein „bälle-zuspielen“ mit anderen mitteln: kollaborative software , dynamische open-source web-anwendungen ...

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